Einwohnerversammlung Stuttgart-Süd 2014
Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung
Thema | Stadtentwicklung |
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Zeitraum | für Beteiligung: 17.02.14 bis 07.04.14 |
Zielgruppe | Einwohnerinnen und Einwohner aus Stuttgart-Süd |
Im Dialog mit der Stadtspitze
Die Bewohnerinnen und Bewohner von Stuttgart-Süd hatten am Montag, 7. April 2014, die Möglichkeit, mit der Stadtspitze über Fragen ihres Bezirks zu sprechen. Der Bezirksvorsteher stellte die Entwicklungen der letzten Jahre vor und gab einen Ausblick in die Zukunft. Danach ging Oberbürgermeister Fritz Kuhn auf ausgewählte Themen ein und stellte sich den Fragen der Teilnehmer.Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks hatten die Möglichkeit, sich bereits vor der Veranstaltung in die Themen der Einwohnerversammlung über ein Online-Beteiligungsverfahren einzubringen: Hier auf dem Web-Portal der Landeshauptstadt konnten sie über Themenvorschläge abstimmen und eigene Wünsche einbringen.
Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stuttgart-Süd konnten an der Online-Befragung teilnehmen.
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Fragen voranmelden
Hier hatten die Bürgerinnen und Bürger aus Stuttgart-Süd die Möglichkeit vom 3. bis 23. März 2014 nicht nur neben den vorgeschlagenen Themen auch Fragen zu anderen Bereichen zu stellen. Sie konnten diese direkt an die Stadtverwaltung richten, die zu jeder Frage Stellung nahm.
Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stuttgart-Süd konnten an der Online-Befragung teilnehmen.
Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit dem Oberbürgermeister und dem Bezirksvorsteher besprechen?
Der Nachtigallenweg ist der direkte Zugangsweg zum Kindergarten Nachtigallenweg und zur Torwiesenschule. Leider gibt es ab der Neuapostolischen Kirche keinen Bürgersteig mehr und die Kinder müssen auf der Straße zum Kindergarten/Schule gehen. Wäre es möglich diesen Bereich ohne Bürgersteig in eine Spielstraße umzuwandeln, damit dort Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben ist? Zur Zeit ist die Strecke noch eine normale Tempo30-Zone ohne besondere Warnhinweise.
Moderationsteam
Die Verkehrssituation im Nachtigallenweg wurde mehrfach, zuletzt 2007, örtlich überprüft.
Ein verkehrsberuhigter Bereich kommt nur für einzelne Straßen oder für Bereiche mit überwiegender Aufenthaltsfunktion und sehr geringem Verkehr in Betracht. Hintergrund für die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereichs ist, bei überwiegender Aufenthaltsfunktion, die Erhöhung der Verkehrssicherheit durch Umgestaltung des Straßenraums. So gekennzeichnete Straßen müssen durch ihre besondere Gestaltung den Eindruck vermitteln, dass die Aufenthaltsfunktion überwiegt und der Fahrzeugverkehr eine untergeordnete Bedeutung hat.
Die Regelung eines verkehrsberuhigten Bereichs soll die sichere Nutzung bei einer vorhandenen überwiegenden Aufenthaltsfunktion ermöglichen. Die Beschilderung dient nicht allein dazu, um Schrittgeschwindigkeit anzuordnen. Dafür ist sie nicht zulässig.
Im Nachtigallenweg sind die Voraussetzungen für einen verkehrsberuhigten Bereich nicht erfüllt.
Der Nachtigallenweg ist in diesem Abschnitt zwar niveaugleich ausgebaut, jedoch wurde bisher dort keine überwiegende Aufenthaltsfunktion festgestellt. Bei einer Straßenbreite von 3,0 m - 3,8 m steht für einen Aufenthalt neben der Durchfahrt für Fahrzeuge auch keine ausreichende Fläche zur Verfügung.
Leider werden verkehrsberuhigte Bereiche irrtümlicherweise oft als "Spielstraßen" bezeichnet. Sie sind jedoch Verkehrsflächen und können keinesfalls fehlende Spielmöglichkeiten für Kinder ersetzen.
Der Nachtigallenweg ist Bestandteil einer Tempo-30-Zone und eine Sackgasse am Ende dieser Zone. Gerade in Tempo -30-Zonen müssen alle Verkehrsteilnehmer ihre Geschwindigkeit den örtlichen Verhältnissen anpassen. Grundsätzlich muss dort jederzeit mit querenden Fußgängern, insbesondere Kindern, gerechnet werden. In diesem Abschnitt des Nachtigallenwegs findet ausschließlich Anliegerverkehr (Anwohner und Eltern der Kindertagesstätte) statt. Gerade diesem Personenkreis ist die örtliche Situation bekannt und bewusst, dass sich am Ende der Sackgasse eine Kindertageseinrichtung befindet.
24.03.14, 08:46 , 0 Zustimmungen , 0 Kommentare
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Verkehrsthemen standen im Vordergrund
Über 250 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren in der 1888 erbauten ehemaligen Feuerwache Heslach da, als Bezirksvorsteher Rupert Kellermann die Bürgerversammlung für den Stadtbezirk Stuttgart-Süd am Montag, 7. April 2014, eröffnete. Der Süden sei - trotz Problemen - ein beliebter Bezirk mit einer lebendigen Urbanität geworden. Dies bewiesen die zahlreichen Zuzüge von Familien, sagte Kellermann.
Wende zu einer umwelt- und menschengerechten Mobilität nicht von heute auf morgen möglich
Der Verkehr bewegt den Süden
Die durch die Einführung des Parkraummanagements im Westen noch weiter verschärfte Parkproblematik im Bezirk, fehlende Salzstreuungen im Winter, rücksichtsloser Verkehr auf der Alten Weinsteige, zu viele Lastkraftwagen im Heslacher Tunnel sowie die stark belastete und beschädigte Karl-Kloß-Straße waren weitere Kritikpunkte der Bürgerinnen und Bürger. Auch an der künftigen Verkehrsbelastung durch die geplante Fertigbau-Kita in der Eierstraße entzündete sich eine rege Diskussion: Die Sackgasse könne den zusätzlichen Bring- und Holverkehr nicht aufnehmen, klagten die Anwohner und befürchteten ein Verkehrschaos. Die Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, Isabel Fezer, wies auf die Verpflichtung der Stadt zur Bereitstellung von Betreuungsplätzen und auf die enormen Schwierigkeiten der Standortsuche in Stuttgart hin. "Wir sind heilfroh, genügend Plätze gefunden zu haben", sagte sie. Die Kita sei interimsweise nur für fünf Jahre genehmigt, fügte Hahn hinzu.
"Eine neue Kultur der Rücksichtnahme"
Weitere Themenbereiche waren das geplante neue Jugendhaus in Verbindung mit der Stadtteilbibliothek, Baubeginn ist voraussichtlich 2015/16, die Downhillstrecke für Biker, die ab dem Sommer für 140.000 Euro gebaut werden soll, der Soziale Wohnungsbau, den die Stadt jetzt mit rund 25 Millionen Euro fördert, und die Erhaltung der Stuttgarter Stäffele als Fußgängernetz, das ebenfalls gefördert wird. "Da erspart die Dauernutzung das Fitness-Studio", merkte Kuhn unter dem Gelächter der Anwesenden an. Zum Ende der Bürgerversammlung versprach der Oberbürgermeister die Beantwortung aller noch offenen Fragen aus dem Bürgerbeteiligungsportal.
Weitere Informationen zum Stadtbezirk
- Einladung - Einwohnerversammlung Stuttgart-Süd 2014 (PDF)
- Protokoll - Einwohnerversammlung Stuttgart-Süd 2014 (PDF)
Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Telefon: (0711) 216-60381
E-Mail: nina.dreher@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Rathaus
Marktplatz 1
70173 Stuttgart
Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
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