IBA'27: AufentHaltestelle Zukunft (Bhf Vaihingen)
Entwicklung der Flächen am Bahnhof Vaihingen
Thema | Stadtentwicklung |
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Zeitraum | für Beteiligung: bis Sommer 2022 vsl. Umsetzung noch offen |
Zielgruppe | Einwohnerinnen und Einwohner von Vaihingen sowie Beschäftigte des Synergieparks |
Experimentiertag in Vaihingen: Ein Tag voller Kultur, Bewegung und Innovation
Am Samstag, den 15. Juni 2024 verwandelte sich von 15 bis 19 Uhr die nördliche Teilfläche im Bereich der ehemaligen Güterhalle der AufentHaltestelle Zukunft am Bahnhof Vaihingen zu einem lebendigen Treffpunkt für Jung und Alt. Der Tag der offenen Tür bot die perfekte Gelegenheit, die vielfältigen Angebote und Projekte rund um das Circuleum und die AufentHaltestelle Zukunft kennenzulernen.
Ein Höhepunkt war die Ausstellung zur AufentHaltestelle Zukunft. Hier erfuhren Interessierte alles über das Projekt und dessen Entstehungsprozess sowie zukünftige Pläne, wie das innovative Nutzungskonzept des Circuleum und den geplanten Rundbau Stuttgart 210. Besonders eindrucksvoll war die Aktion der Studierenden der Fakultät für Architektur der Universität Stuttgart: Im Rahmen des Moduls "Baukonstruktion und Nachhaltigkeit" errichteten sie die "Stuttgarter Schirme" - kreative Holzbauten, die als Schattenspender auf dem Gelände dienen.
Für sportliche Abwechslung sorgten die verschiedenen Bewegungsmodule und Sportgeräte, die vom Amt für Sport und Bewegung bereitgestellt werden. Das musikalische Rahmenprogramm rundete den Tag ab und sorgte für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
- Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür finden Sie hier.
AufentHaltestelle Zukunft am Bahnhof Vaihingen
Das südöstlich vom Vaihinger Bahnhof gelegene Gelände mit einer Größe von 3,4 ha soll eine neue städtebauliche Perspektive bekommen. Nachdem die Aurelis Real Estate GmbH ihre Planungsabsichten aufgegeben hat, erwarb die Stadt Stuttgart 2017 deren Flächen im Umfang von rund 2,5 ha. Die übrigen Flächenanteile sind in Privatbesitz.
Die Stadt Stuttgart beabsichtigt nun – unter Einbeziehung der Öffentlichkeit – ein Konzept zur städtebaulichen Entwicklung der gesamten Fläche zu erstellen. Mit dem partizipativen Planungsprozess wurde das Büro planbar hochdrei beauftragt, das sich um die Koordination und Umsetzung der Bürgerbeteiligung kümmert.
Den Rahmen für die Entwicklung bildet die zukunftsgerechte Gestaltung des Areals. Schon heute (Sommer 2020) soll in der Planung bedacht werden, was in zehn Jahren wichtig sein wird, und welche Bedarfe dann bestehen werden. Deshalb sind besonders auch Jugendliche und junge Erwachsene zur Teilnahme am Prozess eingeladen. Ziel des partizipativen Entwicklungsprozesses der Flächen am Bahnhof Vaihingen ist, gemeinsam den Weg in die Zukunft zu beschreiten.
1. Energie und Umwelt,
2. Grün- und Freiraum
3. Nutzung und Gestaltung
Die verschiedenen Bausteine des Beteiligungsprozesses
AufentHaltestelle Zukunft am Bahnhof Vaihingen – Zeitschiene 2020
AufentHaltestelle Zukunft am Bahnhof Vaihingen – Zeitschiene 2021
AufentHaltestelle Zukunft am Bahnhof Vaihingen – Zeitschiene 2022
Historie: Information für Bürger, Beschäftigte und Gewerbetreibende
Weitere Projekte in Vaihingen
Verkehrsstrukturplan Vaihingen mit Synergiepark
Stärkung des Vaihinger Zentrums
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Online-Beteiligung und Vor-Ort-Beteiligung
Allgemeine Informationen
Entstanden sind die hier zur Diskussion gestellten Planentwürfe aus den Ergebnissen einer Reihe von Beteiligungsformaten und Veranstaltungen, die im Rahmen des Beteiligungsprozesses stattfanden.
Wesentliche Grundlage für die Planungskonzepte bildeten die beim Crossover-Treffen im Oktober 2021 von den drei Planungsgruppen „Energie und Umwelt“, Grün- und Freiraum“ und „Nutzung Gestaltung“ erarbeiteten Konzepte zur Entwicklung der Flächen am Bahnhof. Hier wurden in gemischten, Planungsgruppen übergreifenden Arbeitsgruppen die zuvor im Beteiligungsprozess gesammelten Ideen und Anregungen weitergeführt.
Da zur zukünftigen Verkehrsplanung im Bereich des Vaihinger Bahnhofs momentan noch keine Aussage getroffen werden kann, wurde beim Crossover-Treffen auf der Grundlage von 3 unterschiedlichen Verkehrsszenarien gearbeitet: der Umsetzung der Seilbahn mit Station am Vaihinger Bahnhof, der Erweiterung der Stadtbahnlinie mit Halt auf dem nördlichen Teil der Entwicklungsflächen und der Beibehaltung der bestehenden ÖPNV-Anbindung. Mit Hilfe eines von planbar hochdrei entwickelten Modellbaukastens wurden jeweils 2 unterschiedliche Konzepte in Form räumlicher Modelle zu den drei Verkehrsszenarien angefertigt.
Die während des Crossover-Treffens entstandenen Konzepte wurden anschließend von planbar hochdrei analysiert und auf einen Entwurf pro Verkehrsszenario reduziert. Diese drei Entwürfe stehen jetzt in der Online-Beteiligung für Ihre Anregungen bereit.
Da das zukünftige Verkehrsszenario noch nicht entschieden ist, entstanden drei unterschiedliche Rahmenplanentwürfe, die erstmal nur Baufelder (graue Bereiche) vorsehen und noch keine Gebäude setzen. Damit bleibt eine gewisse Flexibilität bestehen, die auf Änderungen eingehen kann und eine Austauschbarkeit einzelner Elemente zwischen den unterschiedlichen Rahmenplanentwürfen möglich macht.
Planungskonzept 1: Seilbahn
Ein großes Baufeld schließt den Platz ab und spannt eine Zone auf, auf welcher sich unterschiedlichste kulturelle, künstlerische, handwerkliche und gastronomische Angebote ansiedeln können. Hieran anschließend befindet sich eine große Wiese mit integrierten grünen Sitzstufen, die für Pop-up Veranstaltungen, Picknick und Ballspiele genutzt werden kann. Der Mittlere Bereich zeichnet sich durch einen großen, bewaldeten Naturraum aus, der sich um den offenen Sindelbach zu einem Biotop wandelt, welches gleichzeitig die Überflutungszone darstellt und sich Richtung Norden hin zu einer grünen Spielwiese mit Wasserelementen ausbildet. Ein grüner Lärmschutz (Wall, Bepflanzung, grüne Wand…) sorgt für den nötigen Lärmschutz zur Bahn im Bereich des grünen mittleren Bereichs.
Eine Schule mit Kita und eine Sporthalle prägen den Norden der Fläche. Das Sporthallendach bietet eine Vielzahl an öffentlichen Sport- und Bewegungsflächen und ist von der Jurastraße über eine Brücke zugänglich. Am Höhensprung zur Jurastraße befindet sich eine Zone für Urban Gardening und hängende Gärten, die in grüne Sitzstufen übergehen, welche den Eingangsbereich auf die Fläche betonen.
Planungskonzept 2: Stadtbahnhalt
Dieses groß angelegte Baufeld ist für Kunst- und Kulturnutzungen, Veranstaltungen, Gemeinschaftswerkstätten, Freilichtbühnen und verschiedene Dachnutzungen und Innenhöfe vorgesehen.
Angrenzend an dieses Baufeld befindet sich ein urban gestalteter Platz, der den Eingang ins Quartier von der U-Bahn Haltestelle betont. Ein kleineres Baufeld, welches für Gastronomie und offene Räume vorgesehen ist, schließt den urban gestalteten Bereich ab und geht in eine grüne, sandige Zone über, die zum Sindelbach hin sehr naturnah gestaltet ist und somit zu einem angenehmen Klima beiträgt.
Bei dieser Variante bietet es sich an, den Sindelbach im Zuge der Verlegung der Bahntrasse ebenfalls als offenen Bachlauf durch das Gelände zu verlegen.
Neben dem Bachlauf befinden sich Flächen für Begrünung, Picknick, Sport, Spiel und Bewegung. Dieser Outdoor-Bewegungsbereich endet mit einer Zweifachsporthalle, die ebenfalls Räume für Gastronomie und Jugendliche enthält. Die Sporthalle bildet den Abschluss des grünen Bereichs und grenzt an einen weiteren urban gestalteten Platz, der durch ein Baumfeld einen verschatteten Bereich ausbildet. Das südlichste Baufeld beinhaltet den Mobility Hub, Werkstätten und ebenfalls Gastronomien.
Planungskonzept 3: bestehender ÖPNV
Die Zone für Sport, Spiel und Bewegung geht in eine grüne offene Wiese mit Picknickbereich über und führt durch einen etwas bewaldeteren Teil zum Sindelbach, welcher aufgeweitet und als kleiner See ausgeführt ist. Über grüne Sitzstufen gelangt man auf eine längliche Platzfläche, die neben Boule und Tischtennis verschiedene Arten von Begegnungs- und Kommunikationsflächen ausbildet.
Eine lineare Wegeverbindung entlang der Gleise ermöglicht eine schnelle Querung des Gebiets. Diese Verbindung steigt entlang der Sporthalle an, um das Level der Jurastraße zu erreichen und kann auch ins Gebäude integriert werden. Die an den Gleisen liegenden Baufelder beinhalten neben unterschiedlichen Nutzungen für Kunst und Kultur auch Gemeinschaftswerkstätten und eine Multifunktionssporthalle. Der Höhensprung wird durch ein Urban Gardening Konzept gestaltet, das mit Vertikalen Pflanzen arbeitet. In den linearen Baufeldern, die etwas weiter von den Gleisen entfernt platziert sind, können spezielle Wohnformen entstehen, die Arbeit und Wohnen verbinden.
Entwurf 1: Umsetzung der Seilbahntrasse
Bisheriges Umfrageergebnis
Entwurf 2: Erweiterung der Stadtbahnlinie
Bisheriges Umfrageergebnis
Entwurf 3: Mobilitätsstandort im Süden ohne Bau neuer ÖPNV-Verkehrsanbindungen
Bisheriges Umfrageergebnis
Weitere Phasen ansehen
Kunst, Kultur und Sport am Vaihinger Bahnhof
Das temporäre Angebot besitzt mit seinem Projektbüro einen partizipativen Charakter, denn neben Künstlerinnen und Künstlern sind alle Interessierten ausdrücklich eingeladen, eigene Ideen einzubringen und umzusetzen. Das Circuleum schließt so an den Beteiligungsprozess der „AufentHaltestelle Zukunft“ an und entwickelt in Absprache mit den Beteiligten das Gelände zu einem neuen Kulturort der Begegnung und des Experimentierens weiter.
Sportangebote laden zum Ausprobieren ein
Ab Juli können Kinder und Jugendliche auf Fahrrädern, Skateboards, Inline‐Skates oder Rollern auf dem Pumptrack ihre Runden drehen. Gleichgewicht und Gelenkigkeit werden auf der Slackline trainiert. Unter den Sonnensegeln kann man es sich nach dem Training gemütlich machen. Die Aufenthaltfläche ist während der Öffnungszeiten frei zugänglich. Zudem finden verschiedene Tanz‐ und Akrobatikkurse sowie ein Einradkurs für Jugendliche und ein Zirkuskurs für Familien statt. Diese Kurse werden von der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft und dem Planungsbüro Kreativhaltig angeboten.
Ziel ist es, ein Zentrum für Artistik und Kunst in Stuttgart zu etablieren und gleichzeitig einen Aufenthaltsort für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, den sie selbst mitgestalten können.
Das städtische Amt für Stadtplanung und Wohnen begleitet maßgeblich die Planung der neuen Fläche. Die Bewegungsmodule wurden mit 40.000 Euro aus dem Masterplan für urbane Bewegungsräume finanziert. Dieser liefert zukunftsweisende Ideen, wie der öffentliche Raum in Stuttgart bewegungsfreundlicher gestaltet werden kann. Weitere 10.000 Euro stammen aus den Mitteln des Bezirksbudgets Vaihingen, beschlossen durch den Bezirksbeirat.
Dokumentation des Tags der offenen Tür am 2. Juli 2022
Ergebnisse der Online-Beteiligung von 21. März bis 19. April 2022
- Flächen für Kultur und Kunst, Freizeit und Sport (64% der Teilnehmenden)
- Flächen für Natur, Erholung und Gesundheit (49% der Teilnehmenden)
- Flächen für nachhaltige Mobilität (20% der Teilnehmenden)
- Flächen für Bildung (18% der Teilnehmenden)
- Flächen für Wohnen (10% der Teilnehmenden)
Außerdem fehlte vielen Teilnehmer*innen ein klar ersichtliches Radwegekonzept, bespielbare offene Räume und eine Anpassung des Höhensprungs durch eine Freitreppe.
Eine klare Befürwortung einer der Varianten ist nicht ersichtlich. Die Tendenz geht jedoch zu einer Befürwortung der Variante 2, u.U. mit einer Kombination von Elementen der Variante 3 ( Bewegungspfad, Wohnen).
Die verschiedenen Varianten auf einen Blick
Dokumentation des Tags der offenen Tür im Juli 2021
Drohnenflug über die Entwicklungsfläche
Dokumentation der öffentlichen Führungen
Interviews während der Aktivwoche (Teil 2)
Interviews während der Aktivwoche (Teil 1)
Weitere Informationen zum Vorhaben
- Befragungsergebnisse der drei Planungsgruppen (PDF) (Hinweis: Die Ergebnisse der Befragung sind nicht repräsentativ und stellen nur ein Stimmungsbild dar)
- Dokumentation - Tag der offenen Tür 27. Juli 2021 (PDF)
- Dokumentation der Führungen im Juli 2020 (PDF)
- Bürgerinformation am 22. November 2018 (PDF)
- Protokoll der Infoveranstaltung vom 22. November 2018 (PDF)
- Präsentation der Podiumsdiskussion (PDF)
- Themenplakate zum Rahmenplanprozess (PDF)
Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal
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Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
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