Einwohnerversammlung Hedelfingen 2017
Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung
Thema | Stadtentwicklung |
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Zeitraum | für Beteiligung: 06.06.17 bis 25.07.17 |
Zielgruppe | Einwohnerinnen und Einwohner aus Hedelfingen |
Im Dialog mit der Stadtspitze
Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks hatten die Möglichkeit, sich bereits vor der Veranstaltung in die Themen der Einwohnerversammlung über ein Online-Beteiligungsverfahren einzubringen: Hier auf dem Web-Portal der Landeshauptstadt konnten sie über Themenvorschläge abstimmen und eigene Wünsche einbringen.
Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Hedelfingen konnten an der Online-Befragung teilnehmen.
- Sie möchten auf dem Portal mitmachen? Bitte melden Sie sich dafür an.
Fragen voranmelden
Hier hatten Sie die Möglichkeit vom 21. Juni bis 11. Juli 2017
konkrete Fragen für die Einwohnerversammlung in Hedelfingen einzureichen,
oder ihre Unterstützung für bereits eingereichte Fragen von
Mitbürgerinnen und Mitbürgern auszudrücken. Alle eingereichten Fragen
werden hier im Portal von der Stadtverwaltung beantwortet.
Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Hedelfingen an der Online-Befragung teilnehmen können.
Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit der Stadtspitze und dem Bezirksvorsteher besprechen?
car2go Ladestation in Lederberg: Noch ist Lederberg sehr unattraktiv für car2go was ob der Parkplatzproblematik und der sehr niedrigen Tacktung und Unzuverlässigkeit der Buslinie 65 sehr unbefriedigend ist.
Eine Ladestation würde dies in meinen Augen beheben und die Elektromobilität in unserer Autostadt vorantreiben.
Moderationsteam
Die Landeshauptstadt Stuttgart unterstützt seit 2012 den bedarfsgerechten schrittweisen Aufbau einer Ladeinfrastruktur in Stuttgart. Der Aufbau der heute rund 340 öffentlichen Ladepunkte für Pkws erfolgte durch die Projektpartner EnBW Energie Baden-Württemberg AG und das Land Baden-Württemberg im Rahmen der Schaufenster-Projekte ALIS und LIS (Aufbau Ladeinfrastruktur Stuttgart und Region). Die Stadt stellt die hierfür notwendigen Flächen kostenlos zur Verfügung und kontrolliert die ordnungsgemäße Nutzung während des Ladevorgangs durch den städtischen Vollzugsdienst.
Ein weiterer Projektpartner ist car2go. Der elektrische Carsharing-Partner war bei der Auswahl der Standorte beteiligt und war daran interessiert, dass zunächst solche Standorte verwirklicht wurden, die für den wirtschaftlichen Betrieb eines stationsunabhängigen elektrischen Car-Sharing-Systems benötigt werden. Auf Lederberg bezogen bedeutet dies, dass aus den Projekten ALIS/LIS keine EnBW-Ladesäule installiert wurde, weil der Standort für car2go im Vergleich zu anderen Standorten innerhalb der Landeshauptstadt Stuttgart weniger interessant war (und nicht umgekehrt). Unabhängig davon liegt Lederberg innerhalb des car2go Geschäftsgebiets und kann somit ohne Weiteres mit einem car2go angefahren und dieses dort abgestellt werden.
Die ALIS/LIS Projekte werden aktuell als LIS 2.0 Projekt fortgesetzt. Allerdings wird im Rahmen der Fortführung vor allem die technische Erneuerung und der Weiterbetrieb der vorhandenen Ladesäulen gewährleistet. Aus dem Projekt werden daher nur wenige neue Ladestationen verwirklicht werden. In Summe werden diese für die ganze Landeshauptstadt Stuttgart im einstelligen Bereich liegen. In Verbindung mit den vorgenannten Gründen ist nach unserer Kenntnis eine Ladestation in Lederberg seitens EnBW nicht vorgesehen. Dennoch trägt die Stadtverwaltung die Anregung gerne an die EnBW weiter.
Der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur erfolgt zukünftig außerhalb der beschriebenen Projektstruktur. Fördermittel können seit jüngster Zeit aus den entsprechenden Programmen des Bundes (BMVI) und des Landes Baden-Württemberg (angekündigt in der Landesinitiative Elektromobilität III) in Anspruch genommen werden. Interessierte Ladepunktbetreiber können sich mit Anträgen und Standortvorschlägen gerne an die Landeshauptstadt Stuttgart wenden. Das Referat Strategische Planung und Nachhaltige Mobilität (S/OB) standardisiert derzeit ein transparentes und diskriminierungsfreies Genehmigungsverfahren für neue Ladestationen im öffentlichen Raum.
21.07.17, 13:36 , 0 Zustimmungen , 0 Kommentare
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"Wir müssen den ÖPNV ausbauen"
Die Zukunft der Steinenbergschule und die Belastung durch Verkehr und Lärm haben die Besucherinnen und Besucher der Einwohnerversammlung am 24. Juli stark beschäftigt. Weitere Fragen bezogen sich auf den Ausbau des Radnetzes und den Umbau des Hedelfinger Platzes.
"Hedelfingen ist ein sehr lebendiger Stadtbezirk im Grünen mit einer vielfältigen Weinkultur", sagte Oberbürgermeister Fritz Kuhn zur Begrüßung. "Gleichzeitig ist Hedelfingen aber auch ein Ort, der massiv unter dem Autoverkehr leidet."
Zudem sei der Stadtbezirk aber auch sehr gut an den ÖPNV angebunden. Der OB zeigte sich zuversichtlich, dass die Buslinie 65 zum Flughafen verlängert werden könne. "Wir müssen den ÖPNV weiter ausbauen und der Gemeinderat unterstützt dies."
Der OB verwies daneben auf die starken Integrationsleistungen der Hedelfinger Bürgerinnen und Bürger: "Menschen aus 92 Ländern leben hier, es ist ein sehr international geprägter und interkultureller Bezirk." OB Kuhn dankte den ehrenamtlich tätigen Flüchtlingshelfern in Hedelfingen für ihr Engagement: "Unsere Stadt hat sehr aktiv Flüchtlinge aufgenommen, und unsere dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen hat sich bewährt. Ohne bürgerschaftliches Engagement hätten wir das nicht geschafft."
Viele Bürgerinnen und Bürger plädierten in der anschließenden Diskussion für den Ausbau der Steinenbergschule zur Gemeinschaftsschule. "Als Schulbürgermeisterin würde ich nichts lieber tun, als Ihnen eine Lösung zu präsentieren", antwortete Bürgermeisterin Isabel Fezer. "Es gibt aber formale Hürden, die ich nicht vom Tisch wischen kann, denn es braucht bestimmte Voraussetzungen, um eine Gemeinschaftsschule zu gründen, die hier nicht zu erfüllen sind."
So seien die Schülerzahlen in Hedelfingen auch für andere weiterführende Schularten zu gering, da das Regierungspräsidium beispielsweise ein lediglich zweizügiges Gymnasium nicht genehmigen wolle. Höhere Schülerzahlen seien aber nicht realistisch, da die Steinenbergschule für Schüler von außerhalb des Stadtbezirks unattraktiv sei, wegen der schwierigen Anfahrt mit dem ÖPNV. "Wir arbeiten aber daran, eine Lösung zu finden", versprach Fezer.
Einige Hedelfinger mahnten eine bessere Radanbindung des Stadtbezirks an. Baubürgermeister Peter Pätzold stimmte ihnen zu: "Es braucht eine Verbesserung der Radwege, beispielsweise in Richtung Untertürkheim. Ziel ist es, sichere und direkte Radwege zu bauen." Es sei deshalb leider nicht zu vermeiden, Radwege parallel zu von Autos befahrenen Straßen zu führen.
Weitere Diskussionsthemen waren die Dach- und Fassadenbegrünung im Hafengebiet und der Umbau des Hedelfinger Platzes. Mehrere Bürger beklagten die vielen Staus und die damit einhergehende Lärmbelästigung im Stadtbezirk.
OB Kuhn will die Möglichkeit einer veränderten Verkehrsführung am Hedelfinger Platz prüfen lassen, appellierte aber gleichzeitig an die Bürger, bei unnötigen Fahrten das eigene Auto stehen zu lassen: "Wir kommen nicht weiter, wenn die Bereitschaft, das eigene Verhalten zu ändern, nicht da ist", so der OB. Daher sei es sehr wichtig, überflüssigen Verkehr zu vermeiden.
Weitere Informationen zum Vorhaben
- Einladung - Einwohnerversammlung Hedelfingen 2017 (PDF)
- Protokoll - Einwohnerversammlung Hedelfingen 2017 (PDF)
Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Telefon: (0711) 216-60381
E-Mail: nina.dreher@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Rathaus
Marktplatz 1
70173 Stuttgart
Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
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Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart