Blick auf Stuttgart-Mitte. Foto: Thomas Wagner/Stadt Stuttgart
Stuttgart-Mitte

Einwohnerversammlung Stuttgart-Mitte 2024

Dialog von Einwohnerinnen und Einwohnern mit der Stadtverwaltung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraum27.05.2024 bis 15.07.2024
ZielgruppeAlle Einwohnerinnen und Einwohner von Stuttgart-Mitte

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
beendet

EINWOHNERVERSAMMLUNG IN STUTTGART-Mitte

Die erste Einwohnerversammlung im Jahr 2024 findet am Montag, 15. Juli 2024, um 19 Uhr im Stadtbezirk Stuttgart-Mitte statt. Veranstaltungsort ist der Große Sitzungssaal im Rathaus.
 
Einwohnerversammlungen sind formelle Bürgerbeteiligungen und geben Einwohnerinnen und Einwohnern die Gelegenheit, Vorschläge zu machen oder Ideen zu äußern. Dem Oberbürgermeister, den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie den Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorstehern wiederum bieten die Einwohnerversammlungen die Möglichkeit, mit den Menschen vor Ort in Dialog zu treten.

Schon vor Beginn der Veranstaltung können Sie sich aktiv an der Einwohnerversammlung beteiligen und über dieses Web-Portal Themen einbringen:
 
Unter dem Reiter "Teilnehmen" wurde in der ersten Phase der Beteiligung mittels einer Umfrage vom 27. Mai bis 9. Juni 2024 zunächst über die Themen abgestimmt, die ihrer Meinung nach bei der Einwohnerversammlung in Stuttgart-Mitte thematisiert werden sollen.
 
Im Anschluss hatten Sie die Möglichkeit, konkrete Anliegen und Fragen vom 10. bis 30. Juni 2024 einzureichen und Vorschläge anderer zu bewerten. Zu den Anliegen nimmt die Stadtverwaltung hier im Beteiligungsportal Stellung.
 
Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stuttgart-Mitte an der Online-Befragung und der Einwohnerversammlung teilnehmen können.
Phase 2

Fragen voranmelden

10.06.2024 bis 30.06.2024

Hier haben Sie die Möglichkeit konkrete Fragen vom 10. Juni bis 30. Juni 2024 für die Einwohnerversammlung in Stuttgart-Mitte einzureichen, oder Ihre Unterstützung für bereits eingereichte Fragen von Mitbürgerinnen und Mitbürgern auszudrücken. Alle eingereichten Fragen werden hier im Portal von der Stadtverwaltung beantwortet.
 
Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stuttgart-Mitte Fragen voranmelden können.

beendet

Hier können Sie Fragen stellen und erhalten schriftlich von den zuständigen Fachämtern eine Antwort.

Lärm
Vorab es geht mir nicht um die EM

Wie bereits in der Einladung zur Einwohnerversammlung aufgeführt, werden auf dem Schlossplatz sehr viele Großveranstaltungen durchgeführt. Nach meinem Empfinden wurden es immer mehr und zusätzlich noch auf dem Karls- und Marktplatz. Die Musik ist immer sehr laut, insbesondere die Bässe.
Ich wohne in der Moserstrasse und muss Sonntags, wenn ich auf den Balkon sitzen möchte, die Musikdarbietungen des Biergartens aus Schlossgarten anhören, das geht vom „La Bamba“ bis „Schöne Maid hast Du heut‘ für mich Zeit“ usw. Selbstverständlich rufe ich dort direkt an und bitte darum, die Musik leiser zu drehen, insbesondere die Bässe, das Schlagzeug. Man gibt sich verständnisvoll, eine Verbesserung ist daraufhin nicht hörbar. Das geht schon seit Jahren so und auf meine Beschwerde bei der zuständigen Behörde, kommt keine Reaktion.
Neuerdings wird immer mittwochs die gesamte Nachbarschaft ab 18:00 Uhr mit wummernden Bässen vom Tempus beschallt - und zwar bis 0:00 Uhr. Da bin ich persönlich vorbeigegangen, bat darum, leiser zu machen, man gab sich erstaunt, dass das zu hören sei.
Also, am Mittwochabend kann man auch nicht die Fenster öffnen und schon gar nicht auf den Balkon sitzen. Entweder ich warte mit dem Zu-Bett-gehen bis nach 0:00 Uhr (ich muss um 5:00 aufstehen) oder ich muss mit Ohropax schlafen.
Schräg gegenüber meiner Wohnung sind Proberäume der Musikhochschule ausgelagert- für Schlagzeug und Kesselpauke. Oftmals sind mehrere Proberäume gleichzeitig belegt, das heißt, es wird Schlagzeug UND Kesselpauke geprobt. Auch sonntags und an Feiertagen, wie Allerheiligen,Totensonntag , Oster- und Weihnachtsfeiertage. Trotzdem, dass die Fenster während des Probens zu sind, sind die Lautstärke und die Impulsgeräusche extrem belastend. Wenn ich mich bei der Arbeit wegen Migräne krankmelden muss, ist es die Hölle, zu Hause dem Schlagzeug und der Kesselpauke ausgeliefert zu sein.
Letztes Jahr am 01.07.2023 fand ein Festival in der Staatsgalerie statt, ab 14:00 Uhr OHNE Pause 8 Stunden Techno-Musik mit Bässen in extremer Lautstärke. Selbst der nahe gelegene Spielplatz war menschenleer.
„Epizentrum der elektronischen Musik“ passt nicht in ein Wohngebiet.
Die Staatsgalerie war während der Öffnungszeiten telefonisch nicht erreichbar.
31.07.2022 : Strassenkulturfestival am Urbansplatz: die Livemusik von der Bühne war an beiden Tagen ohrenbetäubend und auf dem Balkon zeigte es 116 Dezibel an.

Fehlt es den Verantwortlichen eigentlich an jeglichem Gespür, dafür was zumutbar ist? Wie können all diese Lörmbelästigungen genehmigt werden, warum wird hier nicht eingeschritten?
Es ist bekannt, dass Lärm krank macht. Menschen können gerne feiern, aber nicht auf Kosten anderer. Wenn die Lautstärke der Musik und insbesondere die Bässe leiser wären, dann wäre schon viel gewonnen.
Was wird gegen den ständig zunehmenden Innenstadtlärm getan?
So sieht keine „lebenswerte Innenstadt“ aus.
Wie kann die Lebensqualität verbessert werden?
Danke für eine Antwort


N



Moderationsteam

Thema Musikhochschule - Antwort des Amts für Umweltschutz:
Bei dem Lärm ausgehend von den Proberäumen der Musikhochschule handelt es sich um sogenannten betrieblichen Lärm, welcher vom Amt für Umweltschutz zu beurteilen ist. Die Ausführungen in der Fragestellungen lassen noch keine abschließende Beurteilung zu, weitere Angaben sind erforderlich. Es wird gebeten, sich diesbezüglich unter Angabe der Kontaktdaten beim Amt für Umweltschutz zu melden.

15.07.24, 13:11 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Moderationsteam

Thema Gaststätten - Antwort des Amts für öffentliche Ordnung:

Auf Grund von Anwohnerbeschwerden über Musikdarbietungen im Biergarten im Schlossgarten forderte die Gaststättenbehörde die Betreiberin im Jahr 2022 auf, ein Lärmgutachten erstellen zu lassen und die sich daraus ergebenden Lärmminderungsmaßnahmen umzusetzen.
In der Folge kam es seither zu keiner signifikanten Beschwerdelage mehr.

Zu den Musikdarbietungen der Gaststätte Tempus liegen bisher der Gaststättenbehörde keinerlei Erkenntnisse vor. Die Gaststättenbehörde wird entsprechend auf den Betreiber zugehen.

Die Veranstaltung am Urbansplatz am 31.07.2022 wurde vom Amt für öffentliche Ordnung (Bürgerservice Veranstaltungen) genehmigt. Bei der Genehmigung von Veranstaltungen ist seitens des Veranstalters stets eine Konzeption mit den vorgesehenen Musikdarbietungen und Beschallungszeiten vorzulegen. Im Genehmigungsprozess werden u. a. die Polizei und der jeweilige Bezirksbeirat beteiligt, um die Anwohnendenverträglichkeit sicherstellen zu können. Soweit sich im laufenden Veranstaltungsbetrieb Probleme ergeben, werden diese bei der Genehmigung von wiederholt stattfindenden bzw. ähnlichen Veranstaltungen berücksichtigt.

15.07.24, 15:25 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Der „Geist des guten Miteinanders“

Bei der Einwohnerversammlung Mitte diskutieren etwa 200 Teilnehmende mit der Verwaltungsspitze. Foto: Leif Piechowski/Stadt Stuttgart
Bei der Einwohnerversammlung Mitte diskutieren etwa 200 Teilnehmende mit der Verwaltungsspitze. Foto: Leif Piechowski/Stadt Stuttgart
Hilfe fürs Bohnenviertel, sichere Schulwege, mangelnder Lärmschutz – am Montag, 17. Juli 2024, kamen im Großen Sitzungssaal des Rathauses vielseitige Themen zur Sprache. OB Frank Nopper und die Fachbürgermeisterinnen und -bürgermeister standen Rede, Antwort und versprachen wo möglich Abhilfe. 
 
Spannend und vielfältig, aber auch spannungsgeladen – der Bezirk Mitte, das  „pulsierende und lebendige Herz der Stadt“, wie ihn Oberbürgermeister Frank Nopper in seiner Eingangsrede beschrieb, muss gegenüber vielen Ansprüchen bestehen. „Die Stadt versucht, alle Interessen auszugleichen, aber allein schafft sie es nicht. Sie braucht auch den Geist des guten Miteinanders“, so der OB.  
 
Dafür schaffen Einwohnerversammlungen ein Forum. Wie geht es den Menschen, die dort wohnen? Was bewegt sie? Für ihre Anliegen nahmen sich am Montagabend Frank Nopper, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Bezirksvorsteherin Veronika Kienzle Zeit. 
 
Rund drei Stunden lang wurde im Großen Sitzungssaal des Rathauses das Mikrofon durchs Plenum gereicht. Immer wieder kamen die Anwesenden auf Lärmschutz zu sprechen, Stichwort Leonhardsviertel: „Das Nachtleben ufert derart aus!“, machte ein Einwohner seinem Unmut über Schlafmangel Luft. „Wir werden konrekt tätig werden und mit der Landespolizei in die Kontrollen gehen“, sagte Ordnungsbürgermeister Clemens Maier zu. Ohnehin ist die Polizei wegen Gewalt- und Drogendelikten „sehr intensiv vor Ort“. Ebenso die Änderung des Bebauungsplans werde zur Befriedung beitragen. 
 
Auch das benachbarte Bohnenviertel „haben wir nicht vergessen“, sagte Baubürgermeister Peter Pätzold. „Der Umsatz fehlt!“, hatte eine Cafébetreiberin moniert, die Baustelle am Breuningerparkhaus  halte die Kundschaft fern. „Das ist nachvollziehbar, wir werden gegebenenfalls nochmal mit der Wirtschaftsförderung reden“, so Pätzold.
 

Direkter Draht in die Verwaltung

Der direkte Draht zur Verwaltung ist die Stärke des Formats: Einer Anwohnerin wurde zum Thema Baumpflanzungen ein Vor-Ort Termin in der Sophienstraße zugesagt, für eine Rednerin, die auch wochenends unter den Klängen von Kesselpauken leidet, wird die Stadt vermittelnd auf die Alte Musikhochschule zugehen; möglicher Wasserschäden an Häusern am Schützenplatz nimmt Technikbürgermeister Dirk Thürnau sich direkt an: „Thema angekommen.“ Anders bei der Klettpassage, wo ohne Verstöße keine Aufenthaltsverbote ausgesprochen werden könnten, auch nicht gegen einschüchternde Männergruppen spätabends. „Aber wir tun was wir können“, sagte Ordnungsbürgermeister Maier.  So richte die SSB einen ständigen Sicherheitsdienst ein. 
 
 Eine Rednerin zeigte sich aufgrund der Nähe zur Jakobschule besorgt über den geplanten Drogenkonsumraum im Kontaktcafe High Noon des DRK. Dies sei eine Übergangslösung, sagte Sozialbürgermeisterin Alexandra Sußmann. „Wir sind in Abstimmung mit Polizei und Staatsanwaltschaft.“ 
 
Für die Fortsetzung des Treffpunkts 50 Plus sagte Sußmann zu, einen neuen Träger zu suchen. Die evangelische Kirche, die den Treffpunkt bisher gemeinsam mit der Stadt betreibt, wird sich überraschend zurückziehen.  
Auch sichere Schulwege rund ums Königin-Katharina-Stift kamen zur Sprache, wozu eine nicht abgestimmte Ampelschaltung bei Gebhard-Müller-Platz und die Radroute im Schlossgarten zählten. Im Rahmen der Planungen für die B14 sei die Verlegung der Hauptradroute 1 Ziel, erklärte Bürgermeister Pätzold. Zum nicht nutzbaren Schulhof erklärte Bildungsbürgermeisterin Isabel Fezer, die Bahn sei verpflichtet, diesen wiederherzustellen. „Die Ausführungsplanung ist freigegeben.“ 
 
Den Vorschlag, in der Verwaltung Ehrenamtliche einzusetzen, musste Erster Bürgermeister Fabian Mayer zurückweisen. Rechtlich sei dies keine Option, er versicherte aber: „Wir schätzen das Ehrenamt über alle Maßen!“ Dazu passt das Lob, das Veronika Kienzle zu Beginn ausgesprochen hatte: „Der Bezirksbeirat hat unermüdlich oft bis in die Nacht debattiert. Danke für Ihren fünfjährigen Dienst an der Allgemeinheit!“ 

Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben

Pia Müller
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Telefon:  (0711) 216-80644
E-Mail:   poststelle10-einwohnerversammlung@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Rathaus
Marktplatz 1
70173 Stuttgart

Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Portal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91813
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart​