Als Anwohner im Bereich Franz-Schubert-Str und Klinglerstraße möchte ich mein tägliches Erleben hier anfangs darstellen: Das Straßenbild gibt eine sehr traurige Ansicht wieder, nur der kleine Grünbereich an der Ecke muntert das Auge etwas auf, ansonsten keine wirkliche Einladung hier verbleiben zu wollen. Zu Berufsverkehrszeiten rollt hier der Verkehr meist schneller als mit Tempo 30 durch. Nur der Gegenverkehr bremst die regelmäßig zu schnell Fahrenden. Einige häufiger hier durchfahrende Verkehrsteilnehmer erreichen problemlos Tempo 70–80. Besonders am Abend und dann, wenn kein Gegenverkehr vorhanden ist (also wie in einer Einbahnstraße). Es geht wirklich, von der Hummelbergstraße her fährt man mit viel Schwung in die Klinglerstraße quer über die kleine Kreuzung und erreicht dann schon mühelos mehr als die erlaubten 30 km. Vor der Kurve wird nun abgebremst, um jetzt mit Schwung und schon wieder lärmend viel Gas gebend die Franz Schubert Straße erblickt. Ist diese gerade ohne Gegenverkehr, kann noch zusätzlich Gas gegeben werden. Dies führt nicht nur für uns Anwohner regelmäßig zu sehr gefährlichen Situationen, es besteht durch diese ermöglichte Fahrweise für uns Anwohner auch eine erhebliche und nicht erträgliche Lärmbelästigung in einem Tempo 30 Zonenbereich. Sie zweifeln, dann lade ich ein, sich eine Weile während der Stoßzeiten in die wirklich gemütliche Grünanlage zu setzten und den Verkehr zu beobachten.
Ich finde das Verkehrskonzept weitestgehend ganz gut. Die Regelung mit der „gesperrten Zufahrt“ in die Schumannstraße begrüße ich als „Ehemalige aktive Eltern“ der Franz Schubert Schule, zu 100 %. Bezüglich der geplanten Verkehrsführung, Klinglertraße und Franz Schubert Straße bin ich sehr enttäuscht. Dort wäre viel mehr Potenzial, um Wohnen, Umwelt und Verkehr eine saubere, gesündere, ruhigere und schönere und sichere Lösung zu geben. Auch das Bezirksamt verdient es besser dargestellt zu werden, als in dem Konzept geplant. Zukünftige Brautpaare würden es sicher begrüßen, wenn nach der Trauung mehr Platz vor dem Eingang wäre, z. B. in Form einer mit grün gestalteten Ausbuchtung in den Fahrbahnraum (was dann als Bremse wirken darf). Was spricht gegen versetztes Parken, damit der Verkehr nicht mehr „flüssig“ durchfahren kann? Was spricht gegen etwas mehr Grünstellen in diesen Bereichen. Es gibt inzwischen viele problemlose Bepflanzungen, welche Insekten und Bienen gerne anlocken. Ich denke, dass dies alles umsetzbar wäre und weiterhin trotzdem der nötige Lieferverkehr für das Bezirksamt und die dort ansässigen Gewerbetreibenden mühelos gewährleistet wird. Dies sieht man etwas am Beispiel der Zufahrt von der Beethovenstraße her. Dort wird durch die Parkregelung der Verkehr gut gedrosselt und die Grünflächen der dortigen Grundstücke sind für die Fauna und der Umwelt sinnvoller und Zeit gemäßer. Fährt man dann weiter in die Klinglerstrasse, Franz Schubert Straße, will man ja rein vom Anblick her schnell aus dieser Umgebung wieder heraus rauschen....