Stuttgart-Vaihingen
Infoabend Stadterneuerung Vaihingen
Informationen über die vorbereitenden Untersuchungen
Thema | Stadtentwicklung |
---|---|
Zeitraum | für Beteiligung: 26.07.16 |
Zielgruppe | Einwohnerinnen und Einwohner aus Vaihingen |
beendet
Vorbereitende Untersuchungen in Vaihingen
Kann Vaihingen von einem Förderprogramm profitieren und aufgewertet werden? Diese Frage möchte die Stadt durch eine sogenannte vorbereitende Untersuchung klären. Am Dienstag, 26. Juli 2016 fand dazu ab 18 Uhr in der Alten Kelter Vaihingen ein Informationsabend statt.Der Gemeinderat hatte Ende 2012 einen Beschluss über die Festsetzung neuer Stadterneuerungsvorranggebiete (SVG) gefasst. Ein SVG liegt dann vor, wenn nachgewiesen werden kann, dass sich städtebauliche und soziale Missstände überlappen. Diese Gebiete werden schrittweise im Rahmen vorbereitender Untersuchungen vertieft geprüft, um anschließend ganz oder teilweise als Sanierungsgebiet förmlich festgelegt zu werden.
Vaihingen wurde bei der SVG-Fortschreibung nicht berücksichtigt, da kein Zusammenhang zwischen städtebaulichen und sozialen Missständen festgestellt wurde. Unabhängig von diesem Ergebnis besteht jedoch die Möglichkeit, aufgrund von tatsächlich vorhandenen städtebaulichen Missständen auch ein Gebiet außerhalb der SVG-Festlegung im Rahmen einer vorbereitenden Untersuchung (VU) zu prüfen, wenn der Bedarf erkennbar ist. Der Bezirksbeirat Vaihingen hat in der Sitzung vom 21. Juli 2015 einen Antrag auf Durchführung von vorbereitenden Untersuchungen gestellt. Zur Überprüfung der in diesem Antrag dargestellten Probleme fand am 14. Januar 2016 eine Ortsbegehung statt.
Schwerpunkte im Untersuchungsgebiet
Die Begehung hat zwei Schwerpunkte ergeben, die die Ausweisung eines Sanierungsgebiets rechtfertigen könnten: den Vaihinger Markt und den Bahnhofsbereich. Auch die Aufwertung der Fußwegeverbindungen zwischen dem Vaihinger Markt und dem Bahnhof Vaihingen bedarf einer Prüfung.Diese Stadtbereiche bilden die Schwerpunkte des Untersuchungsgebiets, das im Norden vom Rathaus bis im Süden zum Bahnhof reicht. Das Untersuchungsgebiet wird nördlich der Hauptstraße nach Westen durch die Schwabengalerie, nach Norden mit dem Rathausumfeld und durch den Lutzweg und nach Osten durch die Haugstraße begrenzt. Die beiden Quartiere sind durch eine starke Nutzungsmischung geprägt, die sich auf der Südseite der Hauptstraße fortsetzt. Entlang der Emilienstraße und am Rand des Stadtparks ist überwiegend Wohnnutzung vorhanden. Dieser Untersuchungsbereich wird nach Westen durch die Robert-Koch-Straße begrenzt, die selbst nicht mehr im Untersuchungsgebiet liegt. Nach Osten bildet die Herrenberger Straße die Untersuchungsgebietsgrenze, die neben dem Weg durch den Stadtpark eine wichtige Verbindung zwischen Bahnhof und Stadtmitte über den Schillerplatz darstellt. Nach Süden bilden die Vollmoellerstraße sowie das Bahnhofsumfeld mit Busbahnhof den Rand des Untersuchungsgebiets.
Vorangegangene Rahmenplanung und Bürgerbeteiligung
Da bereits weitgehende Überlegungen in Form eines Rahmenplans, eines Bebauungsplans sowie einer Bestandsanalyse des Bahnhofsgebietes mit Handlungsempfehlungen für die gestalterische Aufwertung des Bahnhofsvorplatzes im Rahmen einer Bachelorthesis vorliegen, ist ein Großteil der erforderlichen Erkenntnisse zur Antragstellung für ein Förderprogramm bereits vorhanden. Die noch fehlenden Daten sollen im Rahmen dieser vorbereitenden Untersuchung gewonnen werden.Im Jahr 2014 wurde ein Bürgerbeteiligungsprozess zum Rahmenplan Vaihingen mit insgesamt vier Veranstaltungen durchgeführt. Die Anregungen, Wünsche und Ziele aus der Bürgerschaft wurden dabei aufgenommen sowie in das räumliche Entwicklungskonzept des Rahmenplans, verbunden mit konkreten Maßnahmenvorschlägen, eingearbeitet.
Aufgaben der vorbereitenden Untersuchungen
Durch die vorangegangene Rahmenplanung und Bürgerbeteiligung sind bereits erhebliche funktionale und gestalterische Defizite im gesamten Untersuchungsbereich erkannt und dokumentiert. Um insgesamt feststellen zu können, ob dabei Missstände und Mängel vorhanden sind, die die Durchführung eines Sanierungsverfahrens rechtfertigen, ob diese durch ein Sanierungsverfahren auch behoben werden können und welche Maßnahmen hierfür erforderlich werden, sind für den genannten Bereich die vorbereitenden Untersuchungen durchzuführen.Sie wurden vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung an das Planungsbüro Wick+Partner Architekten Stadtplaner aufgrund der Vorkenntnis aus Struktur- und Rahmenplan sowie der engen terminlichen Zeitschiene vergeben.
Die vorbereitenden Untersuchungen sind Voraussetzung für die Aufnahme in ein Programm der Städtebauförderung. Der Untersuchungsbereich ist so abgegrenzt, dass die Untersuchungen bis Mitte 2016 im Entwurf vorliegen und die Erkenntnisse bei der Entscheidung des Gemeinderats über Anträge für das Programmjahr 2017 berücksichtigt werden können.
Die vorbereitenden Untersuchungen sollen sich auch auf nachteilige Auswirkungen erstrecken, die sich für die von der beabsichtigten Sanierung unmittelbar Betroffenen in ihren persönlichen Lebensumständen im wirtschaftlichen oder sozialen Bereich voraussichtlich ergeben werden.
Fragebogenaktion beendet
Unabhängig von der bereits erfolgten Bürgerbeteiligung während der Ausarbeitung des Rahmenplans fand vom 17. Mai bis zum 17. Juni 2016 eine Fragebogenaktion statt. Alle im Untersuchungsgebiet ansässigen Eigentümer, Bewohner und Gewerbetreibende erhielten Fragebögen, auf denen sie ihre Anregungen und Ideen zur künftigen Sanierung festhalten konnten. Insgesamt wurden 530 Fragebögen verteilt. 32 Prozent der angeschriebenen Eigentümer, 25 Prozent der Haushalte und 29 Prozent der Betriebe haben sich an der Aktion beteiligt.Nach Auswertung der Fragebogen hatten die Bürger am Dienstag, 26. Juli 2016 ab 18 Uhr Gelegenheit, in einer offenen Veranstaltung in der Alten Kelter mit den Vertretern des Amts für Stadtplanung und Stadterneuerung und des Büros Wick+Partner die ersten Erkenntnisse zu diskutieren und weitere Anregungen einzubringen.
Infoabend Stadterneuerung Vaihingen
26.07.2016
In Vaihingen hat die Stadt momentan vorbereitende Untersuchungen durchgeführt, die klären sollten, ob Teile des Statdbezirks saniert werden. Am Dienstag, 26. Juli 2016 haben Vertreter des Amts für Stadtplanung und Stadterneuerung und des Büros Wick+Partner ab 18:00 Uhr in der Alten Kelter über die ersten Erkenntnisse informiert. Im Anschluss hatten die Teilnehmer Gelegenheit, in kleinen Arbeitsgruppen zu diskutieren.
beendet
Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen (VU) in Vaihingen
In Vaihingen ist die Bürgerbeteiligung an den vorbereitenden Untersuchungen nach einer Fragebogenaktion und einem Informationsabend für alle interessierten Vaihinger Bürgerinnen und Bürger am 26. Juli 2016 zu Ende gegangen. Das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung sowie das beauftragte Büro Wick+Partner haben auf dieser Grundlage ein Ergebnisprotokoll erstellt und wichtige Erkenntnisse zusammengetragen.Im Vorfeld der VU wurde für den Stadtbezirk Vaihingen bereits von 2013 bis 2015 ein Struktur- und Rahmenplan erarbeitet. Im Zuge dieser Bestandsaufnahme wurden Bereiche mit städtebaulichen Defiziten und vermehrtem Modernisierungsrückstand ermittelt, also der Zustand des öffentlichen Raumes bzw. der Zustand der dort bestehenden Gebäude. Betrachtet wurden in diesem Zusammenhang unter anderem der "Vaihinger Markt", die Hauptstraße und der Bahnhofsvorplatz. Aufgrund offensichtlicher Defizite an diesen Orten wurde die Durchführung der VU ohne die vorherige Festlegung eines Stadterneuerungsvorranggebietes (SVG) beschlossen.
Öffentlichkeitsveranstaltung mit Workshop-Charakter
Die Vaihinger Bürgerinnen und Bürger konnten hierzu bei einem Infoabend mit Workshop-Charakter am 26. Juli 2016 in der Alten Kelter Vaihingen, die Vorschläge von Wick + Partner für die künftige Sanierung prüfen und Hinweise sowie Anregungen einbringen. Dazu teilten sich die Teilnehmer an diesem Abend in drei Gruppen auf.Die Teilnehmer diskutierten den vorgelegten Plan mit den festgestellten Mängeln und Missständen in den betroffenen Bereichen sowie die daraus entwickelten Maßnahmen für ein Neuordnungskonzept und äußerten weitere Ideen. Für das abschließende Ergebnis der vorbereitenden Untersuchungen wurden die wesentlichen Erkenntnisse des Abends anschließend geprüft und soweit möglich in den Maßnahmen zum Neuordnungskonzept berücksichtigt.
Beteiligung der Träger öffentlicher Belange
Neben den Einwohnern hatten auch Behörden und Ämter Gelegenheit, sich zum Untersuchungsgebiet zu äußern. Von den insgesamt 25 angeschriebenen Behörden und Ämtern antworteten 19. Hiervon gaben sieben Hinweise und Anregungen zum Untersuchungsgebiet ab. Auch deren fachspezifische Erkenntnisse wurden soweit möglich in der Planung berücksichtigt.Fazit der Öffentlichkeitsbeteiligung
Die unterschiedlichen Beteiligungsformen führten zu umfassenden Erkenntnissen. Die Anregungen aus der Beteiligung und die Befragungsergebnisse flossen in die Darstellung der Mängel- und Missstände sowie in die Formulierung der Sanierungsziele ein. Aus der Bestandserhebung und deren Analyse wurden Defizite und Konflikte im Untersuchungsgebiet abgeleitet.Im Bereich Stadtraum zeigte sich, dass die Dominanz der Verkehrsfunktion in den Hauptverkehrsbereichen Robert-Koch Straße, „Vaihinger Markt" und Hauptstraße zu mangelnder Aufenthaltsqualität bzw. schwieriger Querungssituationen führte, wodurch es sowohl im Wohnumfeld als auch im Versorgungsbereich in der Mitte Vaihingens zu Einschränkungen für die Einwohner kommt. Zudem wurde deutlich, dass die hohe Verkehrsbelastung zu einer Luftverunreinigung des Gebietes und zu hohen Lärmemissionen im Wohn- und Arbeitsumfeld führt. Auch gestalterische Mängel wurden insbesondere im Bereich Vaihinger Markt und Bahnhofsvorplatz ausgemacht, wie zum Beispiel das Fehlen von ansprechenden Wegebeziehungen oder Zonen von repräsentativem Charakter. Zudem fehlten Synergieeffekte zwischen sogenannten Versorgungsinseln, wie etwa Schwabengalerie und „Vaihinger Markt", die den funktionalen Anforderungen eines modernen Versorgungsschwerpunktes entsprächen.
Auch die im Untersuchungsgebiet vorhandenen Freiflächen wiesen zum Teil keine Funktionszuordnung auf bzw. leisteten keinen Beitrag zum Gemeinschaftsleben und beinträchtigen dadurch das Stadtbild, wie etwa die Bereiche nördlich des Rathauses, der Steinhauer Platz oder der östliche Teil des Stadtparkes. Speziell im Stadtpark wurde ein fehlendes Sicherheitsempfinden und die teils fehlende soziale Kontrolle bemängelt. Bauliche und teils gestalterische Mängel beeinträchtigten zudem das Gesamtbild.
Mängel auch bei Stadtstruktur und Gebäuden
Folgen des negativen Erscheinungsbilds durch fehlende Aufenthaltsqualität sind unerwünschte Leerstände. Eine weitere Ursache sind Grundriss-, Ausstattungs- und bauliche Mängel an einzelnen Gebäuden. So sind Teilbereiche des Untersuchungsgebiets durch eine hohe bauliche Dichte und einen hohen Versiegelungsgrad gekennzeichnet. Das führt zu einer eingeschränkten Belichtung und Belüftung von Wohnungen und Arbeitsstätten sowie zu negativen Auswirkungen auf das Stadtklima und auf die Qualität der Freiflächen.Sanierungsziele
All diesen städtebaulichen Mängeln und Missständen soll künftig mit verschiedenen Sanierungsmaßnahmen begegnet werden.Um die Wohnfunktion und gewerbliche Nutzung von Gebäuden zu stärken, soll zum Beispiel die Bausubstanz saniert und modernisiert werden, besondere historische Fassaden sollen gesichert, bestehende Grundrisse nach Möglichkeit angepasst, Flächen entsiegelt und die bereits vorhandene Nutzungsmischen von Wohnen und Gewerbe erhalten werden.
Öffentliche Räume sollen qualitativ und funktional aufgewertet werden. Ebenso gilt es Fuß- und Radwegbeziehungen zu verbessern und am Bahnhofsvorplatz zum Beispiel zukunftsgerechte Mobilitätsangebote zu entwickeln. Auch zentrale Einrichtungen, wie etwa das Bezirksrathaus, sollen künftig besser erreichbar sein, Plätze und Straßenräume sollen durch gestalterische und bauliche Maßnahmen ansprechender werden, zum Beispiel durch die Renaturierung des Sindelbachs, die Neugestaltung des Rathausplatzes oder die Öffnung der Stadtbibliothek hin zum Platz am Vaihinger Markt.
Weitere Informationen zur genauen, abschließenden Eingrenzung des Sanierungsgebiets und eine detaillierte Auflistung der angedachten Sanierungsmaßnahmen finden Sie im Ergebnisprotokoll, das Sie sich als PDF-Datei herunterladen können:
Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen (VU) in Vaihingen
In Vaihingen ist die Bürgerbeteiligung an den vorbereitenden Untersuchungen nach einer Fragebogenaktion und einem Informationsabend für alle interessierten Vaihinger Bürgerinnen und Bürger am 26. Juli 2016 zu Ende gegangen. Das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung sowie das beauftragte Büro Wick+Partner haben auf dieser Grundlage ein Ergebnisprotokoll erstellt und wichtige Erkenntnisse zusammengetragen.Im Vorfeld der VU wurde für den Stadtbezirk Vaihingen bereits von 2013 bis 2015 ein Struktur- und Rahmenplan erarbeitet. Im Zuge dieser Bestandsaufnahme wurden Bereiche mit städtebaulichen Defiziten und vermehrtem Modernisierungsrückstand ermittelt, also der Zustand des öffentlichen Raumes bzw. der Zustand der dort bestehenden Gebäude. Betrachtet wurden in diesem Zusammenhang unter anderem der "Vaihinger Markt", die Hauptstraße und der Bahnhofsvorplatz. Aufgrund offensichtlicher Defizite an diesen Orten wurde die Durchführung der VU ohne die vorherige Festlegung eines Stadterneuerungsvorranggebietes (SVG) beschlossen.
Öffentlichkeitsveranstaltung mit Workshop-Charakter
Die Vaihinger Bürgerinnen und Bürger konnten hierzu bei einem Infoabend mit Workshop-Charakter am 26. Juli 2016 in der Alten Kelter Vaihingen, die Vorschläge von Wick + Partner für die künftige Sanierung prüfen und Hinweise sowie Anregungen einbringen. Dazu teilten sich die Teilnehmer an diesem Abend in drei Gruppen auf.Die Teilnehmer diskutierten den vorgelegten Plan mit den festgestellten Mängeln und Missständen in den betroffenen Bereichen sowie die daraus entwickelten Maßnahmen für ein Neuordnungskonzept und äußerten weitere Ideen. Für das abschließende Ergebnis der vorbereitenden Untersuchungen wurden die wesentlichen Erkenntnisse des Abends anschließend geprüft und soweit möglich in den Maßnahmen zum Neuordnungskonzept berücksichtigt.
Beteiligung der Träger öffentlicher Belange
Neben den Einwohnern hatten auch Behörden und Ämter Gelegenheit, sich zum Untersuchungsgebiet zu äußern. Von den insgesamt 25 angeschriebenen Behörden und Ämtern antworteten 19. Hiervon gaben sieben Hinweise und Anregungen zum Untersuchungsgebiet ab. Auch deren fachspezifische Erkenntnisse wurden soweit möglich in der Planung berücksichtigt.Fazit der Öffentlichkeitsbeteiligung
Die unterschiedlichen Beteiligungsformen führten zu umfassenden Erkenntnissen. Die Anregungen aus der Beteiligung und die Befragungsergebnisse flossen in die Darstellung der Mängel- und Missstände sowie in die Formulierung der Sanierungsziele ein. Aus der Bestandserhebung und deren Analyse wurden Defizite und Konflikte im Untersuchungsgebiet abgeleitet.Im Bereich Stadtraum zeigte sich, dass die Dominanz der Verkehrsfunktion in den Hauptverkehrsbereichen Robert-Koch Straße, „Vaihinger Markt" und Hauptstraße zu mangelnder Aufenthaltsqualität bzw. schwieriger Querungssituationen führte, wodurch es sowohl im Wohnumfeld als auch im Versorgungsbereich in der Mitte Vaihingens zu Einschränkungen für die Einwohner kommt. Zudem wurde deutlich, dass die hohe Verkehrsbelastung zu einer Luftverunreinigung des Gebietes und zu hohen Lärmemissionen im Wohn- und Arbeitsumfeld führt. Auch gestalterische Mängel wurden insbesondere im Bereich Vaihinger Markt und Bahnhofsvorplatz ausgemacht, wie zum Beispiel das Fehlen von ansprechenden Wegebeziehungen oder Zonen von repräsentativem Charakter. Zudem fehlten Synergieeffekte zwischen sogenannten Versorgungsinseln, wie etwa Schwabengalerie und „Vaihinger Markt", die den funktionalen Anforderungen eines modernen Versorgungsschwerpunktes entsprächen.
Auch die im Untersuchungsgebiet vorhandenen Freiflächen wiesen zum Teil keine Funktionszuordnung auf bzw. leisteten keinen Beitrag zum Gemeinschaftsleben und beinträchtigen dadurch das Stadtbild, wie etwa die Bereiche nördlich des Rathauses, der Steinhauer Platz oder der östliche Teil des Stadtparkes. Speziell im Stadtpark wurde ein fehlendes Sicherheitsempfinden und die teils fehlende soziale Kontrolle bemängelt. Bauliche und teils gestalterische Mängel beeinträchtigten zudem das Gesamtbild.
Mängel auch bei Stadtstruktur und Gebäuden
Folgen des negativen Erscheinungsbilds durch fehlende Aufenthaltsqualität sind unerwünschte Leerstände. Eine weitere Ursache sind Grundriss-, Ausstattungs- und bauliche Mängel an einzelnen Gebäuden. So sind Teilbereiche des Untersuchungsgebiets durch eine hohe bauliche Dichte und einen hohen Versiegelungsgrad gekennzeichnet. Das führt zu einer eingeschränkten Belichtung und Belüftung von Wohnungen und Arbeitsstätten sowie zu negativen Auswirkungen auf das Stadtklima und auf die Qualität der Freiflächen.Sanierungsziele
All diesen städtebaulichen Mängeln und Missständen soll künftig mit verschiedenen Sanierungsmaßnahmen begegnet werden.Um die Wohnfunktion und gewerbliche Nutzung von Gebäuden zu stärken, soll zum Beispiel die Bausubstanz saniert und modernisiert werden, besondere historische Fassaden sollen gesichert, bestehende Grundrisse nach Möglichkeit angepasst, Flächen entsiegelt und die bereits vorhandene Nutzungsmischen von Wohnen und Gewerbe erhalten werden.
Öffentliche Räume sollen qualitativ und funktional aufgewertet werden. Ebenso gilt es Fuß- und Radwegbeziehungen zu verbessern und am Bahnhofsvorplatz zum Beispiel zukunftsgerechte Mobilitätsangebote zu entwickeln. Auch zentrale Einrichtungen, wie etwa das Bezirksrathaus, sollen künftig besser erreichbar sein, Plätze und Straßenräume sollen durch gestalterische und bauliche Maßnahmen ansprechender werden, zum Beispiel durch die Renaturierung des Sindelbachs, die Neugestaltung des Rathausplatzes oder die Öffnung der Stadtbibliothek hin zum Platz am Vaihinger Markt.
Weitere Informationen zur genauen, abschließenden Eingrenzung des Sanierungsgebiets und eine detaillierte Auflistung der angedachten Sanierungsmaßnahmen finden Sie im Ergebnisprotokoll, das Sie sich als PDF-Datei herunterladen können:
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