Foto/Grafik: Stadt Stuttgart
Stuttgart-Nord

Einwohnerversammlung Stuttgart-Nord 2017

Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: 28.08.17 bis 16.10.17
ZielgruppeEinwohnerinnen und Einwohner aus Stuttgart-Nord

formelle Beteiligungformelle Beteiligung
beendet

Im Dialog mit der Stadtspitze

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Stuttgart-Nord hatten am Montag, 16. Oktober 2017, die Möglichkeit, mit der Stadtspitze über Fragen ihres Bezirks zu sprechen. Die Bezirksvorsteherin stellte die Entwicklungen der letzten Jahre vor und gab einen Ausblick in die Zukunft. Danach ging Oberbürgermeister Fritz Kuhn auf  ausgewählte Themen ein und stellte sich den Fragen der Teilnehmer.

Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks hatten die Möglichkeit, sich bereits vor der Veranstaltung in die Themen der Einwohnerversammlung über ein Online-Beteiligungsverfahren einzubringen: Hier auf dem Web-Portal der Landeshauptstadt konnten sie über Themenvorschläge abstimmen und eigene Wünsche einbringen.

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stuttgart-Nord konnten an der Online-Befragung teilnehmen.
 
Phase 3

Einwohnerversammlung

16.10.2017 bis 16.10.2017

Die Einwohnerversammlung in Stuttgart-Nord fand am Montag, 16. Oktober 2017, in der Sparkassenakademie, Pariser Platz 3a, statt. Auf der Einwohnerversammlung hat die Stadtspitze die Fragen der Bürgerinnen und Bürger beantwortet und mit ihnen die zukünftige Entwicklung des Stadtbezirks diskutiert.​


beendet

Einwohnerversammlung Stuttgart-Nord

Wo:

Sparkassenakademie,
Pariser Platz 3a,
70173 Stuttgart,
Haltestelle: Stadtbibliothek

Wann:

Montag, 16. Oktober 2017 19:00 bis 22:00 Uhr

Öffentlicher Nahverkehr:

Elektronische Fahrplanauskunft (VVS)

Heißes Eisen Haltestelle Pragfriedhof

Rege Beteiligung an Einwohnerversammlung in Stuttgart-Nord – Verkehrsthemen und ÖPNV im Fokus

Rund 300 Bürgerinnen und Bürger waren zur Einwohnerversammlung im Stadtbezirk gekommen. Foto: Ferdinando Iannone
Rund 300 Bürgerinnen und Bürger waren zur Einwohnerversammlung im Stadtbezirk gekommen. Foto: Ferdinando Iannone
Vor allem die Belastung durch Verkehr und Lärm und der Erhalt der Stadtbahnhaltestelle "Pragfriedhof" hat die Besucherinnen und Besucher der Einwohnerversammlung in der voll besetzten Sparkassenakademie am 16. Oktober beschäftigt. Ein weiteres Thema war der Wunsch nach dichteren Taktzeiten bei Bussen und Bahnen.
 
"Stuttgart-Nord ist ein attraktiver Stadtbezirk, der zentrumsnah liegt und trotzdem mit vielen Parks sehr grün ist", sagte Oberbürgermeister Fritz Kuhn. "Viele Stuttgarter kommen gerne hierher, weil der Bezirk eine hohe Aufenthaltsqualität und viele Naherholungsmöglichkeiten bietet. Zudem ist der Norden gut versorgt mit Kitas und hat ein hohes Entwicklungspotenzial was das Wohnen angeht." Der OB verwies darauf, dass es allerdings auch zu viel Verkehr gebe. "Mein Ziel ist es, in Stuttgart 20 Prozent weniger Verkehr auf den Straßen zu haben. Das geht aber nur, wenn der ÖPNV wächst. Zudem haben wir immer noch zu wenig Fahrradwege. Unsere Luft ist belastet, deshalb müssen wir in diesem Bereich etwas tun. Ich hoffe aber, dass wir ohne Fahrverbote auskommen."
 
Bürgerinnen und Bürger plädierten in der anschließenden Diskussion vehemnent dafür, die Haltestelle "Pragfriedhof" beizubehalten. Durch die künftige Linienführung der U12 mit der neuen Haltestelle "Budapester Platz" fällt die Haltestelle ab Dezember weg. Der OB konnte diesbezüglich den Bürgern keine Hoffnung machen, sagte aber zu, die Wegebeziehungen rund um den Budapester Platz nochmal untersuchen zu lassen.
 
Zudem beklagten sich Anwohner über die vielen von auswärts kommenden Autofahrer, die im Einkaufszentrum Milaneo shoppen wollen und in den umliegenden Straßen parken. Ein weiteres Problem sind Autofahrer, die den Staus auf der Heilbronner Straße über Schleichwege durch Anwohnerstraßen ausweichen. "Wir versuchen die Rotphasen auf den Ausweichstrecken zu verlängern", sagte Bürgermeister Martin Schairer. "So werden diese für Autofahrer unattraktiv." Kritikpunkte waren zudem die Lärmbelästigungen durch die Bahn bei den Bauarbeiten zu Stuttgart 21 und die Verkehrsprobleme vor der Waldorfschule am Kräherwald. "Die Verkehrssituation vor der Waldorfschule ist jeden Morgen schlimm", betonte Schairer. "Bringen Sie bitte deshalb ihre Kinder nicht alle mit dem Auto zur Schule!"
 
Andere beklagten das Eidechsenhabitat auf der Feuerbacher Heide. Die Tiere waren dorthin von Bahn-Baustellen für Stuttgart 21 umgesiedelt worden. "Die Mauereidechse ist gesetzlich streng geschützt und daran müssen wir uns halten", betonte Umweltbürgermeister Peter Pätzold. "Wir haben keine andere Fläche gefunden. Im übrigen sind die Tiere auf der Feuerbacher Heide bestens aufgehoben, weil dort schon früher Mauereidechsen gelebt haben."
 

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Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
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