Der Lageplan zeigt, wie das neue Wiener Quartier künftig gegliedert und wo die dazugehörigen öffentlichen Freiflächen angelegt werden sollen. Grafik: Stadt Stuttgart
Stuttgart-Feuerbach

Sanierungsgebiet Feuerbach 7 -Wiener Platz-

Quartiersentwicklung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: zu Freiflächen ab Herbst 2022
vsl. bauliche Umsetzung: 2025-2030
ZielgruppeEinwohnerinnen und Einwohner aus Feuerbach, künftige Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
offen

Das Quartier am Wiener Platz

Die etwa 2,6 Hektar große Fläche des ehemaligen Schoch‐Areals liegt in zentraler Lage zwischen dem Bahnhof Feuerbach und dem Stadtbezirkszentrum an der Stuttgarter Straße. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat das Areal erworben und will es zu einem attraktiven Viertel im Stadtbezirk entwickeln.
 
Zur Entwicklung des Quartiers haben bereits verschiedene Bürgerbeteiligungen stattgefunden. Die Landeshauptstadt Stuttgart. Im Rahmen der Freiraumplanung und der sozialen Quartiersentwicklung im Entwicklungsprozess "Quartier am Wiener Platz" lädt das Neue Heim - die Baugenossenschaft eG zusammen mit dem Amt für Stadtplanung und Wohnen der Landeshauptstadt Stuttgart am 21. Juni 2023 herzlich dazu ein, an der Bürger-Info zu den öffentlichen Freiflächen im Quartier am Wiener Platz "QWP" teilzunehmen. Die weiteren Informationen zu diesem Infoabend, finden Sie hier im Portal unter dem Reiter "Teilnehmen".
 

Von der Industriebrache zum Wohnquartier

Viele Gebiete in Feuerbach wurden in den letzten Jahren saniert und aufgewertet. Dadurch sind neue Wohnquartiere und Gewerbeflächen entstanden. Jetzt sollen der Bereich zwischen Bahnhof und Bludenzer Straße erneuert und neu belebt werden. Die Stadt möchte die Industriebrache zu einem attraktiven Viertel in Feuerbach entwickeln.
 
Dazu wurden zunächst das etwa 14.000 m² große Schoch‐Areal von der Stadt erworben, die alten Firmengebäude zurückgebaut und mit Förderung durch das Bundesforschungsministerium eine umfassende Altlastensanierung durchgeführt.
 

"Tor zu Feuerbach"

Das Areal am Wiener Platz, gegenüber dem S‐Bahnhof Feuerbach, besitzt dank seiner Lage das Potenzial, sich zum "Tor zu Feuerbach" zu entwickeln. Mit EU‐Fördergeldern wurde in den Jahren 2011/2012 Gutachten erstellt und Bürgerbeteiligungen durchgeführt. In die Planungen zur Neuentwicklung des Standorts wurden auch die Flächen der Firma Klumpp im Norden, das ehemalige Postgebäude im Osten sowie die westliche Erweiterung des Bahnhofsvorplatzes einbezogen.
 
Der Bürgerbeteiligung folgte 2012 ein städtebaulicher Planungswettbewerb, den das Architekturbüro Schüler (Düsseldorf) in Kooperation mit den Landschaftsarchitekten faktorgrün (Freiburg) gewann. Der Vorschlag sieht eine Entwicklung des Areals zum "Quartier am Wiener Platz" als Mischgebiet mit hohem Wohnanteil (etwa 40 Prozent) vor.
 
Um dieses Wettbewerbsergebnis umsetzen zu können, wurde ein neuer Bebauungsplan aufgestellt, dessen Auslegung im November 2020 beschlossen wurde. Die programmatischen und wohnungsbaupolitischen Ziele wurden parallel erarbeitet und vom Gemeinderat beschlossen. Sie bilden die Grundlagen für die Grundstücksvergaben, die in verschiedenen Konzeptverfahren an Baugemeinschaften, Bauträger sowie Projektpartner im "Bündnis für Wohnen" erfolgt sind.
 

Geförderter Wohnraum ensteht

Auf dieser Basis werden rund 46.000 m² Geschossfläche entstehen, wovon fast die Hälfte für etwa 170 Wohneinheiten vorgesehen ist. Von diesen Wohnungen werden 100 mittels unterschiedlicher Wohnungsbauprogrammen gefördert.
 
Das Baugebiet wurde in drei Baufeldern mit zehn Baulosen unterteilt, welche nun von unterschiedlichen Akteuren (Baugenossenschaften, Projektentwickler, private Investoren und Baugemeinschaften) realisiert werden. Alle Planungen wurden in qualitätssichernden Auswahlverfahren ermittelt bzw. vom Gestaltungsbeirat begutachtet.
 
Die Industriebrache am Bahnhof Feuerbach wandelt sich so zu einem urbanen Quartier mit Modellcharakter. Räume für Wohnen und Arbeiten, Handel und Gastronomie, eine Kinderbetreuungseinrichtung und ein Beratungszentrum für Jugend und Familie, Gemeinschaftsräume und attraktive Freiflächen, ermöglichen einen Nutzungsmix für vielfältige Bedarfe der Stadtgesellschaft.
 
Weitere Informationen zum Vorhaben finden Sie unter www.stuttgart.de/quartier-am-wiener-platz.
 

Werkschau am Bauzaun: Von der Industriebrache zum innovativen Modellquartier

Sozial-Bürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann und Bau-Bürgermeister Peter Pätzold bei der Eröffnung der Werkschau. Foto: Thomas Hörner/Stadt Stuttgart
Sozial-Bürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann und Bau-Bürgermeister Peter Pätzold bei der Eröffnung der Werkschau. Foto: Thomas Hörner/Stadt Stuttgart
Am Mittwoch, 18. November 2020 , haben Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, und Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, eine Werkschau am Bauzaun des Quartiers am Wiener Platz eröffnet. Eine blaue Spur führt von der Haltestelle der Stadtbahnlinien U6 und U13 am Bahnhof Feuerbach an die Nordseite des Geländes. Am Bauzaun, der das noch leere Baufeld abschirmt, zeigt die Werkschau die Entwicklung des Quartiers am Wiener Platz als neues Tor zu Feuerbach. Die Ausstellung ist bis Mai 2021 ganztägig zugänglich. Geführte Rundgänge können bei Interesse ab 1. Dezember 2020 angefragt werden. Bei den Rundgängen gelten die Regelungen der aktuellen Corona‐Verordnung des Landes Baden‐Württemberg und die Regelungen der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Motive der Bauzaunplakate finden Sie unter "Downloads".
 

Quartiersimpulse – ein Quartier für alle

"Schaffung einer funktionierenden Quartiersgemeinschaft von Beginn an!" Getreu diesem Motto gibt es im Rahmen einer vernetzten Planung noch vor dem Bau der Gebäude einen frühzeitigen, intensiven Austausch und Überlegungen zur Gestaltung und Nutzung der gemeinschaftlichen Flächen und Räume sowie zum späteren Zusammenleben. Hier sind alle Akteure eingebunden: die beteiligten städtischen Ämter, die (Mieter‐)Baugemeinschaften, die Baugenossenschaft Neues Heim, weitere Bauträger, die dort aktiv werdenden sozialen Träger sowie die Nachbarschaft und Gewerbetreibende.
 
Die Quartiersentwicklung am Wiener Platz ist ein Projekt der Landeshauptstadt Stuttgart und der Baugenossenschaft Neues Heim. Sie wird im Förderprogramm "Quartiersimpulse" im Rahmen der Landesstrategie Quartier 2030 umgesetzt und gefördert durch die Allianz für Beteiligung e. V. und das Ministerium für Soziales und Integration Baden‐Württemberg.
 
Mehr Informationen zu den "Quartiersimpulsen" am Wiener Platz gibt es  hier.
 

Ideen der Bürger waren gefragt

Die städtebauliche Planung für das Quartier am Wiener Platz wird seit 2011 mit Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger entwickelt. Die Ergebnisse eines zweistufigen Beteiligungsverfahrens flossen bereits 2012 in einen städtebaulichen Wettbewerb mit ein. Parallel zum Bebauungsplanverfahren für die Bebauung des nördlichen Baublocks wurde am 22. Juni mit den Bürgern das Freiraumkonzept diskutiert und weiterentwickelt. Bei der Veranstaltung am Montag, 22. Juni 2015 wurden im Kultur- und Bürgerhaus Feuerbach in der Stuttgarter Straße 15 Ideen für die Gestaltung des öffentlichen Raums entwickelt.

Die Landschaftsarchitekten des Büros faktorgruen, als Preisträger des städtebaulichen Wettbewerbs, stellten auf der Veranstaltung ihre Studien der Freiraumplanung im Quartier am Wiener Platz vor. Diese Studien dienten als Grundlage für die anschließende Diskussion. Mit der Weiterentwicklung der Wettbewerbsplanung kommt Feuerbach dem Ziel, ein neues und attraktives Tor in dem Stadtteil zu erhalten, einen großen Schritt näher.

 

Phase 10

Ideenwettbewerb - Ausschreibung Dauerhaftes Kunstwerk am Wiener Platz

30.09.2024

Das Ziel der Ausschreibung „BUNKER.RESONANZ – Ideenwettbewerb für ein dauerhaftes Kunstwerk im öffentlichen Raum am Wiener Platz in Stuttgart‐Feuerbach“ ist, die Visionen und Potentiale hinsichtlich der zukünftigen Nutzung und Gestaltung des Wiener Platzes aufzuspüren und aufzuzeigen. Der Fokus liegt dabei auf dem oberirdischen Zugangsgebäude zum darunterliegenden historischen Tiefbunker und dessen direktem Umraum.

beendet

Kunst im öffentlichen Raum

Um eine Strategie für einen zeitgemäßen Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum in Stuttgart zu entwickeln und das Thema damit langfristig fest im kulturellen Leben der Stadt zu verankern, hat der Gemeinderat der Stadt Stuttgart für 2022 bis 2025 die partizipative Entwicklung und Umsetzung eines neuen Programms für Kunst im öffentlichen Raum beschlossen.

Gemeinsam mit rund 100 Vertreter*innen der Stuttgarter Kunst‐ und Kulturszene, der Stadtverwaltung, der Politik und Fachexpert*innen wurde in einem neunmonatigen partizipativen Strategie‐ und Entwicklungsprozess das Programm erarbeitet.
 
Die Förderung beinhaltet eine erste Phase von 6 Monaten für die künstlerische Recherche mit temporären Interventionen vor Ort, in der ein konkreter Vorschlag für ein dauerhaftes Kunstwerk im öffentlichen Raum und/oder am Bau erarbeitet wird. Die erarbeiteten finalen Vorschläge werden abschließend in einer öffentlichen Ausstellung präsentiert. Eine Jury entscheidet über die Prämierung von einem ausgestellten Projekt des Ideenwettbewerbs. Die Produktion des ausgewählten Kunstwerks wird im Rahmen der Umgestaltung des Wiener Platzes unter der Leitung des Amts für Stadtplanung und Wohnen erfolgen. Die Realisierungskosten für das vorgeschlagene, dauerhafte Kunstwerk sind nicht Teil der Förderung im Rahmen dieser Ausschreibung und müssen deshalb auch noch nicht in der Bewerbung enthalten sein.

Wir bieten am 10. September 2024 zusammen mit dem Amt für öffentliche Ordnung einen Informations‐ und Beratungstermin an, um Fragen zur Ausschreibung und Antragsstellung zu klären.
 
Die Bewerbungsfrist ist der 30. September 2024.
 
Weiterführende Dokumente zum Download sind im Bereich "Links & Downloads" zu entnehmen. Weitere Infos finden Sie hier.
 
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen.

Stuttgarts erstes Quartier mit klimaneutraler Wärmeversorgung

Luftaufnahme der Baustelle im neuen Quartier. Foto: Jürgen Pollak
Das neue Quartier liegt zwischen dem Feuerbacher Bahnhof und dem Zentrum. Foto: Jürgen Pollak
Am Wiener Platz entsteht Stuttgarts erstes Quartier mit klimaneutraler Wärmeversorgung. Am 31. März wurde der Grundstein für das Areal gelegt, auf dem 185 Wohneinheiten, eine Kita, Pflege‐WGs, Gastronomie und Einzelhandel geplant sind.
 
Die Technik ist zukunftsweisend: das gesamte Areal des Wiener Quartiers, gelegen zwischen Bahnhof Feuerbach und Stuttgarter Straße, soll CO2- neutral mit Warmwasser und Heizenergie versorgt werden. Die Stadtwerke Stuttgart (SWS) und ihr Tochterunternehmen, die Energiedienste der Landeshauptstadt Stuttgart, haben in enger Abstimmung mit dem Amt für Umweltschutz eine Lösung vorgelegt, wie dabei vollständig Umweltwärme und Ökostrom zum Einsatz kommen.
 
Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart, sagt: "Klimaneutraler und lokaler geht es nicht – mit der Energieversorgung am Wiener Platz setzen wir neue Maßstäbe."
 

Abwasser als wichtigste Wärmequelle

Die wichtigste Wärmequelle ist künftig Abwasser. Kernstück des Energiekonzepts ist eine ökostrombetriebene Wärmepumpe, erklärt Projektleiter Alexander Horn: "Wir bringen einen Wärmetauscher in den Abwasserkanal ein. Dort herrschen im Schnitt Temperaturen von mehr als zehn Grad, auch im Winter." Die so gewonnene Energie wird mittels Trägerflüssigkeit in die Heizzentrale befördert und dort von einer Wärmepumpe auf eine nutzbare Temperatur gebracht. Über Leitungen gelangt die Wärme in die Gebäude und steht zum Heizen und für Warmwasser zur Verfügung.
 
Für den Fall, dass besonders viel Wärme benötigt wird, haben die Stadtwerke elektrisch betriebene Heizkessel eingeplant. Diese sollen aber nur die Spitzen abdecken; mehr als 90 Prozent des Jahreswärmebedarfs wird von der Wärmepumpe gedeckt. Der Strom dafür wird künftig mit Photovoltaikanlagen erzeugt. Die SWS beantragen für das Projekt die Bundesförderung effizienter Wärmenetze. Läuft alles nach Plan, können die Bauarbeiten für die Wärmeversorgung im Herbst starten. Der Grundstein für das Quartier soll am 31. März gelegt werden.
 
Rund 40 Prozent der klimarelevanten Emissionen in Deutschland stammen aus dem Gebäudesektor. Die Stadtwerke Stuttgart wollen bis zu einem Viertel der heutigen Emissionen Stuttgarts durch Lösungen in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität reduzieren und so entscheidend zur Klimaneutralität der Landeshauptstadt bis 2035 beitragen. Dabei setzen sie auf lokale und innovative Lösungen: alle erneuerbaren Wärmequellen im Stadtgebiet sollen erschlossen werden, darunter insbesondere Abwasserwärme, außerdem Luft‐ und Erdwärme sowie, wenn möglich, auch Wärme aus dem Neckar. Außerdem investiert das kommunale Unternehmen in den Ausbau erneuerbarer Energien wie Sonnen‐oder Windstrom.

Erweiterung des Sanierungsgebiets

Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart hat am 14. Oktober 2021 die Erweiterung des "Sanierungsgebiets Feuerbach 7 -Wiener Platz-"  beschlossen. Das Sanierungsgebiet wird um den folgenden Bereich der Fußgängerunterführung am Wiener Platz erweitert:
Fußgängerunterführung unter der Steiermärker Straße (B295), hierzu zählt der kreisförmige Treppenaufgang des Bahnhofsvorbereichs, der unterir­dische Bereich der Unterführung unter der Steiermärker Straße sowie der Treppenauf­gang, der sich zwischen Steiermärker Straße und Werner­straße befindet.

Hier können Sie sich die neue Satzung und den Lageplan anschauen oder herunterladen:

Aufwertung rund um den Wiener Platz in Feuerbach

Der Übersichtsplan zeigt die gesamte Freiflächenghestaltung am Wiener Platz. Plan: faktorgrün
Der Übersichtsplan zeigt die gesamte Freiflächenghestaltung am Wiener Platz. Plan: faktorgrün
Die öffentlichen Flächen rund um den Wiener Platz werden im Rahmen der Sanierung Feuerbach 7 umgestaltet. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik hat der Umgestaltung mit Gesamtkosten in Höhe von 5,83 Millionen Euro am 27. Juli zugestimmt.
 
Das Plangebiet umfasst die Dornbirner‐ und die Kremser Straße, den Wiener Platz südlich der Stadtbahntrasse – einschließlich der Flächen um das Grundstück Postgebäude – und den Anschluss des Wiener Platzes im Nordwesten an die Wiener Straße.

Durch Aufweitungen der Ecken Dornbirner‐ und Kremser Straße sowie Dornbirner‐ und Burgenlandstraße entstehen kleinere Quartiersplätze. So bildet sich ein Gerüst städtebaulicher Freiräume aus dem großen zentralen westlichen Wiener‐ und Bahnhofsplatz mit den beiden angrenzenden Quartiersplätzen, dem Burgenland‐ und dem Dornbirner Platz, die mit funktional unterschiedlich gestalteten Straßenräumen miteinander verbunden und verwoben werden.
 

Quartiersplatz als Tor zu Feuerbach

Der Wiener Platz, der neue Eingang in den Bezirk vom Bahnhof aus, wird als großzügiger, offener und heller Platz mit einem einheitlichen Platzbelag aus Pflasterplatten gestaltet, der zum Verweilen einlädt. Der westliche Wiener Platz wird dabei als stadträumlicher Mittelpunkt angesehen, von dem die Burgenlandstraße – das „Tor zu Feuerbach“ – ins Zentrum bis zum Bezirksrathaus führt.

Der nördliche Teil des Platzes mit dem historischen Tiefbunker wird mit einem schattenspendenden Baumdach versehen. Entlang des Grundstücks der Post entsteht mit der Neubebauung des Postgebäudes ein Höhenunterschied, der mit einer flachen Treppe, die sich punktuell zu Sitzelementen verändert, überwunden wird. Entsprechend der angrenzenden Nutzungen erhält der Platz jeweils unterschiedliche Qualitäten in Ausgestaltung und Möblierung.

Entlang der Platzkanten vor den Geschäften und Gastronomiebetrieben entstehen großzügige Fußgängerzonen. An geeigneten Stellen sind Sitzgelegenheiten und Fahrradständer vorgesehen, die Platzbeleuchtung wird mit hohen Lichtstelen und Spotbeleuchtung eigene Akzente setzen. Ein Belag aus wassergebundener Decke bietet Raum für vielfältiges Spiel mit Aufenthaltsqualität und betont so auf der Westseite den wohnungsnahen Charakter eines Quartiersplatzes.


Fontänen und Spielpunkte

Der Platz wird locker mit einem Platzwäldchen mit Sitzgelegenheiten und Spielpunkten bebaut, das ihm einen eigenen Charakter verleiht. Südlich des Baumhains, in Verbindung mit der Treppenanlage, ist ein Fontänenfeld geplant.

Der Beginn der Bauarbeiten für die öffentlichen Flächen ist abhängig vom Fortschritt der umfangreichen neuen Gebäudebebauung im Quartier.

Vier Baugruppen bauen im Quartier am Wiener Platz

Der Gemeinderat der Stadt Stuttgart hat im Januar 2019 entschieden: Im neuen Quartier am Wiener Platz am Feuerbacher Bahnhof können vier Baugemeinschaften ihre gemeinschaftlichen Wohnprojekte mit zusammen rund 35 Wohnungen, Geschäften, einem Café, Gemeinschaftsräumen, Dachgärten u.v.m. bauen. Dafür stellt Ihnen die Stadt vier Grundstücke zur Verfügung.

Die vier Gruppen hatten sich im Vergabeverfahren und städtische Grundstücke beworben und konnten das Auswahlgremium mit ihren innovativen Ideen zum Wohnen in der Stadt überzeugen. Sie erhalten die Grundstücke zunächst reserviert, müssen als Nächstes ihre Baupläne in Abstimmung mit der Stadt und den künftigen Nachbarprojekten ausarbeiten, bevor die Kaufverträge abgeschlossen und die Gebäude gebaut werden können.
 

Die vier Baugemeinschaftsprojekte

Zwo+
 
Grafik: Baugemeinschaft Zwo+, Verfasser: Architekturagentur Stuttgart
Grafik: Baugemeinschaft Zwo+, Verfasser: Architekturagentur Stuttgart
Die Baugemeinschaft Zwo+ plant nach dem Prinzip "Teilen schafft Mehrwert für alle". Durch das teilweise Abrücken der Gebäude von der Straße und dem Innenhof entstehen begrünte Aufenthaltsflächen, die Orte der Begegnung für die Gemeinschaft und das Quartier anbieten. Auch die gemeinschaftliche Werkstatt soll für die Nachbarschaft geöffnet werden. Die Haushalte in Familienplanung teilen sich einen Gemeinschaftsraum, eine Terrasse und einen großen Dachgarten. Das Gebäude wird in einer besonders innovativen Massivholzkonstruktion mit leimfreien Verbindungen gebaut. Die Balkonzone vor den Holzfassaden soll als Rankgerüst intensiv begrünt werden.

Feuerbacher Melange
 
Grafik: Baugemeinschaft Feuerbacher Melange, Verf.: Christine Falkner, Stuttgart
Baugemeinschaft Feuerbacher Melange, Verf.: Christine Falkner, Stuttgart
Die Baugemeinschaft Feuerbacher Melange plant auf der Ecke Burgenlandstr./Dornbirnerstr. ein Wohnhaus mit Café im Erdgeschoss. Daran angeschlossen entsteht das gemeinschaftliche "Quartierswohnzimmer", das auch für Aktivitäten der Nachbarschaft offenstehen soll. Die Gruppe teilt sich zudem eine gemeinsame Dachterrasse sowie eine "Joker"-Wohnung als Gäste- oder Studentenwohnung. Im ersten Obergeschoß wird in Zusammenarbeit mit einem Träger eine Pflege-Wohngemeinschaft entstehen. Das Gebäude wird mit einer Klinkerfassade aus Recycling-Material versehen.

Wohnen am Wiener Platz
 
Grafik: Mietwohnprojekt Wohnen am Wiener Platz, Verfasser: ARP ArchitektenPartnerschaft, Stuttgart
Grafik: Mietwohnprojekt Wohnen am Wiener Platz, Verfasser: ARP ArchitektenPartnerschaft, Stuttgart
Die Inititiativgruppe mit Personen aus verschiedenen Generationen realisiert ein gemeinschaftliches Mietwohnprojekt in Kooperation mit der Wohnungsbau- genossenschaft Neues Heim e. G. Das Projekt bietet vielfältige Wohnformen wie eine Wohngemeinschaft für Studierende, eine "Cluster-Wohnung mit gemeinschaftlichen Apartments sowie Einzelwohnungen, auch für inklusives Wohnen. Für die Gemeinschaft entstehen mehrere Aufenthaltsräume sowie eine "Waschbar" im Gartengeschoß, die als Treffpunkt auch für Nachbarn im Quartier nutzbar sein soll. Auch die gewerbliche Nutzung an der Burgenlandstraße soll zur Belebung des Quartiers beitragen.

EFEU
 
Grafik: Baugemeinschaft EFEU Verfasser: ARGE asp-Architekten, Stuttgart
Grafik: Baugemeinschaft EFEU Verfasser: ARGE asp-Architekten, Stuttgart
Die Baugemeinschaft EFEU plant ein generationsübergreifendes, inklusives Wohnprojekt mit unterschiedlichen Wohnungstypen und einer Vielfalt von gemeinschaftlichen Angeboten wie einer Dachterrasse und mehreren Räumen entlang des Treppenhauses, die sich als "Skulptur" auch in der Fassade des Gebäudes abbilden sollen. Im Erdgeschoss zur Burgenlandstraße wird ein gewerbliches Angebot entstehen. Das ökologisch anspruchsvolle Haus wird mit gut gedämmten Wänden aus Brettsperrholz sowie einer Holzschalung als Außenfassade ausgeführt.
 
 Das laufende Verfahren
 
  • Die Bewerbungen wurden im Mai 2018 eingereicht und vorgeprüft
  • Das Auswahlgremium hat eine "vorläufige" Auswahl getroffen
  • Die ausgewählten Gruppen arbeiten Ihre Konzepte weiter aus und nehmen einzelne Anpassungen vor, die sie dem Auswahlgremium nochmals vorlegen müssen
  • Dieses formuliert dann eine Empfehlung an den Gemeinderat zur endgültigen Vergabe der Grundstücksoptionen
  • Im Dezember 2019 beginnt die Optionsphase in der die Projekte in Abstimmung mit der Stadt und allen beteiligten Bauherren des Quartiers bis zur Baugenehmigung und zum Kaufvertrag weiterentwickelt werden.
 
Weitere Informationen zum Vorhaben finden Sie unter www.stuttgart.de/quartier-am-wiener-platz.
 

Vom Schoch-Areal zum Quartier am Wiener Platz

Auf über einem Hektar Gesamtfläche werden neue qualitätsvolle öffentliche Platz-, Grün- und Straßenflächen entstehen (Planung faktorgruen). Hierzu wurde 2015 der Workshop durchgeführt. Die öffentlichen Flächen des Quartiers am Wiener Platz, der Wiener Platz selbst, sowie der Bunkerzugangsollen ebenfalls umgestaltet werden. Hierzu sind die Vorplanungen bereits abgeschlossen, es folgt die Entwurfsplanung. Derzeit läuft das Bebauungsplanverfahren (BPlan Feu 251).
 
Weitere Informationen zum Vorhaben finden Sie unter www.stuttgart.de/quartier-am-wiener-platz.
 

Abschluss der Altlastensanierung auf dem ehemaligen Schoch Areal

Die Altlasten wurden aus dem Boden des künftigen Wiener Platzes entfernt. Foto. Leif Piechowski
Die Altlasten wurden aus dem Boden des künftigen Wiener Platzes entfernt. Foto: Leif Piechowski
Der Boden des ehemaligen Schoch Areals war erheblich mit Chromat und leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen verunreinigt. Im Oktober 2015 wurde mit der Sanierung des Grundstücks begonnen. Die Stadt hat das Ende der Arbeiten am Montag, 17. September, mit einem Festakt gefeiert. Insgesamt wurden über 100.000 Tonnen Boden entsorgt und durch unbelastetes Material ersetzt.

Dirk Thürnau, Technischer Bürgermeister, sagte: "In der 3-jährigen Sanierungszeit wurden die massiven Verunreinigungen des ehemaligen Schoch Areals beseitigt.
 
Zwei unterschiedliche Verfahren kamen dabei zum Einsatz: konventioneller Aushub und Ausbohren der Schadstoffe mit einem Großlochbohrgerät. Auch logistisch war diese Sanierung eine Herausforderung. Mit dem Abschluss der Altlastensanierung kann nun das neue Quartier am Wiener Platz entstehen."

Bezirksvorsteherin Andrea Klöber ergänzte: "Auf diesem ehemaligen Industrieareal in bester Ortskernlage wird ein lebendiges, urbanes Quartier entstehen. Wohnen, arbeiten, einkaufen – alles wird auf kurzen Wegen möglich sein. Eine Kindertagesstätte und weitere Einrichtungen werden hier Platz finden, der Standort direkt am Bahnhof mit dem hervorragenden Mobilitätsangebot sucht seinesgleichen." Die Sanierung wurde zu großen Teilen aus Fördermitteln des Landes finanziert. Insgesamt wurden ca. 18 Mio. EUR investiert.
 
Weitere Informationen zur Umwandlung des ehemaligen Schoch Areals zum Quartier am Wiener Platz finden Sie unter: www.stuttgart.de/quartier-am-wiener-platz.
 

Der Rückbau des ehemaligen Schoch-Areals im Zeitraffer

Ihr Ansprechpartner zum Vorhaben

Amt für Stadtplanung und Wohnen
Abteilung Stadterneuerung und Wohnbauentwicklung
Telefon: (0711) 216-20302
Mail: poststelle.61−8@stuttgart.de
 
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Amt für Stadtplanung und Wohnen
Eberhardstraße 10
70173 Stuttgart

Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91813
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart​