Einwohnerversammlung Münster 2023
Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung
Thema | Stadtentwicklung |
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Zeitraum | für Beteiligung: ab 22.05.2023 |
Zielgruppe | Einwohnerinnen und Einwohner aus Münster |
Einwohnerversammlung in Münster
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Fragen voranmelden
Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit dem Oberbürgermeister und der Bezirksvorsteherin besprechen?
Wann wird das Kopfsteinpflaster in der Jagststraße erneuert und so befestigt, dass sich die Steine nicht mehr lösen können? Aufgrund des hohen Aufkommens von Durchfahrtsverkehr und auch sehr häufig mit Fahrzeugen über 3,5 t ist der Belag derart marode, dass hier eine zusätzliche Lärmquelle entsteht, die von den ohnehin sehr geplagten Anwohnern ertragen werden muss. Oder hat man evtl. auch schon darüber nachgedacht, die Jagststraße einfach nur mit Flüsterasphalt instand zu setzen? Das wäre die einfachste Lösung, aber dagegen wird die Erhaltungssatzung sprechen, die im alten Teil von Münster Bestand hat. Wenn man bei der Stadtverwaltung Wert auf den historischen Bezug legt und am Kopfsteinpflaster festhalten möchte, dann muss man aber auch berücksichtigen, dass seit der Verlegung des Pflaster vor nahezu 35 Jahren das Verkehrsaufkommen immens zugenommen hat und die verlängerte Löwentorstraße zur Umfahrung von Münster nicht in dem Maße angenommen wurde, wie man sich das erhofft hat. Das Gleiche trifft ebenfalls für die Freibergstraße zu. Man hat oft große Mühe, diese Straße als Fußgänger zu überqueren, wenn man sich nicht gerade am Zebrastreifen befindet. (Und natürlich fahren die Durchfahrer der Jagststraße anschließend über die Nagoldstraße in Richtung Hallschlag weiter. Es ist ja vermeintlich eine ideale Abkürzung.)
Moderationsteam
Die Jagststraße soll in ihrem historischen Zustand mit Pflasterbelag erhalten bleiben. Somit scheidet ein Wechsel des Fahrbahnbelags von Pflaster auf Asphalt aus. Zumal ein Flüsterasphalt in einer 30-er Zone keinen Sinn macht, da dieser erst ab knapp 50 km/h seine Wirkung zeigt.
Der Pflasterbelag in der Jagststraße wird regelmäßig kontrolliert. Werden Mängel festgestellt, die die Verkehrssicherheit beinträchtigen, werden Sanierungsmaßnahmen veranlasst. Jedoch kann nicht jeder fehlende Pflasterstein sofort ersetzt werden. Teilweise müssen hier Flickstellen vorübergehend, mit Asphalt, ausgeführt werden um hier umgehend wieder die Verkehrssicherheit herzustellen.
Die verkehrliche Situation wird von Polizei und Vollzugsdienst überwacht.
Die Umgestaltung der Freibergstraße ist derzeit in der Planung. Nach aktuellem Planungsstand ist eine Umsetzung der Umgestaltung der Freibergstraße im Bereich Moselstraße frühestens 2026 möglich. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist jedoch die Abstimmung zum IBA-Projekt Moselstraße.
10.07.23, 12:18 , 0 Zustimmungen , 0 Kommentare
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Im Dialog mit Oberbürgermeister Frank Nopper und den Fachbürgermeistern haben die Münstermer hitzig diskutiert
Rund 180 Besucher waren am Montag, 10. Juli 2023, bei sommerlicher Hitze in das Kultur- und Sportzentrum Münster gekommen, um bei der Einwohnerversammlung den direkten Austausch mit OB Nopper und den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern zu suchen. Die Riege stand zweieinhalb Stunden lang Rede und Antwort, den Münstermern brannten viele Themen auf den Nägeln.
Gleich die erste Wortmeldung zielte auf das Thema Kitaplätze ab, und es war nicht die letzte zu dem Thema. Da Geburtenrate und Personalmangel gleichermaßen steigen, hat sich der Versorgungsgrad bei der Kleinkindbetreuung in Münster von 52 Prozent im Jahr 2013 auf 41 Prozent verschlechtert.
Personalengpässe gebe es in allen Kommunen, so Jugendbürgermeisterin Isabel Fezer: „Wir tun alles dafür, den Beruf attraktiver zu machen.“ In den vergangenen Jahren hat die Stadt zudem neue Kita-Gebäude in der Au- und Moselstraße errichtet oder saniert. „Aktuell bemüht sich die Verwaltung darum, die Finanzierung des Brandschutzes im KiFaZ Freibergstraße zu sichern, damit nach der Sanierung alle Gruppen wieder dort einziehen können“, so Nopper.
Ganz konkrete Hilfe sagte der für Liegenschaften zuständige Bürgermeister Thomas Fuhrmann dem Vater zu, der sich nach Zwischenfällen am Kitazaun um die Kinder sorgt: Ob nicht ein Sichtschutz mehr Sicherheit böte? „Wir kommen mit einem Vorschlag auf den Bezirksbeirat zu“, versprach Fuhrmann.
Das zweite große Thema war Verkehr in all seinen Ausprägungen: Parkende LKW im Wohngebiet, zu lange Rotphasen an Ampelanlagen, achtlos abgelegte E-Tretroller. „Der Gemeinderat hat kürzlich die Konzessionsvergabe neu beschlossen“, sagte Ordnungsbürgermeister Clemens Maier. Ab September gelten für die Verleihfirmen strengere Regeln, was Aufstellen und Rückgabe der E-Scooter angeht.
OB Nopper sagte außerdem zu, sich für das „Herzensprojekt Ortsbus“ einzusetzen. „Sofern der Gemeinderat zustimmt, könnte der ab Dezember fahren“, beantwortete Bezirksvorsteherin Renate Polinksi die Frage einer Seniorin. Auch dem Ärger über Radler wurde Luft gemacht, von denen immer mehr immer zügiger unterwegs seien. „Wo möglich, versuchen wir Fuß- und Radwege zu trennen“, sagte Baubürgermeister Peter Pätzold.
Weitere Themen waren Fernwärme (Pätzold: „Ende des Jahres soll die Wärmeplanung für die Gesamtstadt beschlossen werden.“) und die Wiedereröffnung des Schwimmbads, das an der Sanierung des Pflegezentrums hängt. Angesprochen auf die Hitze in der Veranstaltungshalle, in der auch Schüler turnen, und die Nachrüstung einer Kühlmöglichkeit, sagte Bürgermeisterin Fezer: „Das Thema nehme ich gerne mit.“
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