Stadtweit
Hallenbad Sonnenberg
Neubau des Hallenbads
Thema | Baumaßnahme |
---|---|
Zeitraum | vsl. Umsetzung: 2029 bis 2032 |
Zielgruppe | Alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter |


noch nicht geöffnet
Ein wichtiges Hallenbad für Stuttgart
Das 1976 eröffnete Hallenbad Sonnenberg ist stark sanierungsbedürftig. Erbaut wurde es als klassisches Funktionshallenbad für Schulen, Vereine und die Öffentlichkeit. Mit vier Becken, einer Sprunganlage und einem bei Familien beliebten kleinen Variobecken mit Hubboden verfügte es über ein seinerzeit attraktives Angebot. Ein kleiner Außenbereich ergänzt die Anlage. Das Bad erfüllt mit seinen Wasserbelegungszeiten und Schwimmkursen wichtige Funktionen für die Versorgung von Schulen, Vereinen und dem öffentlichen Badepublikum.
Wettbewerb zum Neubau des Hallenbads Sonnenberg
Für den Neubau des Hallenbads Sonnenberg hat die Stadt Stuttgart einen nicht offenen Realisierungswettbewerb ausgelobt, für den insgesamt 20 Teilnehmende Arbeiten eingereicht haben. Die Jury aus Fachleuten, Vertretern des Gemeinderats und der Verwaltung tagte am 7. Mai 2025 unter dem Vorsitz von Frau Professor Christa Reicher.
Hoher Sanierungsbedarf des Gebäudes aus den 70er Jahren
Die Schwimmhalle, der Umkleide- und Sanitärbereich sowie das Untergeschoss mit der Technik befinden sich größtenteils im Originalzustand. Eine Routineuntersuchung im Jahr 2013 stellte erhebliche Sicherheitsmängel bei der Dachkonstruktion und den Deckenabhängungen fest, die unmittelbar behoben wurden. Eine Herausforderung bleibt die Dachkonstruktion aus Stahlbeton, die durch kontinuierliche Überwachung und Instandhaltung vor weiterer Carbonatisierung (steigender Chloridgehalt) geschützt wird. Hinzu kommt, dass tragende Deckenbauteile nicht mehr den Anforderungen an Erdbebenschutz und Schneelasten entsprechen. Im Juli 2015 wurden ein Jahr nach der Dachsanierung wichtige Bauteile der Decke durch vorsätzliche Brandstiftung zerstört. Die Sanierung nach dem Brand war im September 2016 fertiggestellt.
Die Betriebssicherheit überprüfen das Hochbauamt und Baurechtsamt alle fünf Jahre durch umfassende Untersuchungen. In engen Abständen werden außerdem die Raumfeuchte in kritischen Konstruktionsbereichen und die Tragwerksbauteile überwacht.
Durch die fortgeschrittene Betriebsdauer des Hallenbads und die Sicherheitsrisiken ist das gesamte Gebäude dringend sanierungsbedürftig. Der Sanierungsbedarf betrifft alle Teile des Gebäudes inklusive der technischen Anlagen. Neben der Dachkonstruktion müssen alle Außenfassaden erneuert werden, um die gesetzlichen Vorgaben des Bundes zur Energiebilanz (z. B. Gebäudeenergiegesetz GEG 2020) und des Stuttgarter Klima-Fahrplans zu erfüllen.
Die Betriebssicherheit überprüfen das Hochbauamt und Baurechtsamt alle fünf Jahre durch umfassende Untersuchungen. In engen Abständen werden außerdem die Raumfeuchte in kritischen Konstruktionsbereichen und die Tragwerksbauteile überwacht.
Durch die fortgeschrittene Betriebsdauer des Hallenbads und die Sicherheitsrisiken ist das gesamte Gebäude dringend sanierungsbedürftig. Der Sanierungsbedarf betrifft alle Teile des Gebäudes inklusive der technischen Anlagen. Neben der Dachkonstruktion müssen alle Außenfassaden erneuert werden, um die gesetzlichen Vorgaben des Bundes zur Energiebilanz (z. B. Gebäudeenergiegesetz GEG 2020) und des Stuttgarter Klima-Fahrplans zu erfüllen.
Neubauvariante überzeugte bei Voruntersuchung
Eine Voruntersuchung im Jahr 2020 hat die Kosten für eine Generalsanierung mit den Kosten eines Neubaus verglichen. Die Anforderungen an die Klimabilanz des Gebäudes sind in die wirtschaftliche Betrachtung eingeflossen. Durch den hohen Neubauanteil bei einer Generalsanierung wären die Mehrkosten eines Ersatzneubaus nicht wesentlich höher. Bei einem vollständigen Neubau sind außerdem die Bauzeit und Kosten genauer kalkulierbar. Der Mehrwert des Neubaus liegt zudem in der uneingeschränkten Umsetzung eines zukunftsweisenden Energiekonzepts. Die in der Voruntersuchung geschätzten Kosten betrugen rund 38,7 Millionen Euro (Stand: 2021). Die endgültige Summe wird im weiteren Verlauf der Planung berechnet.
Der Bau des neuen Schwimmbads ist von 2029 bis 2032 geplant.
Der Bau des neuen Schwimmbads ist von 2029 bis 2032 geplant.
a+r Architekten gewinnen Wettbewerb zum Hallenbad Sonnenberg
Die Stadt Stuttgart hat für den Ersatzneubau eines Hallenbads in Sonnenberg einen nicht offenen Realisierungswettbewerb ausgelobt, für den alle 20 Teilnehmenden ihre Arbeiten abgegeben haben.
So soll der Schwimmbereich im Neubau des Hallenbads Sonnenberg einmal aussehen. Der Neubau bekommt zwei 25-Meter‐Schwimmbecken, ein Sprungbecken für Einzel‐ und Synchronspringen sowie ein Kinder‐ und Planschbecken.
In der Preisgerichtssitzung am 7. Mai 2025 vergab die Jury, bestehend aus Fachleuten, Vertretern des Gemeinderats und der Verwaltung, unter dem Vorsitz von Professorin Christa Reicher von der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen, den ersten Preis an den Entwurf des Büros a+r Architekten GmbH aus Stuttgart.
Der Siegerentwurf zeichnet sich durch eine klare Gebäudestruktur aus, bestehend aus zwei riegelförmigen Baukörpern und einem gemeinsamen Eingangsbereich für Schulen und Vereine sowie das öffentliche Badepublikum. Das Gebäude verzahnt sich fließend mit der Umgebung und reagiert angemessen sowohl auf die Innen‐ als auch auf die Außenraumanforderungen. Mit einer klaren Holzbaukonstruktion im Badebereich und Recyclingbeton im Untergeschoss, sowie einem durchdachten Energiekonzept entspricht der Beitrag von a+r Architekten den hohen klimapolitischen Zielen der Stadt Stuttgart.
Der Siegerentwurf besteht aus zwei riegelförmigen Baukörpern und einem gemeinsamen Eingangsbereich.
Die Wettbewerbsaufgabe umfasste den Neubau eines Funktionshallenbads mit zwei 25-Meter‐Schwimmbecken, ein Sprungbecken für Einzel‐ und Synchronspringen sowie ein Kinder‐ und Planschbecken in akustisch getrennten Bereichen für einen parallelen ganzjährig an allen Wochentagen stattfindenden Betrieb von Schul‐ und Vereinssport sowie öffentlichen Badepublikum.
Professorin Reicher über den Siegerentwurf: „Der erste Preis für das Hallenbad Sonnenberg geht äußerst überzeugend und kreativ mit den Herausforderungen um, indem der Ersatzneubau sich gut in die Nachbarschaft einfügt, eine attraktive ‚Wasserlandschaft‘ im Inneren schafft und die Zukunftsaspekte des Bauens klug in den Entwurf integriert.“
Der zweite Preis ging an Sacker Architekten GmbH, Freiburg, der dritte Preis an Fritz Planung GmbH, Bad Urach. Zwei Anerkennungen wurden ausgesprochen für die Arbeiten von AEP Architekten Eggert Generalplaner mit Schulitz Architekten GmbH, Stuttgart, und Lehmann Architekten GmbH BDA‐DWB, Offenburg.
Die prämierten Entwürfe sind vom 13. bis 15. Mai 2025, jeweils von 8 bis 16.30 Uhr, im Sportbad NeckarPark und vom 21. Mai bis 8. Juni 2025 im Bürgerhaus Möhringen ausgestellt.
Alle 20 eingereichten Entwürfe können Sie hier einsehen.
Weitere Informationen zum Vorhaben
In den Gemeinderatsdrucksachen (GRDrs) zum Vorhaben finden Sie weitere Informationen zum Nachlesen oder herunterladen:
Hier können Sie den Siegerentwurf von a+r Architekten herunterladen: