Ein LKW und ein Transporter fahren neben einer Stadtbahn. Foto: Max Kovalenko
Stadtweit

Klimamobilitätsplan

Erstellung eines Mobilitätsplans

ThemaUmwelt,Verkehr/Mobilität
ZeitraumMärz bis Ende Dezember 22
ZielgruppeAlle Bürgerinnen und Bürger

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
beendet

Klimamobilitätsplan: Stuttgart ist Modellkommune

Stuttgart geht beim Thema Klimaschutz weiter voran: Die Landeshauptstadt wird als eine von fünf Kommunen in Baden‐Württemberg bis Ende 2022 modellhaft einen Klimamobilitätsplan erstellen. Bis 2030 sollen damit die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich um mindestens 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010 reduziert werden.
Nach einem Beschluss des Gemeinderats vom April 2021 hatte sich die Landeshauptstadt erfolgreich beim Land für das Pilotprojekt beworben und wird nun als eine von fünf Modellkommunen einen Klimamobilitätsplan erstellen. Durch die Erstellung eines Klimamobilitätsplans kann die Stadt Stuttgart bei der späteren Finanzierung von Projekten im Verkehrsbereich einen sogenannten „Klimabonus“ in Form einer erhöhten Förderquote in Anspruch nehmen. Das betrifft beispielsweise Maßnahmen für Bus und Bahn sowie für den Rad‐ und Fußverkehr.
 

Wie entsteht der Klimamobilitätsplan?

In einem ersten Schritt werden die bereits vorhandenen Planwerke und Konzepte der Stadt Stuttgart im Bereich Mobilität und Verkehr analysiert und bewertet. Danach wird ein Zielszenario entwickelt und schließlich daraus Einzelmaßnahmen und ein Umsetzungskonzept erarbeitet.
 
Im Rahmen einer Bürger‐ und Öffentlichkeitsbeteiligung werden neben Vertretenden aus Organisationen, Vereinen und Initiativen aus dem Bereich Mobilität und Verkehr auch zufällig ausgewählte Einwohner*innen und Pendler*innen bei der Erstellung des Klimamobilitätsplans aktiv beteiligt. Eine kontinuierliche Beteiligung erfolgt über das „Forum Klimamobilitätsplan“. Als zentrales, nicht öffentliches Gremium der Bürger‐/Öffentlichkeitsbeteiligung begleitet und unterstützt das Forum den Planungsprozess über drei Sitzungen hinweg. Die Aufgabe des Forums ist es, das Zielszenario, mit dem die geforderte Reduktion der CO2-Emissionen erreicht wird, zu erörtern sowie entsprechende Maßnahmen, die von den Fachabteilungen erarbeitet werden, zu diskutieren. Fachliche Unterstützung bei der Ausarbeitung des Klimamobilitätsplans erhält die Stadt durch die PTV Transport Consult GmbH. Bei der Beteiligung und Kommunikation unterstützt das Büro ifok GmbH.
 
Ende des Jahres 2022 soll dem Gemeinderat dann ein Entwurf des Klimamobilitätsplans zum Beschluss vorgelegt werden. Dabei fließen die Ergebnisse und Empfehlungen der Beteiligungsformate ein.
 
Gefördert wird die Erarbeitung des Klimamobilitätsplans durch das baden-württembergische Ministerium für Verkehr.
 
Antworten auf häugig gestellte Fragen rund um die Beteiligung und den Klimamobiltätsplan finden Sie hier: FAQ Klimamobilitätsplan.
 

Auftaktveranstaltung und weitere Bürgerbeteiligung

Startschuss für den Beteiligungsprozess war eine digitale, öffentliche Auftaktveranstaltung am 9. März 2022 um 18 Uhr. Am 5. Juli 2022 gab es eine zweite öffentliche digitale Informationsveranstaltung (18-21 Uhr). Diese befasste sich mit den dann vorliegenden Zwischenergebnissen. Das erarbeitete Zielszenario, die entwickelten Maßnahmen und die vorgesehene Priorisierung der Maßnahmen wurden dann vorgestellt (Das Protokoll finden Sie unter dem Reiter "Links & Downloads"). Im Anschluss wurde bis 31. Juli 2022 eine Online‐Beteiligung freigeschaltet, bei der die oben genannten Entwicklungen kommentiert, bewertet und eigene Vorstellungen eingebracht werden konnten.

Zeitstrahl:

Bildbeschreibung
Bis Ende des Jahres soll der Entwurf fertig sein.

BÜRGERBETEILIGUNG FÜR ERSTELLUNG DES KLIMAMOBILITÄTSPLANS

Die Stadt Stuttgart wird als eine von fünf Kommunen in Baden‐Württemberg bis Ende 2022 modellhaft einen Klimamobilitätsplan erstellen. Im Sinne eines Masterplans sollen Maßnahmen aufgezeigt werden, die zu einer erheblichen Minderung von CO2-Emissionen im Verkehrsbereich führen.

Neben Vertretenden aus Organisationen, Vereinen und Initiativen aus dem Bereich Mobilität und Verkehr sollen auch zufällig ausgewählte Einwohnerinnen und Einwohner bei der Erstellung des Klimamobilitätsplans aktiv beteiligt werden. Für die Bürgerbeteiligung sollen in den kommenden Wochen (Januar und Februar 2022) über 1.000 Personen angeschrieben und 25 Personen per Zufallsprinzip ausgewählt werden.

Der Kontakt erfolgt auf Basis des Dialogischen‐Bürgerbeteiligungs‐Gesetzes (DBG). Die Personen werden schriftlich kontaktiert, über das Vorhaben und den Prozess informiert und zu ihrer Bereitschaft zur Mitgestaltung befragt. Die Teilnahme ist freiwillig, es besteht kein Anspruch auf die Teilnahme in dem geplanten Beteiligungsgremium.
Phase 5

Online-Beteiligung

06.07.2022 bis 31.07.2022

Bei der Online-Beteiligung im Juli konnten die bisherigen Entwicklungen kommentiert, bewertet und eigene Vorstellungen eingebracht werden. Neben den Zielen des Klimamobilitätsplans konnten hier auch die vorgesehenen Maßnahmen kommentiert und bewertet werden. Die Ergebnisse und Beiträge der Beteiligung wurden fachlich bewertet, im Forum Klimamobilitätsplan diskutiert und werden auch an den Gemeinderat weitergegeben.
 
Die Auswertung der Online-Beteiligung finden Sie unter dem Reiter "Ergebnisse".

beendet

Einführung

Autos stehen im Stau. Daneben fährt die Stadtbahn am Stau vorbei.
Die CO2-Emissionen im Verkehr sollen bis 2030 um 40 Prozent reduziert werden. Foto: VVS
Stuttgart geht beim Thema Klimaschutz weiter voran: Die Landeshauptstadt wird als eine von fünf Kommunen in Baden‐Württemberg bis Ende 2022 modellhaft einen Klimamobilitätsplan erstellen. Das Ziel: Die Reduktion von CO2-Emissionen im Verkehr bis zum Jahr 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Jahr 2010.

Welche verkehrlichen Ziele muss sich die Stadt setzen, um diese Verminderung von CO2-Emissionen zu erreichen? Welche Maßnahmen, also konkrete Projekte und Veränderungen im Verkehrsbereich sind erforderlich? Dieser Frage gehen seit Anfang des Jahres nicht nur Fachexpert*innen nach. Deren Arbeit wird unterstützt vom Stuttgarter Forum Klimamobilitätsplan. Hier diskutieren zufällig ausgewählte Bürger*innen, Pendler*innen, die Stuttgarter Bezirksvorstehenden sowie Vertretende aus Verbänden, Vereinen, Wissenschaft und Wirtschaft diese Fragen und die Vorschläge der Experten kritisch.

Mit dieser Online-Beteiligung haben auch Sie die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Was halten Sie von den verkehrlichen Zielen, die sich die Stadt setzen will? Wie bewerten Sie die vorgeschlagenen Maßnahmen? Welche positiven oder negativen Auswirkungen erwarten Sie, wenn die angedachten Veränderungen umgesetzt werden?

Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Ihre Meinung mit uns und bringen Sie sich ein. Die Ergebnisse und Beiträge der Online-Beteiligung werden fachlich bewertet, in der dritten und letzten Sitzung des Forums Klimamobilitätsplan im September 2022 diskutiert und anschließend an den Gemeinderat weitergegeben.
 
Nachfolgend finden Sie zwei Videos, die während der digitalen Infoveranstaltung am 5. Juli aufgezeichnet wurden. Sie erläutern noch einmal die bislang erarbeiteten Ziele sowie die angedachten Maßnahmen des Klimamobilitätsplans:
 
 
 
 
 
Bitte beachten Sie: Die Teilnahme an dieser Online-Beteiligung dauert ca. 20 bis 30 Minuten.
 
Um an der Beteiligung teilnehmen zu können, loggen Sie sich mit Ihrem Account hier auf dem Portal ein.
 
Wenn Sie erstmalig auf dem Beteiligungsportal mitmachen möchten, registrieren Sie sich einmalig. Sie können dann nicht nur an diesem, sondern auch an weiteren Bürgerbeteiligungen teilnehmen.
 

Weitere Informationen zum Klimamobilitätsplan

1. Ziele des Klimamobilitätsplans

Verkehrsvermeidung: Die Gesamtverkehrsleistung vermindert sich um mindestens 5%. Dies wird durch eine Reduktion der Anzahl sowie der durchschnittlichen Länge der zurückgelegten Wege erreicht. Diese Zielmarke halte ich für…
Verkehrsverlagerung: Hier spielt der Begriff der „Verkehrsleistung“ einzelner Verkehrsmittel eine zentrale Rolle. Gemeint ist damit nicht die Anzahl der täglich zurückgelegten Wege, sondern ihre Länge, also wie viele Kilometer insgesamt mit verschiedenen Verkehrsmitteln in Stuttgart zurückgelegt werden. Naturgemäß sind die Strecken mit Auto oder Bahn länger, als die Strecken, die man mit dem Fahrrad fährt oder zu Fuß geht. Für diese „Verkehrsleistung“ (Anteil der einzelnen Verkehrsmittel an den insgesamt zurückgelegten Kilometern) bestehen folgende Zielmarken: Bus und Bahn: 42 bis 50% (bisher 37%), Radverkehr: 6 bis 9% (3%), Fußverkehr: 3% (bisher 2%). Diese Zielmarken halte ich für…
Emissionsarme Verkehrsabwicklung: Mindestens 15% der Fahrleistung im Kfz-Verkehr wird klimaneutral zurückgelegt. Diese Zielmarke halte ich für…
In Stuttgart wird eine effiziente, stadtverträgliche und ressourcenschonende Erreichbarkeit sichergestellt. Das halte ich für…
Alle gesellschaftlichen Gruppen haben einen (finanzierbaren) Zugang zu den Verkehrssystemen. Das halte ich für…
Die Ausgestaltung der Infrastruktur und ein respektvolles Miteinander ermöglichen eine sichere Fortbewegung. Das halte ich für…
Öffentlicher Raum zeichnet sich durch eine hohe Aufenthaltsqualität aus. Das halte ich für…

2. Maßnahmen des Klimamobilitätsplans

Im Rahmen der Erstellung des Stuttgarter Klimamobilitätsplans werden zurzeit 16 Maßnahmen diskutiert. Diese sind in fünf Maßnahmenfeldern wie folgt zusammengefasst:
 
 

Wie wirksam die hier aufgeführten Maßnahmen für die Reduzierung der CO2-Emissionen sind, wird derzeit untersucht. Damit das Ziel (mindestens 40% CO2-Reduktion bis 2030) erreicht wird, muss voraussichtlich ein Großteil dieser Maßnahmen umgesetzt werden. Allen Maßnahmen sind auch konkrete Einzelmaßnahmen zugeordnet. Eine detaillierte Übersicht dieser Einzelmaßnahmen finden Sie hier zum Download:

 

Zweck der Onlinebeteiligung

Mit dieser Online-Beteiligung möchte die Stadt einen Eindruck davon bekommen, wie die Menschen in und um Stuttgart die bisher im Rahmen des Klimamobilitätsplan vorgesehenen Maßnahmen bewerten.

Unsere Frage an Sie lautet deshalb:

"Ziel des Klimamobilitätsplans ist es, die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich bis zum Jahr 2030 (gegenüber dem Jahr 2010) um mindestens 40% zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen: Welche der nachfolgend vorgestellten Maßnahmen haben für Sie die höchste Priorität?"

2.1 Maßnahmenfeld Infrastruktur

Dieses Maßnahmenfeld enthält Maßnahmen zum Neu-, Um- und Ausbau von Verkehrsinfrastruktur für alle Verkehrsarten. Darunter fallen die nachfolgenden Maßnahmen, die Sie bitte priorisieren.

Ausbau Bahnnetz: Dazu gehören Angebotserweiterungen im bestehenden Stadtbahnnetz (häufigere Fahrten oder auch Streckenverlängerungen) ebenso wie Neubaustrecken.
Ausbau Fuß- und Radwegenetz: Dies beinhaltet Infrastruktur für den fließenden und ruhenden Radverkehr, einschließlich der Ausweisung von für den Radverkehr priorisierten Streckenzügen bzw. Bereichen sowie die Herstellung einer attraktiven und sicher nutzbaren Infrastruktur für den Fußverkehr.
Herstellung von Verknüpfungspunkten: Die Herstellung neuer und die Ausweitung bestehender Infrastrukturangebote zur Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsarten stehen im Mittelpunkt dieser Maßnahme.
Neuaufteilung der Verkehrsflächen: Ziel dieser Maßnahme ist die effiziente Nutzung der zur Verfügung stehenden Verkehrsflächen vor dem Hintergrund der Stärkung der Verkehrsmittel des Umweltverbunds (Fuß, Rad und ÖPNV).

Zusätzliche Anmerkungen und Hinweise

Im Rahmen der Erstellung des Stuttgarter Klimamobilitätsplans werden zurzeit alle Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit zur Reduzierung der CO2-Emissionen untersucht. Doch was ist Ihre Sichtweise? Welche positiven oder negativen Auswirkungen erwarten Sie bei den einzelnen Maßnahmen im Maßnahmenfeld Infrastruktur? Teilen Sie uns nachfolgend Ihre Sichtweisen und Argumente mit oder kommentieren Sie bereits vorhandene Anmerkungen und Hinweise. Klicken Sie dafür bitte auf den Button "Neuen Beitrag verfassen".

Meine Sichtweisen und Argumente zum Maßnahmenfeld Infrastruktur

Finanzierung ÖPNV: am 9€-Ticket wird gerade überdeutlich, daß die Kosten und die Niederschwelligkeit beim Ticketkauf (einfache Handhabung) für die Nutzer*innen ein wesentliches Entscheidungsmerkmal darstellen. Um die Zahl der Nutzer*innen ...

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Mir ist das alles zu schwammig formuliert. Das ist so weich, da kann man ja fast gar nicht dagegen sein. Machts doch konkret ("kostenlose Parkplätze fallen weg", "bei zweispurigen Straßen wird automatisch eine Spur zum Radweg umgewidmet", "bei ...

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Mit der Stärkung des Radverkehrs lässt sich mit vergleichsweise wenig Investitionen viel CO2 einsparen. Radfahren ist direkt, schnell, bequem und platzeffizient, man hat wenig Parkplatzsorgen und ist kostengünstig unterwegs. Zudem ist der ...

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Ich vermisse beim Thema "Neuaufteilung der Verkehrsflächen" das Konzept der Superblocks, nach dem viele Zufahrten in Quartiere nur noch für Radfahrer*innen und Fußgänger passierbar sind und Autofahrende sich auf wenige Zufahrten zum Quartier ...

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Der kapazitäre Ausbau in Takt und Personenzahl muss infrastrukturell höchste Priorität haben. Stammstrecke und die Stadtbahnstichstrecken sind unzureichend für eine Massenverlagerung auf den Umwektverbund, deshalb brauchen wir weiterhin ...

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Der Ausbau der Radwege ist sehr wichtig. Ich würde mir jedoch vom Gemeinderat wünschen, dass nicht Hauptstraßen wie z. B. die Silberburgstraße als Radhauptrouten verwendet werden, sondern Straßen in Wohngegenden (z. B. Johannesstraße).

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Zur Bearbeitung privater Anzeigen müssen m.E. Planstellen bei der Bußgeldstelle geschaffen werden, um diese Eingänge systematisch zu bearbeiten.

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Die bestehenden und zukünftigen Verkehrsflächen müssen auch nutzbar sein. Dazu gehört m.E. eine Aufstockung des Vollzugspersonals (Ordnungsamt), um den ruhenden Verkehr zu überwachen. Mehr Personal und eine Ausweitung der Kontrollen rund um die ...

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Ich finde es ärgerlich, dass in den Fragen der Verkehr zu Fuß und mit dem Rad zu einer Einheit zusammengefasst werden. In der Praxis stehen beide in Konkurrenz um den öffentlichen Raum. Der Radverkehr hat den Nachteil, dass er im wesentlichen ...

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Für die Mobilitäts-Infrastruktur sollte ein Masterplan zur Neuverteilung der Verkehrsflächen geschaffen werden, der die Zielgrößen des Verkehrs im Jahr 2030 oder 2035 (Zielzeitpunkt klimaneutrale Mobilität) abbildet.
z.B. bedeutet, dass die ...

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2.2 Maßnahmenfeld Mobilitätsangebote

Hierin sind Maßnahmen zur Erweiterung der Angebote im ÖPNV sowie die Vereinfachung deren Nutzung enthalten. Ergänzt werden diese durch neue Mobilitätsformen und die Nutzung der Digitalisierung für einen vereinfachten Zugang. Darunter fallen die nachfolgenden Maßnahmen, die Sie bitte priorisieren.

Attraktivierung der öffentlichen Verkehrsmittel: Darin sind Fahrplanverbesserungen in Form von Angebotserweiterungen in Stadtbahn- und Busnetz enthalten sowie die Erleichterung des Zugangs zum ÖPNV durch attraktive Tarifangebote.
Intermodalität und Vernetzung: Die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel werden durch diese Maßnahmen gestärkt.
Mobilitätsmanagement und neue Mobilitätsangebote: Darin sind Maßnahmen vom betrieblichen Mobilitätsmanagement bis hin zu innovativen Mobilitätslösungen wie eine Seilbahn enthalten.
Sharing-Angebot ausweiten: Im Fokus steht hierbei der Gedanke „Teilen statt Besitzen“ zur effizienten Nutzung von emissionsarmen Fahrzeugen.

Zusätzliche Anmerkungen und Hinweise

Im Rahmen der Erstellung des Stuttgarter Klimamobilitätsplans werden zurzeit alle Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit zur Reduzierung der CO2-Emissionen untersucht. Doch was ist Ihre Sichtweise? Welche positiven oder negativen Auswirkungen erwarten Sie bei den einzelnen Maßnahmen im Maßnahmenfeld Infrastruktur? Teilen Sie uns nachfolgend Ihre Sichtweisen und Argumente mit oder kommentieren Sie bereits vorhandene Anmerkungen und Hinweise. Klicken Sie dafür bitte auf den Button "Neuen Beitrag verfassen".

Meine Sichtweisen und Argumente zum Maßnahmenfeld Mobilitätsangebote

Viele fühlen sich in der sicheren und privaten Kapsel ihres Automobils wohl. Dafür ertragen sie auch Staus und Parkplatzsuche sehr geduldig. Dabei sind ihnen die Vorteile anderer Mobilitätsformen durchaus bewusst, aber es gibt eben Sachverhalte, die sie an deren Nutzung hindern. Das mögen beim öffentlichen Nahverkehr das Sicherheitsgefühl und die Sauberkeit sein, beim Radverkehr sind es oft die Gefahren im Straßenverkehr und unzureichende Abstellmöglichkeiten. Wenn beispielsweise in den Bahnen Sicherheitspersonal mitfährt oder Fahrrad-Infrastruktur so sicher ist, dass Kinder und ältere Leute problemlos dort unterwegs sein können, dann würden auch die Alternativen besser genutzt werden. Letztlich ist es auch ein Thema der Gesellschaft und wie die Menschen miteinander umgehen. Zunehmende Rücksichtslosigkeit und Aggressivität machen es da dem ÖPNV nicht leicht. Hier muss ebenfalls angesetzt werden, weit über die eigentlichen Mobilitätsfragen hinaus.

Wichtig sind auch eine geschickte Verknüpfung der Verkehrsmittel und zeitlich und preislich attraktive Möglichkeiten. Wer mit dem Auto ein Vielfaches schneller und bequemer unterwegs ist, wird sich kaum für die Alternativen entscheiden.

Die Verkehrsströme können auch aktiv gesteuert werden, hin zu den verträglicheren Mobilitätsformen. Diese Alternativen müssen dann aber auch in entsprechendem Maße vorhanden sein. Ist ein Ort beispielsweise gut zu Fuß, mit dem Rad und per ÖPNV zu erreichen, dann gibt es kaum Gründe, dass man auch mit dem Auto direkt dorthin fahren können muss, zumal wenn es Parkmöglichkeiten in der Nähe gibt. Mit dem Auto direkt vor Ort hinfahren und parken zu können erfordert durch den enormen Platzbedarf der Autos eine Infrastruktur, die wir uns in vielen Teilen der engen und teuren Städte nicht mehr leisten möchten.

2.3 Maßnahmenfeld Stadtentwicklung

Stadt- und Mobilitätsentwicklung stehen in einem engen Zusammenhang. Nachhaltige Stadtentwicklung unterstützt mit der Stärkung der Nahmobilität den Verzicht auf den eigenen Pkw. Im Einzelnen enthält dieses Maßnahmenfeld nachfolgende Maßnahmen, die Sie bitte priorisieren.

Entwicklung nachhaltiger Siedlungskonzepte: Dies beinhaltet schwerpunktmäßig Maßnahmen zur Reduzierung des Autoverkehrs in Quartieren durch verkehrsrechtliche Anordnungen.
Förderung der Nahmobilität: Die sichere Fortbewegung zu Fuß und mit dem Rad sowie die Schaffung attraktiver Aufenthaltsflächen stehen im Mittelpunkt dieser Maßnahme.
Stärkung der Nahversorgung: Angebote der Nahversorgung in allen Quartieren unterstützen das Zu-Fuß-Gehen und die Nutzung des Fahrrads für die Erledigungen des täglichen Bedarfs.

Zusätzliche Anmerkungen und Hinweise

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Meine Sichtweisen und Argumente zum Maßnahmenfeld Stadtentwicklung

Leider sind in diesem und anderen Maßnahmenfeldern die Fragen aus der Umfrage viel zu ungenau und unkonkret. Warum wurden die Einzelmaßnahmen hier nicht lesbar und nacheinander aufgelistet, um kommentiert zu werden? Das Schaubild mit den ...

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Die Fokussierung auf den Autoverkehr hat letztlich zu einer Stadtentwicklung geführt, die es schwer macht, wieder zu Dimensionen zurückzukehren, die menschenfreundlich sind. Einkaufsmöglichkeiten haben sich aus der direkten Nachbarschaft in die ...

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Zwar sehe ich die nachhaltige Stadtentwicklung als wichtig an, aber die Maßnahme kommt zu spät, weil der Umbau sich über Jahrzehnte hinzieht, dann aber die Mobilitätswende schon geschafft sein muss (auch mit der jetzigen Stadtaufteilung). Der ...

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2.4 Maßnahmenfeld Stadtverträglichkeit

Mobilität sollte so abgewickelt werden, dass einerseits die Betroffenheiten insbesondere der Anwohnenden möglichst gering sind, andererseits aber auch die Erreichbarkeiten z.B. für Lieferverkehre sichergestellt sind. In diesem Maßnahmenfeld sind nachfolgende Maßnahmen enthalten, die Sie bitte priorisieren.

Effizientes Parkraummanagement: Darin enthalten sind Maßnahmen zur Reduzierung und Neuordnung des ruhenden Kfz-Verkehrs im öffentlichen Raum einschließlich der Erweiterung der Angebote für den ruhenden Radverkehr.
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing: Informationen und Bewusstseinsbildung zu unterschiedlichen Fragen der Mobilität sind ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Mobilitätswende.
Organisation der Liefer- und Wirtschaftsverkehre: Diese Maßnahme umfasst die bessere Organisation und verträgliche Abwicklung von überregionalen und städtischen Güter- und Lieferverkehren bis hin zur letzten Meile in der innerstädtischen Feinverteilung

Zusätzliche Anmerkungen und Hinweise

Im Rahmen der Erstellung des Stuttgarter Klimamobilitätsplans werden zurzeit alle Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit zur Reduzierung der CO2-Emissionen untersucht. Doch was ist Ihre Sichtweise? Welche positiven oder negativen Auswirkungen erwarten Sie bei den einzelnen Maßnahmen im Maßnahmenfeld Stadtverträglichkeit? Teilen Sie uns nachfolgend Ihre Sichtweisen und Argumente mit oder kommentieren Sie bereits vorhandene Anmerkungen und Hinweise. Klicken Sie dafür bitte auf den Button "Neuen Beitrag verfassen".

Meine Sichtweisen und Argumente zum Maßnahmenfeld Stadtverträglichkeit

Ich finde es lohnenswert sich Beispiele für eine Autofreie Innenstadt wie z.B. in Bern anzuschauen. Gerade auch für die Schaffung neuer Quartiere und zukünfitge Verlehrsplanungen.

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Es gibt stärkere Maßnahmen als Öffentlichkeitsarbeit: Die gebaute Umwelt verändern. Es ist inzwischen schon von mehreren Stadtforschern herausgearbeitet worden, wie stark gerade die gebaute Umwelt unser Verhalten ändert. Das Verkehrsmittel, mit ...

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Ich finde die Thesen und Ideen von https://www.strassen-befreien.de/ sehr interessant und würde mir wünschen, dass sie in Sachen Parkraummanagement und Quartiersentwicklung mitgedacht werden.

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Die Stadt ist in erster Linie Lebens- und Aufenthaltsraum für Menschen. Dementsprechend sollten Mobilitätsformen so gewählt werden, dass sie möglichst verträglich sind. Fuß- und Radverkehr, ÖPNV und Sharing-Systeme sollten bevorzugt werden. ...

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2.5 Maßnahmenfeld Regulierung und Steuerung

Dieses Maßnahmenfeld umfasst Maßnahmen zur effizienten Steuerung der Verkehrsströme für alle Verkehrsarten sowie zur Förderung alternativer Antriebe wie der Elektromobilität. In diesem Maßnahmenfeld sind nachfolgende Maßnahmen enthalten, die Sie bitte priorisieren.

Alternative Antriebe: Die Schaffung von gut zugänglicher Ladeinfrastruktur sowie die Umstellung der städtischen Busflotte auf Elektroantrieb sind in dieser Maßnahme enthalten.
Verkehrsmanagement und Verkehrssteuerung: Diese Maßnahme beinhaltet die Optimierung von Ampelsteuerungen für den Fuß und Radverkehr sowie die Anpassung des Geschwindigkeitsniveaus im Kfz-Verkehr.

Zusätzliche Anmerkungen und Hinweise

Im Rahmen der Erstellung des Stuttgarter Klimamobilitätsplans werden zurzeit alle Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit zur Reduzierung der CO2-Emissionen untersucht. Doch was ist Ihre Sichtweise? Welche positiven oder negativen Auswirkungen erwarten Sie bei den einzelnen Maßnahmen im Maßnahmenfeld Regulierung und Steuerung? Teilen Sie uns nachfolgend Ihre Sichtweisen und Argumente mit oder kommentieren Sie bereits vorhandene Anmerkungen und Hinweise. Klicken Sie dafür bitte auf den Button "Neuen Beitrag verfassen".

Meine Sichtweisen und Argumente zum Maßnahmenfeld Regulierung und Steuerung

Stadtübergreifend Tempo 30 wäre sicher eine positive Entwicklung, trägt aber m.E. primär wenig zur CO2-Reduzierung bei. Soweit es der zusätzlichen Sicherheit schwächerer Verkehrsteilnehmer dient, ist die Maßnahme zu verfolgen ...

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Generell und insbesondere im Maßnahmenfeld Regulierung und Steuerung ist die Kombination von Push- und Pullmaßnahmen erforderlich, um das Ziel einer signifikanten Reduzierung des Autoverkehrs zu erreichen. Das bedeutet, dass einerseits Anreize ...

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Die Ladeinfrastruktur müsste auch nicht nur zentral von der Stadt geschaffen werden. Tatsächlich könnte man auch etwas Gutes für die Energiewende tun und schneller sein, wenn man Immobilienunternehmen dazu auffordert, Energiegesamtlösungenin ...

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Schaffung von gut zugänglicher Ladeinfrastruktur (für MIV) und Umstellung der städtischen Busflotte auf Elektroantrieb müssten aus meiner Sicht getrennt abgefragt werden. Öffentliche Elektroauto-Ladeinfrastruktur beansprucht öffentlichen Raum ...

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Die Stadt sollte aufhören, den öffentlichen Park-Raum mit immer mehr E-Ladesäulen zu belegen. Stattdessen sollte sie private Parkraum-Unternehmen, Energieversorger und Tankstellenbetreiber dabei unterstützen, ihre Geschäftsmodelle auf die ...

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Es kann in Zeiten der Klimakrise nicht sein, dass die Flüssigkeit des Autoverkehrs oberste Priorität genießt. Die Stadtverwaltung muss dazu übergehen, die Steuerung von Lichtsignalanlagen auf die Belange des Fuß- und Radverkehrs zuzuschneiden. ...

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Auch beim Verkehrsmanagement und der Verkehrssteuerung sollten die verträglichsten Mobilitätsformen bevorzugt werden - oder zumindest nicht so benachteiligt werden wie derzeit. In Stuttgart steht man zu Fuß oder auf dem Rad viel zu lange an ...

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3. Kurzer Blick in die Zukunft

Weitere Phasen ansehen

Ergebnisse der Online-Beteiligung (Juli 2022)

Vom 6. bis 31. Juli 2022 konnten Sie bei der Online-Beteiligung die bisherigen Entwicklungen des Klimamobilitätsplans (KMP) kommentieren, bewerten und eigene Vorstellungen einbringen. Neben den Zielen des KMP konnten auch die vorgesehenen Maßnahmen kommentiert und bewertet werden. Die Ergebnisse und Beiträge der Beteiligung wurden fachlich bewertet und im Forum Klimamobilitätsplan diskutiert. Sie werden auch an den Gemeinderat weitergegeben.
 
Die Auswertung der Beteiligung können Sie hier herunterladen:

Ihr Ansprechpartner zum Klimamobilitätsplan

Patrick Daude
Abteilung Mobilität
Telefon:    (0711) 216-60760
 
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Mobilität
Marktplatz 1
70173 Stuttgart

IHRE ANSPRECHPARTNER FÜR ALLGEMEINE FRAGEN ZUM BETEILIGUNGSPORTAL

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
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Simone Sommer
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Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
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