Masterplan Untertürkheim
Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der Versorgung der Bevölkerung
Thema | Stadtentwicklung |
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Zeitraum | für Beteiligung: 05.12.16 bis 07.04.17 |
Zielgruppe | Einwohnerinnen und Einwohner aus Untertürkheim |
Neue Impulse für Untertürkheim
Untertürkheim, ein Stadtteil zwischen Weinkultur und Weltpräsenz, soll sich in seiner Mitte als Stadtteilzentrum und Identifikationsort weiterentwickeln. Dafür wurde im Zuge des Masterplans Untertürkheim ein städtebaulicher Rahmenplan als Grundlage für zukünftige Planungen ausgearbeitet. Die Meinungen und Anregungen aller Einwohnerinnen und Einwohner, die in Untertürkheim leben und arbeiten, waren in diesem Planungsprozess entscheidend. Das Bezirksamt Untertürkheim und das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung luden deshalb zu einem intensiven Bürgerbeteiligungsprozess ein, der von dem Büro planbar3 konzipiert und moderiert wurde. Alle Bürgerinnen und Bürger konnten Ideen für Untertürkheim mit entwerfen und damit Weichen für die Zukunft stellen. In verschiedenen Veranstaltungen und Formaten wurden alle Generationen und Nationen Untertürkheims eingeladen, sich als "Experten" in die Diskussion um ihren Stadtteil einzubringen.
Verschiedene Veranstaltungen geplant
Die offizielle Auftaktveranstaltung zum Beteiligungsprozess fand am 27. Januar 2017, um 18.30 Uhr im Katholischen Gemeindezentrum St. Johannes statt. An dieser Veranstaltung wurden der gesamte Prozess vorgestellt sowie erste Meinungen zu den Chancen und Herausforderungen des Stadtteils gesammelt. Auch die Sieger des Fotowettbewerbs wurden gekürt.
Am 21. und 22. Februar 2017 konnte in gemütlicher Runde diskutiert werden, wie und wo sich Untertürkheim in Zukunft weiter entwickeln kann. In drei Planbars an unterschiedlichen Orten waren Anregungen und Ideen gefragt, wie das Zentrum Untertürkheims noch lebenswerter gestaltet werden kann.
In der Abschlussveranstaltung am 7. April 2017 wurden im Kath. Gemeindezentrum St. Johannes die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses präsentiert. Auf einem "Marktplatz der Ideen" konnten Einwohnerinnen und Einwohner konkrete Ideen und Projekte zur Weiterentwicklung des Stadtteils vorstellen. Weitere Informationen finden Sie unter dem Reiter "Ergebnisse".
Die im Prozess gesammelten Ideen und Anregungen werden in den städtebaulichen Rahmenplan eingehen.
Auftaktveranstaltung
Die offizielle Auftaktveranstaltung zum Beteiligungsprozess hat am 27.Januar 2017 um 18.30 Uhr im Katholischen Gemeindezentrum St. Johannes in der Warthstraße 14 in Untertürkheim stattgefunden. Auf dieser Veranstaltung wurde der gesamte Prozess vorgestellt sowie erste Meinungen zu den Chancen und Herausforderungen des Stadtteils gesammelt. Auch die Sieger des Fotowettbewerbs wurden an diesem Abend gekürt.
Erfolgreicher Auftakt zur "Zukunft Untertürkheim"
Knapp 130 Personen diskutierten engagiert bei der Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung "Zukunft Untertürkheim" über Herausforderungen und Potenziale im Stadtteil. Auch erste Ideen für die Zukunft sprudelten hervor.Das Katholische Gemeindezentrum Untertürkheim war gefüllt. Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel zeigte sich begeistert: "Ich bin wirklich sehr positiv überrascht, wie viele Interessierte an diesem Freitagabend den Weg zu der Auftaktveranstaltung gefunden haben und sich aktiv in den Beteiligungsprozess einbringen wollen."
Die Möglichkeiten, sich einzubringen und miteinander ins Gespräch zu kommen, waren vielfältig. Dörte Meinerling vom beauftragten Büro planbar³ und ihr Team bespielten das gesamte Gemeindezentrum und luden dazu ein, sich an verschiedenen Stationen einzubringen. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, die Fotos des Fotowettbewerbs "Typisch Untertürkheim" zu bewerten, ihren Lieblingsort auf einem großen Luftbild zu verorten, ein Image für Untertürkheim zu äußern und ein Riesenpuzzle miteinander zusammenzufügen. In drei moderierten Bilderrundgängen durch den Stadtteil zu den Themenbereichen Bebauung und Nutzung, Verkehr und Umwelt sowie Aufenthaltsräume und Grünstrukturen ging es dann zur Sache. Verschiedene Orte in Untertürkheim wurden gemeinsam diskutiert, Probleme aufgezeigt und positive Seiten erläutert.
Der Karl-Benz-Platz wurde mit seinen langen Fußgängerstegen und den wenigen Sitzmöglichkeiten als fußgängerunfreundlich bezeichnet. Die Gestaltung sei überholt und die Aufenthaltsqualität lasse zu wünschen übrig. Außerdem, sei der meist frequentierte Eingang vom Karl-Benz-Platz ins Zentrum Untertürkheims alles andere als einladend, kritisierten die Teilnehmenden. Zuerst müsse man die unansehnliche Unterführung nehmen, dann lande man in einer Hinterhofsituation am Bahnhof. Ein ansprechender Durchgang sowie eine öffentliche Nutzung würden an dieser Stelle fehlen. Aber auch die Arlbergstraße müsse für den Fußgänger attraktiver gestaltet werden, war die einhellige Meinung der Bürgerinnen und Bürger. Man könne sich eine Art Bahnhofsvorplatz vorstellen, ohne Autoverkehr und als Erweiterung des Leonhard-Schmidt-Platzes.
Einig war man sich auch über Qualitäten im Ort. So wurde das Zentrum mit seinen historischen Gebäuden und kleinen Gassen grundsätzlich als großes Potenzial gesehen. Nur die Gestaltung der Fassaden und der Schaufensterbereiche könnte geschmackvoller sein und die Qualität des öffentlichen Raums besser. Und dann fehle es natürlich vor allem an den richtigen Nutzungen - auch, um die vielen Weinwanderer und Grabkapellenbesucher ins Zentrum zu holen. Viele von ihnen würden den Weg vom Zentrum in die Weinberge gar nicht finden, monierten die Teilnehmenden, denn es gäbe keine Ausschilderung zu den "Einstiegen".
Von den regen Diskussionen begeistert, zeigte sich Dörte Meinerling. Sie lud am Ende ein, die angesprochenen Ideen, in den Planbars am 21. Februar um 13.30 Uhr im Mäulentreff und um 17.30 Uhr in der Widdersteinstraße 1-3 sowie am 22. Februar um 19.00 Uhr in der Weinmanufaktur Untertürkheim weiter zu vertiefen.
Weitere Phasen ansehen
Rahmenplan für Ortskern vorgelegt
Fokus auf den alten Ortskern
Wichtiges Ziel: Verbesserung der Aufenthaltsqualität
Ergebnisse der Bürgerbeteiligung dem Gemeinderat vorgestellt
Die Beteiligung der Bürger ist ein Schritt auf dem Weg zum Masterplan. Die Bürger legen Wert auf ein urbanes Ortszentrum, das sich seines historischen Ursprungs bewusst ist. Der Ortskern soll dabei schonend in die Moderne überführt werden, gleichzeitig soll Tradition Raum gegeben und Erneuerung angestoßen werden.
Potential sehen Bürger und Experten im Weinanbau, der Naherholung und dem Öffentlichen Nahverkehr. Die Bürger haben zusammen mit den Stadtplanern konkrete Veränderungen und Umgestaltungen beschrieben. Dazu zählt ein Versorgungszentrum mit Waren und Dienstleistungen rund um den Bahnhof und die Stärkung des historischen Ortszentrums als attraktives Wohnquartier.
Zudem soll der Einzelhandel verbessert und gastronomische, kulturelle und wohnungswirtschaftliche Akzente gesetzt werden. Im Ortskern sollen die Augsburger Straße / Arlbergstraße und der Leonhard-Schmidt-Platz aufgewertet werden. Die Initialzündung soll ein Verkehrsstrukturkonzept geben. Geplant ist auch das Bahnhofsquartier/Postareal auf Grundlage eines städtebaulichen Gutachterverfahrens mit den Bürgern zu entwickeln. Der Bezirksbeirat hat die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung gutgeheißen und die weitere Entwicklung einstimmig unterstützt.
Die Verwaltung hat dem Gemeinderat vorgeschlagen, 490.000 Euro im Doppelhaushaushalt 2018/2019 für die Umsetzung des Masterplans aufzunehmen. Der Rat entscheidet darüber im Zuge der Etatberatungen bzw. am 15. Dezember 2017 bei der Beschlussfassung des Haushalts.
"Lebendiges Zentrum zwischen Bahnhof und Kelterplatz"
Am 7. April haben Oberbürgermeister Fritz Kuhn und der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Peter Pätzold, die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses "Zukunft Untertürkheim" im Katholischen Gemeindezentrum St. Johannes vorgestellt.Der OB verwies auf seine besondere Beziehung zu Untertürkheim, da er selbst einige Jahre im Stadtteil Luginsland gelebt hatte. "Es ist immer noch sehr schön hier, aber manches hat sich verändert. Zum Beispiel gibt es überall mehr Autos. Dies ist in fast allen Außenbezirken Stuttgarts ein großes Problem." Daran müsse gearbeitet werden, beispielsweise durch verstärkte Carsharing-Angebote, denn ein Carsharing-Auto könne zehn Autos ersetzen. "Dass das Projekt Masterplan Untertürkheim mit Luginsland und dem Rotenberg so gut aufgenommen wird, ist erfreulich. Wir müssen etwas verändern, um unsere schöne Heimat zu bewahren", so Kuhn.
Der Masterplan soll dem Stadtkern mit seinem Ortszentrum neue Impulse geben. Dafür wird ein städtebaulicher Rahmenplan als Grundlage für zukünftige Planungen ausgearbeitet. Seit Dezember hatten die Einwohnerinnen und Einwohner ihre Wünsche und Anregungen zusammengetragen. Der intensive Bürgerbeteiligungsprozess wurde vom Büro planbar3 konzipiert und moderiert.
Der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Peter Pätzold, lobte das Motto des Beteiligungsprozesses 'Zukunft Untertürkheim - Zwischen Weinkultur und Weltpräsenz': "Das Motto zeigt, dass der Stadtteil zwischen den Arbeitsstätten der Firma Daimler und dem Rotenberg liegt und es einige Punkte gibt, die man aufwerten sollte. Wir müssen zum Beispiel den Einzelhandel stärken. Im Anschluss sollten die Bürger dann aber auch dort einkaufen", empfahl der Bürgermeister. Der Masterplan könne Untertürkheim dabei als Fahrplan dienen. "Hier finden sich auch alle kleinen Projekte wieder, die vielleicht nicht alle sofort umgesetzt werden können. Die Anregungen werden nun in einen städtebaulichen Rahmenplan eingearbeitet und wir werden versuchen, den Masterplan Schritt für Schritt zu realisieren."
Insgesamt haben die Bürger zehn große Ziele für ihren Stadtteil formuliert. Sie wünschen sich unter anderem ein Verkehrskonzept für Untertürkheim und eine Verkehrsberuhigung im Zentrum. Dies solle durch bauliche und verkehrstechnische Maßnahmen, sowie eine Temporeduktion erreicht werden, so der Vorschlag. Weitere Punkte waren die Neugestaltung des Karl-Benz-Platzes und des Kelterplatzes, die Aufwertung der Widdersteinstraße und eine Aufwertung des Bahnhofs mit seinem Umfeld. "Ich wünsche mir ein lebendiges Zentrum zwischen Bahnhof und Kelterplatz", sagte eine Bürgerin. Ein Einwohner beklagte sich über zu viele Spielhallen am Bahnhof.
In einer Jugendbeteiligung konnten 60 Schüler ihre eigene Sicht auf den Stadtteil deutliche machen. "Die Schüler brauchen mehr Aufenthaltsräume und Treffpunkte im öffentlichen Raum", fasste Moderatorin Dörte Meinerling vom Büro planbar3 die Ergebnisse zusammen. "Zudem hoffen sie auf mehr Spiel- und Sportmöglichkeiten."
Wichtig war allen Bürgern der Erhalt des charakteristischen Ortszentrums mit seiner kleinteiligen Struktur. Zudem plädierten sie für das Aufstellen eines Quartiermanagements und die Entwicklung eines differenzierten Wohnangebots im Zentrum. Daneben sollte das Thema Wein ihrer Ansicht nach im Ortsbild stärker umgesetzt und attraktivere Wegmarkierungen für Touristen geschaffen werden.
Auf einem "Marktplatz der Ideen" konnten die Einwohner eigene Ideen und Projekte zur Weiterentwicklung des Stadtteils vorstellen. So gab es aufgrund der langjährigen Historie Untertürkheims als Firmensitz für die Schokoladenproduktion unter anderem die Idee für eine Schokoladenwelt mit Museum oder ein Café mit Bücherecke und Geschenkartikeln. Eine weitere Projektidee war der Bau eines wohnortnahen Spielraums mit Wasserelementen an der Ecke Strümpfelbacher Straße/Heppacher Straße.
"Ich freue mich darauf die Anregungen und Ideen zu bearbeiten und dann später ihre Umsetzung zu sehen", sagte Peter Pätzold zum Abschluss der Veranstaltung.
Abschlussbericht und Einzelpläne ansehen oder herunterladen:
Tempo 30 für Untertürkheim und ein Ortszentrum mit Aufenthaltsqualität
Bei den Planbars am 21. und 22. Februar haben über 100 Interessierte im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesses „Zunkunft Untertürkheim" ganz konkrete Ideen für die Entwicklung ihres Stadtteils erarbeitet. Sie alle zielen ab auf eine Verbesserung der Lebensqualität im Ort.Was sollte sich im Ortszentrum konkret verändern? Wie könnten Straßen und Plätze aufgewertet werden, und mit welchen Maßnahmen ließe sich das Ortsbild verbessern? Wie könnte die Verkehrssituation verbessert werden, und wo sollten im öffentlichen Raum alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt werden? Für wen sollte es Treffpunkte im Zentrum geben, und welche Angebote sollte es dort geben?
Bei der Auftaktveranstaltung waren von den Untertürkheimern und Untertürkheimerinnen viele Probleme des Ortskerns angesprochen worden. Doch konkrete Lösungen auf die Herausforderungen zu finden, war gar nicht immer so einfach. Trotz - oder vielleicht gerade wegen - der gemütlichen Atmosphäre in den Planbars im Mäulentreff, in der Widdersteinstraße 1-3 und in der Weinmanufaktur kam jedoch eine emsige Arbeitsstimmung auf. Mit den Worten "Es ist angerichtet", hatte Dörte Meinerling die Planbars eingeläutet und auf das Gestaltungs- und Methodenbuffet verwiesen: Bierdeckel, Pappteller, Tischdecken und Pläne, alles durfte munter beschrieben, bemalt und mit Stickern beklebt werden. So entstanden in kleinen Gruppen viele gute Ideen und konkrete Projekte für die Zukunft Untertürkheims.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der drei Veranstaltungen war vor allem die Entwicklung eines Gesamtkonzepts für den Ortskern wichtig. Untertürkheim solle ein Ort mit Wohn- und Lebensqualität für alle Bevölkerungsschichten und alle Kulturen bleiben. Dazu müsse die Ortsmitte mit dem Ortsbild aufgewertet, die entsprechende Infrastruktur und der Einzelhandel verbessert sowie die Verkehrssituation insgesamt entspannt werden. Außerdem müsse das Thema Wein in den Fokus der Gestaltungs- und Projektideen rücken.
Besonders intensiv wurde diskutiert über eine Neugestaltung des Karl-Benz-Platzes, einen attraktiveren alternativen Eingang unter den Gleisen durch ins Zentrum, das Bahnhofsumfeld und die Neugestaltung des Leonhard-Schmidt-Platzes. Die Endhaltestelle der U4 auf dem Karl-Benz-Platz wurde beispielsweise als überflüssig eingeschätzt, die U4 könne die Haltestelle der U13 mitnutzen und ein Wendepunkt an der Haltestelle Schlotterbeckstraße eingerichtet werden. So könne der Platz an Aufenthaltsfläche für Fußgänger gewinnen und eventuell noch eine Nutzung wie ein Eiscafé auf dem Platz beherbergen.
Sämtliche Ergebnisse aus dem Beteiligungsprozess "Zukunft Untertürkheim" werden am 7. April um 18.30 Uhr im Katholischen Gemeindezentrum St. Johannes (GZU) vorgestellt. Die Anregungen und Ideen der Einwohnerinnen und Einwohner werden einfließen in den städtebaulichen Rahmenplan Untertürkheim. Der Rahmenplan ist Teil des Masterplans für den Gesamtbezirk Untertürkheim und soll als Grundlage für zukünftige städtebauliche Planungen und Entscheidungen im Stadtteil dienen.
Erfolgreicher Auftakt zur "Zukunft Untertürkheim"
Knapp 130 Personen diskutierten engagiert bei der Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung "Zukunft Untertürkheim" über Herausforderungen und Potenziale im Stadtteil. Auch erste Ideen für die Zukunft sprudelten hervor.Das Katholische Gemeindezentrum Untertürkheim war gefüllt. Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel zeigte sich begeistert: "Ich bin wirklich sehr positiv überrascht, wie viele Interessierte an diesem Freitagabend den Weg zu der Auftaktveranstaltung gefunden haben und sich aktiv in den Beteiligungsprozess einbringen wollen."
Die Möglichkeiten, sich einzubringen und miteinander ins Gespräch zu kommen, waren vielfältig. Dörte Meinerling vom beauftragten Büro planbar³ und ihr Team bespielten das gesamte Gemeindezentrum und luden dazu ein, sich an verschiedenen Stationen einzubringen. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, die Fotos des Fotowettbewerbs "Typisch Untertürkheim" zu bewerten, ihren Lieblingsort auf einem großen Luftbild zu verorten, ein Image für Untertürkheim zu äußern und ein Riesenpuzzle miteinander zusammenzufügen. In drei moderierten Bilderrundgängen durch den Stadtteil zu den Themenbereichen Bebauung und Nutzung, Verkehr und Umwelt sowie Aufenthaltsräume und Grünstrukturen ging es dann zur Sache. Verschiedene Orte in Untertürkheim wurden gemeinsam diskutiert, Probleme aufgezeigt und positive Seiten erläutert.
Der Karl-Benz-Platz wurde mit seinen langen Fußgängerstegen und den wenigen Sitzmöglichkeiten als fußgängerunfreundlich bezeichnet. Die Gestaltung sei überholt und die Aufenthaltsqualität lasse zu wünschen übrig. Außerdem, sei der meist frequentierte Eingang vom Karl-Benz-Platz ins Zentrum Untertürkheims alles andere als einladend, kritisierten die Teilnehmenden. Zuerst müsse man die unansehnliche Unterführung nehmen, dann lande man in einer Hinterhofsituation am Bahnhof. Ein ansprechender Durchgang sowie eine öffentliche Nutzung würden an dieser Stelle fehlen. Aber auch die Arlbergstraße müsse für den Fußgänger attraktiver gestaltet werden, war die einhellige Meinung der Bürgerinnen und Bürger. Man könne sich eine Art Bahnhofsvorplatz vorstellen, ohne Autoverkehr und als Erweiterung des Leonhard-Schmidt-Platzes.
Einig war man sich auch über Qualitäten im Ort. So wurde das Zentrum mit seinen historischen Gebäuden und kleinen Gassen grundsätzlich als großes Potenzial gesehen. Nur die Gestaltung der Fassaden und der Schaufensterbereiche könnte geschmackvoller sein und die Qualität des öffentlichen Raums besser. Und dann fehle es natürlich vor allem an den richtigen Nutzungen - auch, um die vielen Weinwanderer und Grabkapellenbesucher ins Zentrum zu holen. Viele von ihnen würden den Weg vom Zentrum in die Weinberge gar nicht finden, monierten die Teilnehmenden, denn es gäbe keine Ausschilderung zu den "Einstiegen".
Von den regen Diskussionen begeistert, zeigte sich Dörte Meinerling. Sie lud am Ende ein, die angesprochenen Ideen, in den Planbars am 21. Februar um 13.30 Uhr im Mäulentreff und um 17.30 Uhr in der Widdersteinstraße 1-3 sowie am 22. Februar um 19.00 Uhr in der Weinmanufaktur Untertürkheim weiter zu vertiefen.
Abschlussbericht zur Bürgerbeteiligung "Rahmenplan Untertürkheim"
Allgemeine Informationen
Infomaterialien zu den einzelnen Veranstaltungen
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Hier können Sie sich den Abschlussbericht zur Bürgerbeteiligung "Rahmenplan Untertürkheim" und Einzelpläne ansehen oder herunterladen:
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