Moderationsteam

Die SSB wertet regelmäßig Fahrgastzahlen der Linie U15 aus. Die Auswertungen zeigen, dass die Züge der U15 in den Hauptverkehrszeiten zwar gut gefüllt, aber nicht überfüllt sind. Die SSB orientiert sich bei der Bemessung ihres Platzangebots an den Richtlinien des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen. Die besagen, dass über die gemittelte Spitzenstunde nicht mehr als 65% des Platzangebots (Sitz- und Stehplätze) belegt sein soll. In der 20-Minuten-Spitze nicht mehr als 80% des Platzangebots. Beide Werte werden für die U15 eingehalten. In der Spitzenstunde sind ca. 58% der Plätze belegt, in der 20-Minuten-Spitze 69% der Plätze. Eine Notwendigkeit das Platzangebot deutlich zu erhöhen, besteht daher nicht.
Abgesehen davon war die Planung des Stadtbahnausbaus in Stammheim vor rund 20 Jahren ein sehr herausforderndes Projekt. Nur nach langen Diskussionen und der Prüfung von sehr vielen Varianten ist es letztendlich gelungen, die heute bestehende Lösung zu erarbeiten. Eine große Schwierigkeit dabei war die Suche nach ausreichender Fläche für den Bau der Hochbahnsteige in der innerörtlichen Lage von Stammheim. Insbesondere die Endhaltestelle war der Gegenstand langer Diskussionen. Die heutige Haltestelle konnte nur durch den Abriss eines Hauses ermöglicht werden. Die Umgebung ist durch die vorhandenen Straßen jedoch so beengt, dass ein weiterer Ausbau der Haltestelle für den Betrieb von 80m Zügen räumlich nicht möglich ist. Auch die Haltestelle Korntaler Straße oder die Haltestelle Wimpfener Straße in Zuffenhausen wären (wenn überhaupt) nur durch massive Eingriffe in die bestehende Struktur verlängerbar. Auf dem Süd-Ast der U15 zwischen den Haltestellen Olgaeck und Ruhbank gibt es ähnliche einschränkende Voraussetzungen. Aus diesen baulichen Gründen ist die Umstellung der U15 auf 80m-Betrieb keine Option.

04.04.25, 13:34 , 0 Zustimmungen , 0 Kommentare