Um den stetig wachsenden Bedarf an ganztägiger Betreuung von Grundschulkindern zu decken und die Koppelung von Pädagogik und Betreuung optimal zu gewährleisten, hat der Gemeinderat 2011 den sukzessiven Ausbau von Ganztagsgrundschulen in Stuttgart bis 2020 beschlossen. Gleichzeitig ist nach vorliegender Beschlusslage vorgesehen, in den nächsten Jahren alle anderen Betreuungsarten für Grundschulkinder von der Ganztagsgrundschule abzulösen. In absehbarer Zeit wird es daher nur noch die gesetzliche Ganztagsgrundschule (bis 15 Uhr oder 16 Uhr mit hinzu buchbaren Angeboten der Früh-, Spät- und Ferienbetreuung) und die Halbtagsgrundschule mit einer Betreuung bis 14 Uhr geben.

 

Auf dem Gelände der Wolfbuschschule soll neben dem bestehenden Erweiterungsbau der Schule ein Neubau für die Schulmensa entstehen. Die Räume der mangels Anmeldungen auslaufenden Werkrealschule werden sukzessive entsprechend dem pädagogischen Konzept der Wolfbuschschule als Ganztagsgrundschule weitergenutzt und ausgestattet. Die Anpassungen für die Bedarfe der Ganztagsgrundschule erfolgen aus Synergiegründen im Rahmen der Bestandssanierung.

Die Projektkosten für den Neubau der Mensa, eine Überdachung des Übergangs vom Erweiterungsbau zur Mensa mit seitlichen Windschutz sowie die notwendige Ausstattung für die Ganztagsschule im Bestand belaufen sich voraussichtlich auf 5,23 Millionen Euro.

 

Beteiligungsmaßnahmen

Die Landeshauptstadt Stuttgart ist als Schulträger zur Bereitstellung schulischer Infrastruktur verpflichtet. Das Schulverwaltungsamt als zuständiges Fachamt setzt deshalb bildungspolitische Vorgaben des Landes und des Gemeinderats an rund 160 Schulen um. Dabei steht die zukunftsorientierte Weiterentwicklung im Fokus. Ziel ist eine Verbesserung des städtischen Bildungsangebots und eine bedarfsgerechte Planung und Weiterentwicklung der Bildungsinstitution Schule.

Das Schulverwaltungsamt bindet bei diesen Vorhaben grundsätzlich die Vertreter der Schulgemeinden (Schulleitungen, Lehrer Kollegium, Elternvertreter sowie gegebenenfalls Schülervertreter) als Verantwortliche vor Ort und Nutzer der Schulgebäude in den Gestaltungs- und Planungsprozess mit ein. Zudem wird der Stadtbezirk über den Bezirksbeirat im Rahmen der politischen Beschlussfassung beteiligt.