Das EnBW-Areal liegt im Stadtbezirk Stuttgart-Ost. Foto: Stadt Stuttgart
Stuttgart-Ost

IBA'27: EnBW-Areal Stöckach

Bau eines neuen Stadtquartiers

ThemaStadtentwicklung,Baumaßnahme
Zeitraumfür Beteiligung: seit 11.05.2019
vsl. Umsetzung: noch offen
ZielgruppeAlle Einwohnerinnen und Einwohner

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
offen

Aus dem ehemaligem EnBW-Areal soll ein urbanes Stadtquartier werden

Das rund 4,2 Hektar große bisher von der EnBW genutzte Areal in Stuttgart Stöckach soll zu einem urban gemischten Quartier vor allem für Wohnnutzung entwickelt werden. Mit der Planung und dem Bau eines neuen Quartiers entstehen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten auf dem Weg zur "Stadt/Kommune der Zukunft".
 
Gemeinsam mit der Stadt Stuttgart möchte die EnBW die Chance ergreifen und den ehemaligen Industriestandort in ein urbanes Stadtquartier mit modellhaften Charakter und zukunftsweisendem nachhaltigen Energie- und Verkehrskonzept umwandeln.
 
Mit einem städtebaulichen Planungswettbewerb soll ein Masterplan für die Neuordnung gefunden werden, der als Grundlage für einen neuen Bebauungsplan dient. Im Rahmen des Wettbewerbs sollen herausragende Entwürfe gefunden werden, die Lösungsvorschläge zu den folgenden Themen entwickeln:
 
  • Durchmischung und Verteilung der unterschiedlichen Nutzungen für ein Quartier, das Wohnen und Arbeiten mit kurzen Wegen verbindet und mit modernen Konzepten (Shared Spaces) neue Arbeitsformen unterstützt sowie die Nahversorgung im gesamten Bereich am Stöckach berücksichtigt. So können neues Wohnen und neue Arbeitswelten durch Nähe und Dichte voneinander profitieren.
  • Die angemessene Dichte und die grundsätzlich zum Stadtquartier passende Höhe der Bebauung zur Schaffung des in Stuttgart dringend benötigten Wohnraums ist ein zentrales Thema. Hierbei ist auf eine gute Mischung zwischen gefördertem Wohnraum, Wohnungen mit günstigen Mietpreisen für kleine Einkommen und gehobenen Wohnraum zu achten. So sollen auch Bestandsgebäude einer neuen Nutzung zugeführt werden. Neues innerstädtisches Wohnen soll für alle Gesellschaftsschichten in einer sozialen Durchmischung etabliert werden.
  • Die verkehrliche, multimodale Verknüpfung mit den umliegenden Quartieren und die optimale Erschließung für Fußgänger, Radfahrer und PKW mit besonderem Blick auf die Möglichkeiten zur Ansiedelung von Car- und Bikesharing-Angeboten, Mobilitätsangeboten für ältere Menschen, E-Mobilität und einer guten Anbindung an den ÖPNV sind im Wettbewerb mit darzulegen. Hinzu kommt die optimale Erschließung für An- und Ablieferung im Sinne von Dienstleitungs-Hubs ebenso wie die Zugänglichkeit für z.B. Umzüge, Feuerwehr und Müll. So soll ein neues Bewusstsein für den öffentlichen Raum durch innovative und intelligente Formen der Mobilität geschaffen werden.
  • Die Gestaltung von urbanen Plätze, Straßen und Grünflächen wie auch für private, ruhige Freiflächen.
  • Die Entwicklung zu einem energetisch ökologischen, nachhaltigen Modell-Quartier, das dem Klimawandel begegnen und Beiträge zu ressourceneffizientem Bauen leisten soll. So kann ein integriertes Quartier mit Fokus auf Energie und Stoffkreisläufe geschaffen werden.
 
Umfangreiche Informationen zum Vorhaben finden Sie unter www.der-neue-stoeckach.de.
 
 
Bildbeschreibung
Das bisher von der EnBW genutzte Areal im Stuttgarter Osten ist rund 4,2 Hektar groß. Foto: Stadtmessungsamt/C4C

Wer macht was?

Steuerung und Verantwortung:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Kooperation mit dem Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung der Landeshauptstadt Stuttgart
Entwicklung und Durchführung der Beteiligung:
Externe, neutrale Moderation
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Fachliche Mitarbeit:
Alle städtischen Referate mit den von der Planung betroffenen Ämtern
Gastgeber:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Kooperation mit dem Referat für Städtebau und Umwelt, Bürgermeister Peter Pätzold

Beteiligungsmethoden

  • Öffentliche Dialogveranstaltungen mit der Möglichkeit, Anregungen einzubringen.

  • Online-Beteiligung mit der Möglichkeit, Anregungen einzubringen.

  • Öffentliche Informationsveranstaltungen.

Bei Bedarf sind weitere Beteiligungsformate möglich. Die Planung und Durchführung erfolgt gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit externen Moderatoren.

Rahmenbedingungen und Gestaltungsspielraum für Bürgerbeteiligung

Im Rahmen der Beteiligung ist vorgesehen, die Öffentlichkeit in die Erstellung der Auslobung des Wettbewerbs einzubeziehen sowie eine Mitwirkung im Preisgericht zu ermöglichen. Es ist beabsichtigt, den Wettbewerb in zwei Phasen durchzuführen. Die EinwohnerInnen sollen möglichst offen über die Ergebnisse der Phase 1 und 2 informiert werden, soweit dies im Rahmen der bei Wettbewerben üblichen Regelungen möglich ist.

Bereits vor Beginn des Wettbewerbsverfahrens werden die EinwohnerInnen über das Vorhaben informiert und die Ziele und die Aufgabenstellung diskutiert. Es werden Informationen, Meinungen und Anregungen aufgenommen, die in Abstimmung mit der Stadt und dem Auslober in der Bearbeitung nach Abwägung berücksichtigt werden. Die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs werden in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung erarbeitet. Die letztendliche Entscheidung über die Rahmenbedingungen und die Aufgabenstellung für den Wettbewerb trifft der Auslober in Abstimmung mit der Stadtverwaltung.
 

Wer kann sich beteiligen?

Die Rahmenbedingungen und die Aufgabenstellung sowie die Mitwirkung im Preisgericht wird dem Gemeinderat zur Zustimmung vorgelegt.Im Preisgericht wirken gewählte Vertreter der Einwohnerschaft (z.B. Bürgermeister) bei der Entscheidung stimmberechtigt mit. Darüber hinaus bestimmt die Einwohnerschaft des Stadtteils drei Vertreter zur Mitwirkung im Preisgericht des Wettbewerbs. Diese Mitglieder wirken als Sachverständige ("lokale Wissensträger") bei der Meinungsbildung im Preisgericht mit, sind aber nicht stimmberechtigt. Nach der Phase 1 und Phase 2 sind Informationsveranstaltungen zu den Ergebnissen geplant.
 
Die Teilnahme an den geplanten Beteiligungsformaten soll ein niederschwelliges Angebot für alle interessierten Stuttgarter EinwohnerInnen darstellen, die mit Interesse die Entwicklung ihrer Stadt verfolgen, aber auch für Interessengruppen, die das Augenmerk auf ein bestimmtes Thema innerhalb des Prozesses richten und ihre Interessen diesbezüglich einbringen wollen.

Insbesondere sollen die heutigen und zukünftigen Nachbarn – ob Bewohner, Anlieger oder Gewerbetreibende – informiert und gehört werden - eine besondere Beachtung findet dabei die Ansprache von Kindern und Jugendlichen sowie Menschen mit Migrationshintergrund.

Die im Stadtteil bereits aktiven und organisierten Akteure und Initiativen (z. B. Quartiersmanagement im Stöckach, "Stöckachtreff" im Stadtteil- und Familienzentrum Stöckach mit seinen Arbeitsgruppen Energie, Miete & Wohnen, Verkehr etc.) werden dabei gezielt eingeladen und eingebunden. Diese Gruppen sollen auch als Multiplikatoren helfen weitere EinwohnerInnen auf die Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Dazu soll auch ein EinwohnerInnen-Informationsladen im Gebiet eingerichtet werden. Es werden Informations- und Diskussionsveranstaltungen bevorzugt am Abend oder am Wochenende stattfinden, damit auch Berufstätige und Familien sich einbringen können.
 

Ziele der Bürgerbeteiligung

Das übergeordnete Ziel der Bürgerbeteiligung hat zum Inhalt die Auslobungsunterlagen um lokale Kenntnisse, Interessen und örtliche Besonderheiten zu bereichern, um so den Anforderungen und Bedarfe der unmittelbaren Umgebung und des Stadtteils Stöckach so weit möglich Rechnung zu tragen.

Durch die Information und der Mitwirkung der EinwohnerInnen soll ein breiter Konsens und eine Nachhaltigkeit der Planung erreicht werden.
 
Alle Informationen zur informellen Bürgerbeteiligung finden Sie unter www.der-neue-stoeckach.de/beteiligung.
 
Phase 2

Erörterungstermin

06.02.2018

Die Öffentlichkeit wurde am 6. Februar 2018 um 16:30 Uhr im Amt für Stadtplanung und Wohnen (barrierefreier Zugang über die Töpferstraße) in der Eberhardstraße 10 über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung informiert. Darüber hinaus wurden die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung vorgestellt. Hierbei bestand die Gelegenheit für Bürgerinnen und Bürger, sich zu äußern und das Thema zu erörtern.

beendet

Ihr Weg zu uns!

Wo:

Landeshauptstadt Stuttgart
Amt für Stadtplanung und Wohnen
Eberhardstraße 10
70173 Stuttgart
Haltestelle: Rathaus

Wann:

Dienstag, 6. Februar 2018 16:30 bis 18:30 Uhr

Öffentlicher Nahverkehr:

Elektronische Fahrplanauskunft (VVS)

Jury prämiert innovative Holzbau-Entwurfsstudie für den „Neuen Stöckach“

Visualisierung des Siegerentwurfs.
Der Beitrag des Architekturbüros haascookzemmrich STUDIO2050 in Zusammenarbeit mit Rubner Holzbau, knp.Bauphysik, Transsolar und C4 Engineers überzeugte das Preisgericht. Visualisierung: haascookzemmrich STUDIO2050haascookzemmrich STUDIO2050
Visualisierung Siegerentwurf.
Die ausgezeichnete Arbeit wurde vom Preisgericht insbesondere aufgrund des übergeordneten Gestaltungskonzepts, dem Umgang mit dem Bestandsgebäude und ihrer großen Robustheit ausgewählt. Visualisierung: haascookzemmrich STUDIO2050
Der Beitrag des Architekturbüros haascookzemmrich STUDIO2050 in Zusammenarbeit mit Rubner Holzbau, knp.Bauphysik, Transsolar und C4 Engineers überzeugte das Preisgericht. Visualisierung: haascookzemmrich STUDIO2050haascookzemmrich STUDIO2050
Die ausgezeichnete Arbeit wurde vom Preisgericht insbesondere aufgrund des übergeordneten Gestaltungskonzepts, dem Umgang mit dem Bestandsgebäude und ihrer großen Robustheit ausgewählt. Visualisierung: haascookzemmrich STUDIO2050
 
Das Preisgericht zur Entwurfsstudie „Nachverdichtung in Holzbau am Beispiel des Neuen Stöckach“ hat am 16. Oktober 2023 getagt. Die von der Landeshauptstadt Stuttgart in Zusammenarbeit mit der EnBW und der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA'27) ausgelobte Entwurfsstudie wurde von der Holzbau-Offensive BW des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gefördert. Die teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften entwickelten exemplarische Entwürfe für das Bestandsgebäude Stöckachstraße. Diese zeigen, wie der Baustoff Holz möglichst effizient im Bestandsumbau verwendet werden kann.
 
In der Entwurfsstudie erarbeiteten fünf Arbeitsgemeinschaften aus Architekturbüros und Holzbauunternehmen innovative Ansätze zu den aktuellen Themen Holzbau, graue Energie, Nachverdichtung und Schaffung von Wohnraum in ehemaligen Bürogebäuden. Die Planungen erfolgten beispielhaft am Gebäude Stöckachstraße 30 in Stuttgart-Ost anhand eines Raumprogramms der Eigentümerin EnBW. Das ehemalige Bürogebäude soll künftig für Wohnzwecke mit ergänzenden Gewerbeeinheiten in den unteren Geschossen genutzt werden. Zudem wurde in der Rahmenplanung zur Quartiersentwicklung „Der Neue Stöckach“ für das Gebäude eine Aufstockung um ein Geschoss vorgesehen. Durch den Erhalt des Gebäudes bleibt das im Beton gespeicherte CO2, die sogenannte graue Energie, weiterhin gebunden.
 

Preisgekrönter Beitrag: Maximaler Bestandserhalt und Nachhaltigkeit im Fokus

Der Beitrag des Architekturbüros haascookzemmrich STUDIO2050 in Zusammenarbeit mit Rubner Holzbau, knp.Bauphysik, Transsolar und C4 Engineers überzeugte das Preisgericht. Der Entwurf basiert in hohem Maße auf den folgenden Kriterien: maximaler Bestandserhalt, Nutzung von Sekundärbaustoffen, einfach reproduzierbare Innovationen, Dauerhaftigkeit der Konstruktion und eine minimale Haustechnik. Die ausgezeichnete Arbeit wurde vom Preisgericht insbesondere aufgrund des übergeordneten Gestaltungskonzepts, dem Umgang mit dem Bestandsgebäude und ihrer großen Robustheit ausgewählt.
 
Dicht gefolgt ging der zweite Preis an das Atelier Kaiser Shen für ihren sensiblen und stimmigen Entwurf. VON M Architekten wurden für ihre klare Konzeption mit einem großen Angebot an Gemeinschaftsflächen mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Alle Preisträger kommen aus Stuttgart. Die Jury sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Landeshauptstadt Stuttgart, EnBW und IBA'27 sehen in den Entwurfsarbeiten zukunftsweisende, auf andere Projekte übertragbare Beiträge für den Bestandsumbau und die Nachverdichtung im Holzbau.
 
Nach einer auf den aktuellen immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen begründeten Projektpause des Projekts „Der Neue Stöckach“ ist geplant, den Gewinnerbeitrag für eine weitere Projektbearbeitung zu prüfen.
 
Alle fünf Beiträge werden im Rathausfoyer vom 24. Oktober bis 6. November 2023 zu den regulären Öffnungszeiten ausgestellt.
 
Visualisierung 2. Platz
Der zweite Platz: Perspektive Stöckachstraße Richtung Süden von Atelier Kaiser Shen. Visualisierung: Atelier Kaiser Shen
Visualisierung 3. Platz
Der dritte Platz: Perspektive Stöckachstraße Richtung Süden von VON M Architekten. Visualisierung: VON M Architekten
Der zweite Platz: Perspektive Stöckachstraße Richtung Süden von Atelier Kaiser Shen. Visualisierung: Atelier Kaiser Shen
Der dritte Platz: Perspektive Stöckachstraße Richtung Süden von VON M Architekten. Visualisierung: VON M Architekten

Der „neue Stöckach“ nimmt Gestalt an

Das Luftbild zeigt das EnBW-Areal in Stuttgart-Ost auf dem das neue Quartier entstehen soll.
Das Luftbild zeigt das EnBW-Areal in Stuttgart-Ost auf dem das neue Quartier entstehen soll.
Nachhaltige Stadtentwicklung: Rahmenplan für Areal in Stuttgart-Ost verabschiedet – Im Herbst beginnt der Rückbau
 
Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik ist am Dienstag der Rahmenplan für das Quartier "Der neue Stöckach" beschlossen worden. Auf dem mehr als vier Hektar großen EnBW-Areal sollen bis zu 800 Wohnungen, eine Grundschule, eine Sporthalle und Kindertagesstätten entstehen.
 
Rund 70 Prozent der verfüg­baren Flächen sind für Wohnen vorgesehen. "Im Quartier sehen wir Wohnformen für unterschiedliche Gemeinschaften, altersgerechtes Wohnen und eine Pflegeeinrichtung vor", so Frank Heberger, General­bevollmächtigter der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. "Wir planen überwiegend Mietwohnungen. Wichtig ist uns ein sozialer Mix, deshalb schaffen wir 40 Prozent aller Einheiten als geförderten Wohnraum." Die Mietpreise der frei finanzierten Wohnungen werden sich, so Heberger, ausgewogen an den gemischten Zielgruppen im Quartier orientieren.
 

Dächer bepflanzen

Der Rahmenplan beinhaltet Vorschläge für die Gestaltung der Freiflächen sowie für neue Energie- und Mobilitätskonzepte. So sollen Dächer bepflanzt werden, Wasserflächen entstehen und das Areal bar­rierefrei erschlossen werden. Alle Bauten werden mit dem KfW-40 Effizienzhaus-Standard realisiert. Der Wärmebedarf soll großteils über Abwärme gedeckt werden. Als weiterer Baustein wird ein Eisspeicher sowohl Wärme- als auch Kältequelle sein. Zur Stromerzeugung kommen Photovol-taik-Anlagen zum Einsatz.
 

Car- und Bikesharing

Die Mobilitätsstation des Areals bietet öffentlich nutzbare und mit dem ÖPNV vernetzte Angebote, die dem gesamten Stadtviertel zugutekommen. Dazu zählen unter anderem Carsharing, Bikesharing, Lastenfahrräder und Stellplätze für Pkws sowie Fahrräder.
 
"Das Quartier 'Der neue Stöck­ach' schafft nicht nur wichtigen Wohnraum und zahlreiche Grün­flächen, sondern trägt dem Nachhaltigkeitsgedanken auf beispiellose Art und Weise Rechnung. Durch den Mix aus Neubauten und Bestandsgebäuden bleibt zudem der Charme des industriellen Betriebsgeländes erhalten und wird zu ­einem identitätsstiftenden Stadtbild des Stuttgarter Ostens beitragen", so Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt der Stadt Stuttgart. "Der Rahmenplan wurde in enger Abstimmung mit der Stadt Stuttgart und der IBA’27 erarbeitet. Unser Dank gilt auch der engagierten Bürgerschaft. So konnten wir viele wertvolle Ideen in das Nutzungskonzept einbringen", so Frank Heberger von der EnBW.
 

Rückbau beginnt im Herbst 2022

Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Rückbau und den eigentlichen Bau. Der Start der ersten von zwei Rückbauphasen soll im Herbst 2022 erfolgen. Der Bau des Quartiers soll in insgesamt fünf Abschnitten erfolgen, der Baustart ist 2024 geplant. Zur Internatio­nalen Bauausstellung IBA'27 werden die ersten Bewohner erwartet.

Sieger im städtebaulichen Wettbewerb steht fest

Der Siegerentwurf schafft mehrere Erschließungsachsen mit dem gesamten Stadtteil sowie einen großen öffentlichen Platz in der Mitte des Quartiers. Hannes Hörr Landschaftsarchitektur, Quang Huy Le, Tong and Partners Ltd.; Visualisierung: landstrich.eu (Gero Engeser)
Der Siegerentwurf schafft mehrere Erschließungsachsen mit dem gesamten Stadtteil sowie einen großen öffentlichen Platz in der Mitte des Quartiers. Hannes Hörr Landschaftsarchitektur, Quang Huy Le, Tong and Partners Ltd.; Visualisierung: landstrich.eu (Gero Engeser)
 
Der städtebauliche Planungswettbewerb für das bisherige EnBW-Betriebsgelände in Stuttgart-Stöckach ist entschieden: Die Jury erkannte dem Netzwerk tong+ (Hanoi/Frankfurt) den 1. Preis zu. „Ein überzeugender Entwurf, der zur positiven Entwicklung des Stadtteils Stöckach und der gesamten Innenstadt zwischen der Villa Berg und dem Schlossgarten mit dem neuen Stadtteil Rosenstein beitragen kann“, gab Jury-Vorsitzender Prof. Markus Allmann am 12. Dezember 2019 die Bewertung der Jury wieder. „Mit der zukunftsgerichteten Entwicklung des Stöckach-Areals will die EnBW in Stuttgart einen Unterschied im Bereich „nachhaltige Quartiersentwicklung“ machen“, unterstrich Vorstandschef Frank Mastiaux vor Ort bei der Vorstellung der Wettbewerbsergebnisse. Der Bauherr erwartet bis zu 800 Wohnungen auf dem Gebiet, die geplanten Investitionen liegen über 200 Millionen Euro.
 
„Das Quartier am Stöckach soll ein gutes, dichtes und sozial durchmischtes Quartier und damit ein neuer Anziehungspunkt werden“, unterstrich Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn: „Was früher ein reiner Gewerbestandort war, wird ein urbanes Quartier mit 40% gefördertem Wohnungsbau sein. Der Siegerentwurf hat uns einen großen Schritt vorangebracht, jetzt wissen wir, wie die Zukunft dieses Gebiets aussehen kann.“
 
Die 29-köpfige Jury aus Fachleuten, Vertretern von EnBW, Stadtverwaltung und Gemeinderat sowie vier von Bürgerinnen und Bürgern gewählten Vertretern hatte die Wahl unter 83 Entwürfen aus dem In- und Ausland, die auf die Ausschreibung im Juni eingegangen waren. 13 davon waren nach einer Jury-Sitzung im September in die zweite Runde gekommen und konnten vertieft werden. Nach einer weiteren Bürgerwerkstatt kam die Jury dann am vergangenen Freitag zu ihrem endgültigen Votum.
 

Erschließungsachsen und soziale Mitte

Der Siegerentwurf von tong+ vernetzt das Quartier durch mehrere Erschließungsachsen mit dem gesamten Stadtteil Stöckach. Die Eingangsbereiche werden durch kleinere Platzbereiche geöffnet und aufgewertet. In der Mitte des Quartiers befindet sich ein größerer öffentlicher Platz, der als Treffpunkt für die Nachbarschaften und soziale Mitte konzipiert ist. Versorgungseinrichtungen, Gastronomie, kleinere Einzelhandelsgeschäfte sowie gewerbliche oder kulturelle Einrichtungen sind weitere integrale Bestandteile des Konzepts. Zum Entwurf gehören auch durchgrünte Innenhöfe und der Erhalt der Sporthalle.
 

Ein neuer Anziehungspunkt im Stuttgarter Osten

Frank Heberger, Generalbevollmächtigter der EnBW, umriss aus der Sicht des Bauherrn die Rahmenbedingungen des künftigen Quartiers: Es weise eine passgenaue Flächendichte und Höhenentwicklung auf, die rund 60.000 Quadratmeter Wohnfläche ermögliche. Mit den Zusagen der EnBW zum geförderten Wohnungsbau würden die Vorgaben des Stuttgarter Innenentwicklungsmodells (SIM) deutlich übererfüllt. „Wir wollen den Stöckach sozial, ökonomisch sowie ökologisch nachhaltig und auch weiterhin ‚von Bürgern für Bürger‘ entwickeln“, betonte Heberger.
 

Ausstellung der prämierten Entwürfe

Die Siegerentwürfe zum Wettbewerb konnten "IdeenRaum" in der Hackstraße 31 besichtigt werden. Weitere Informationen zum Siegerentwurf gibt es auf www.enbw.com/stoeckach/siegerentwurf.
 
Allgemeine Informationen zum Vorhaben der EnBW-Areal finden Sie unter www.der-neue-stoeckach.de.
 

Ihre Ansprechpartner zum Vorhaben

Der Stöckach-IdeenRaum
Tel.:   (0711) 289-46660
 
Anschrift:
Der Stöckach-IdeenRaum
Hackstraße 31
70190 Stuttgart
 

Ihre städtischen Ansprechpartner zum Vorhaben

Amt für Stadtplanung und Wohnen
E-Mail: poststelle.61-4@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Amt für Stadtplanung und Wohnen
Eberhardstraße 10
70173 Stuttgart
 

Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91813
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart​