Junges Stuttgart - Eure Orte
Masterplan "Räume für Jugendliche" entwickeln
Thema | Kinder/Jugend/Familie |
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Zeitraum | für Beteiligung: 14.10.16 bis 13.07.17 |
Zielgruppe | Jugendliche und junge Erwachsene |
Das Projekt "Junges Stuttgart - Eure Orte"
Die Planung, Ausstattung und Sicherung von Räumen für Jugendliche lässt sich nur ämterübergreifend und integriert verwirklichen. Ein solcher Ansatz fehlte bisher in der Landeshauptstadt. Das Projekt „Junges Stuttgart - Eure Orte" sollte das ändern und befasste sich mit Fragen wie „Welche Treffpunkte und Aufenthaltsorte im öffentlichen Raum gibt es" und „Welche unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche haben die jungen Stuttgarter an diese". Die Auftaktveranstaltung fand am Freitag, 14. Oktober 2016 in der Kulturinsel Stuttgart, Güterstraße 4 beim Zollamt, statt. An verschiedenen Stationen waren Jugendliche und junge Erwachsene eingeladen, sich zu äußern und zu informieren.
Von März bis Ende Mai 2017 wurde das Projekt mit einem Fotowettbewerb fortgesetzt: Jugendliche und junge Erwachsene luden Fotos ihrer Lieblingsplätze im öffentlichen Raum unter dem Hashtag #stgtschnappschuss inklusive einer kurzen Beschreibung auf Instagram hoch. Die besten Fotos und Ideen wurden am 13. Juli 2017 im Rathaus prämiert und anschließend dort ausgestellt. Zu gewinnen gab es tolle Preise wie eine Sofortbildkamera, ein Einführungskurs für zwei Personen in der Freestyle Academy oder einen Kino- und Bädergutschein.
Zusätzlich befragte das Projektteam zwischen März und Mai 2017 Jugendliche und junge Erwachsene stadtweit an verschiedenen Orten zu ihren Nutzungsgewohnheiten und fragte Verbesserungsvorschläge ab.
Am Donnerstag, 1. Juni 2017, gab es unter dem Motto "Junges Stuttgart - Eure Orte: Kein Fertiggericht!" eine Werkstatt zum Projekt im Gebrüder-Schmid-Zentrum im Generationenhaus Heslach. Junge Stuttgarterinnen und Stuttgarter diskutierten mit Verantwortlichen aus der Stadtverwaltung und der Jugendarbeit. Themen waren unter anderem fehlende Freiräume, Konflikte zwischen verschiedenen Nutzergruppen und Fragen nach Ideen für mehr Angebote und bedarfsgerechtere Orte. Außerdem stand ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm.
Die Projektergebnisse dienen dem Jugendrat und den städtischen Verantwortlichen als wichtige Planungs- und Entscheidungsgrundlage. Zwei kleinere Projekte wurden nach Projektende direkt umgesetzt.
Hintergrund
Das Institut für Stadtplanung und Sozialforschung Weeber+Partner und das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Abteilung Stadtentwicklung, haben im Rahmen des Projekts "Junges Stuttgart - Eure Orte" bis Sommer 2019 einen Masterplan „Räume für Jugendliche" erstellt. Neben einer Bedarfsanalyse und der Nutzungsart öffentlicher Räume sind weitere Schwerpunkte die quantitative Sicherung des Versorgungsgrades und die qualitative Gestaltung von Orten für Jugendliche. Organisiert wurden außerdem verschiedene Beteiligungsaktionen und eine Bürgerbefragung.
Auftaktveranstaltung
Die Planung, Ausstattung und Sicherung von Räumen für Jugendliche lässt sich nur ämterübergreifend und integriert verwirklichen. Ein solcher Ansatz fehlte bisher in der Landeshauptstadt. Das Projekt "Junges Stuttgart - Eure Orte" will das ändern und befasst sich mit Fragen wie "Welche Treffpunkte und Aufenthaltsorte im öffentlichen Raum gibt es" und "Welche unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche haben die jungen Stuttgarter an diese". Die Auftaktveranstaltung hat am Freitag, 14. Oktober 2016 in der Kulturinsel Stuttgart, Güterstraße 4 beim Zollamt, stattgefunden.
Junges Stuttgart - Eure Orte
Wo:
Kulturinsel Stuttgart,Güterstraße 4,
70372 Stuttgart,
Haltestelle: Veielbrunnenweg
Wann:
Freitag, 14. Oktober 2016 17:00 bis 20:00 UhrÖffentlicher Nahverkehr:
Elektronische Fahrplanauskunft (VVS)Weitere Phasen ansehen
Handlungsinhalte des Masterplans
- Welche Bedürfnisse haben Jugendliche und junge Erwachsene an öffentliche Räume?
- Wo gibt es in Stuttgart Flächenpotenziale für Jugendliche?
- Was kann die Stadt tun, um Flächen für Jugendliche zu sichern und zu entwickeln, sowie diese entsprechend den Bedürfnissen der Jugendlichen besser auszustatten?
- Wie können attraktive öffentlich abrufbare Onlinekarten mit Orten für Jugendliche geschaffen werden?
- Unterversorgung von spezifischen Flächen
- Geringe Informationen über mögliche Aktivitäten im öffentlichen Raum
- Fehlende Nutzungsangebote und sanierungsbedürftige Ausstattung für Jugendliche im öffentlichen Raum
- Verbesserung der Beteiligung und zeitnahe Realisierung
Perspektive
Die Verwaltung empfiehlt die Mehrzahl der Handlungsempfehlungen sowie eine zeitnahe Umsetzung. Die Empfehlungen beziehen sich auf die vier größten Kritikpunkte, die im Rahmen der Beteiligung angesprochen wurden. Diese sind zum Teil sofort umsetzbar oder sie benö-tigen finanzielle Mittel.
"Junges Stuttgart – Eure Orte: Kein Fertiggericht"
Im Juni 2017 diskutierten Jugendliche zusammen mit Verantwortlichen aus der Stadtverwaltung und Jugendarbeit über öffentliche Freiräume in Stuttgart. Der Werkstatt-Titel "Junges Stuttgart - Eure Orte: Kein Fertiggericht" war dabei Programm: Die gemeinsame Zubereitung von leckeren Salaten und Nachtischen in Tischgruppen schaffte die passende Atmosphäre zum Austausch und zur Diskussion über öffentliche Freiräume. Denn auch diese werden den Jugendlichen in der Stadt nicht "fertig serviert". Zwar gibt es im Stadtgebiet schon viele Treffpunkte im öffentlichen Raum - diese sind aber oft nicht bekannt und müssen entdeckt werden. An anderen Orten ist das Potential bisher nicht ausgeschöpft. Sie können durch bessere Ausstattung noch attraktiver für die jungen Stuttgarter gemacht werden. Vorgestellt wurde eine Info-Plattform (Karte) im Internet, die bei der Suche nach verschiedenen Räumen helfen soll. Jugendliche gaben in der Werkstatt wichtige Anregungen zur Umsetzung, Pflege und zum Layout einer solchen Karte im Netz. Es wurde außerdem gesammelt, an welchen Stellen im Stadtgebiet Flächen für Jugendliche fehlen oder durch welche (Sport)geräte diese besser ausgestattet werden sollten. Unter den vielen Ideen zeigte sich u.a. der Bedarf an Beach-Volleyball-Feldern, Netzen und Möglichkeiten zum Slacklining aber auch an mehr Grafitti-Wänden im Stadtgebiet. Darüber hinaus wurden Meinungen zu Nutzerkonflikten (z.B. durch Lärm) oder zukünftige Beteiligungsmöglichkeiten von Jugendlichen an solchen Planungsprozessen ausgetauscht. Schulunterricht könnte in diesem Zusammenhang praxisbezogener stattfinden - so ein Ergebnis.
Die gesamten Projektergebnisse (Bausteine: Auftaktveranstaltung, Befragung, Werkstatt, Fotowettbewerb) bieten dem Jugendrat und den Verantwortlichen bei der Stadt eine wichtige Planungs- und Entscheidungsgrundlage. Damit lässt sich beantworten, welche öffentlichen Flächen junge Stuttgarterinnen und Stuttgarter benötigen, wie sie diese nutzen und wie die Stadtteile mit diesen Flächen versorgt sind.
Zwei kleine Projekte, die zur Bewegung einladen - nämlich Slackline-Pfosten im Stadtgarten (Stadtbezirk Mitte) und Calisthenic-Geräte im Veielschen Garten (Stadtbezirk Bad Cannstatt) konnten auf Grundlage der Ergebnisse nach Projektende im Sommer 2018 direkt umgesetzt werden.
Weitere Informationen
Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart