Stuttgart-Süd
Erweiterung der Schickhardt-Schule
Einrichtung einer Gemeinschaftsschule sowie eines Ganztagsbetriebs
Thema | Bildung |
---|---|
Zeitraum | vsl. Umsetzung: bis 2025 |
Zielgruppe | alle Einwohnerinnen und Einwohner von Stuttgart-Süd |
offen
Die Schickhardt-Schule wird zur Ganztagesschule ausgebaut
Um den stetig wachsenden Bedarf an ganztägiger Betreuung von Grundschulkindern zu decken und die Koppelung von Pädagogik und Betreuung optimal zu gewährleisten, hat der Gemeinderat 2011 den sukzessiven Ausbau von Ganztagsgrundschulen in Stuttgart bis 2020 beschlossen. Gleichzeitig ist nach vorliegender Beschlusslage vorgesehen, in den nächsten Jahren alle anderen Betreuungsarten für Grundschulkinder von der Ganztagsgrundschule abzulösen. In absehbarer Zeit wird es daher nur noch die gesetzliche Ganztagsgrundschule (bis 15 Uhr oder 16 Uhr mit hinzu buchbaren Angeboten der Früh-, Spät- und Ferienbetreuung) und die Halbtagsgrundschule mit einer Betreuung bis 14 Uhr geben.
Maßnahmen an der Schickhardt-Schule
Die Schickhardt-Realschule befindet sich im Stadtbezirk Stuttgart-Süd. Am 2. Dezember 2013 wurde in der Gesamtlehrerkonferenz beschlossen, sich auf den Weg zur Gemeinschaftsschule zu begeben. Die Schulkonferenz bestätigte dieses Ergebnis am 27. Januar 2014. Die Schickhardt-Realschule beschäftigt sich in ihren täglichen Unterrichtskonzepten bereits seit längerer Zeit mit Heterogenität und individuellen Lernformen. Deshalb ist es für die Schule naheliegend, an entsprechenden Entwick-lungsperspektiven zu arbeiten.
Raumsituation an der Schickhardt-Schule
Mit dem Antrag auf Einrichtung einer Gemeinschaftsschule verpflichtet sich der Schulträger, die räumlichen Voraussetzungen für eine Gemeinschaftsschule als inklusive Ganztagesschule zu schaffen. Für die Raumplanung dient das pädagogische Konzept der Schule als Grundlage. Augenblicklich ist die Schickhardt-Realschule stabil dreizügig. Das Gebäude ist bereits für eine dreizügige Realschule ausgelegt und damit voll ausgelastet. Für den Start der Gemeinschaftsschule sind die Räumlichkeiten der Schickhardt-Realschule gemäß der Handreichung des Kultusministeriums für dreizügige Gemeinschaftsschulen somit ausreichend, kurzfristig sind jedoch Interimslösungen bzgl. Essensversorgung und Ganztagesbetrieb zu finden (ggf. durch Anmietung).
Mittelfristig bedarf es baulicher Maßnahmen um den erforderlichen pauschalen Raumzuschlag sowie den Bau eines Speisebereiches von insgesamt rund 700 m² zu erfüllen sowie zusätzlich die Vorgaben hinsichtlich der Barrierefreiheit zu gewährleisten. Gestaltung und Ausstattung der Räumlichkeiten im Bestand müssen kurzfristig hinsichtlich des pädagogischen Konzeptes der Schule angepasst werden. Insgesamt ist damit von einem Fehlbedarf von rund 700 m² Programmfläche auszugehen.
Die voraussichtlichen Projektkosten betrage 3,5 Mio. Euro.
Beteiligungsmaßnahmen
Die Landeshauptstadt Stuttgart ist als Schulträger zur Bereitstellung schulischer Infrastruktur verpflichtet. Das Schulverwaltungsamt als zuständiges Fachamt setzt deshalb bildungspolitische Vorgaben des Landes und des Gemeinderats an rund 160 Schulen um. Dabei steht die zukunftsorientierte Weiterentwicklung im Fokus. Ziel ist eine Verbesserung des städtischen Bildungsangebots und eine bedarfsgerechte Planung und Weiterentwicklung der Bildungsinstitution Schule.
Das Schulverwaltungsamt bindet bei diesen Vorhaben grundsätzlich die Vertreter der Schulgemeinden (Schulleitungen, Lehrer Kollegium, Elternvertreter sowie gegebenenfalls Schülervertreter) als Verantwortliche vor Ort und Nutzer der Schulgebäude in den Gestaltungs- und Planungsprozess mit ein. Zudem wird der Stadtbezirk über den Bezirksbeirat im Rahmen der politischen Beschlussfassung beteiligt.
Das Schulverwaltungsamt bindet bei diesen Vorhaben grundsätzlich die Vertreter der Schulgemeinden (Schulleitungen, Lehrer Kollegium, Elternvertreter sowie gegebenenfalls Schülervertreter) als Verantwortliche vor Ort und Nutzer der Schulgebäude in den Gestaltungs- und Planungsprozess mit ein. Zudem wird der Stadtbezirk über den Bezirksbeirat im Rahmen der politischen Beschlussfassung beteiligt.
Realisierungswettbewerb für die Schickhardt‐Gemeinschaftsschule – Neubau an der Außenstelle Heusteigstraße in Stuttgart‐Süd
Für das Neubauvorhaben der Schickhardt‐Gemeinschaftsschule am Schulstandort Heusteigstraße in Stuttgart‐Süd ist im Rahmen eines Vergabeverordnungs‐Verfahrens ein integrierter nichtoffener Planungswettbewerb mit zwölf Teilnehmern ausgelobt worden.
Unter dem Vorsitz von Professor Jörg Aldinger hat das Preisgericht bei seiner Sitzung am 12. Juni 2024 alle zwölf eingereichten Arbeiten bewertet und den Entwurf des Büros CODE UNIQUE Architekten GmbH mit RSP Freiraum aus Dresden zum Sieger ernannt. Betreut wurde das Verfahren durch Atrium Projektmanagement.
Die Arbeiten und das Ergebnis der Preisgerichtssitzung vom 12. Juni sind in einer Ausstellung im Stuttgarter Rathaus bis zum 5. Juli zu sehen. Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, hat die Ausstellung am 1. Juli eröffnet. Mit Rückblick auf den Wettbewerb sagt Bürgermeisterin Isabel Fezer: „Es war extrem schwierig für die Teilnehmer, alle unsere wichtigen schulischen Bedarfe an dieser exponierten Lage in der Innenstadt so kompakt und gut zu gestalten.“
Die Arbeiten und das Ergebnis der Preisgerichtssitzung vom 12. Juni sind in einer Ausstellung im Stuttgarter Rathaus bis zum 5. Juli zu sehen. Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, hat die Ausstellung am 1. Juli eröffnet. Mit Rückblick auf den Wettbewerb sagt Bürgermeisterin Isabel Fezer: „Es war extrem schwierig für die Teilnehmer, alle unsere wichtigen schulischen Bedarfe an dieser exponierten Lage in der Innenstadt so kompakt und gut zu gestalten.“
Neubau und Sanierung für mehr Raum und Möglichkeiten
Die Schickhardt‐Gemeinschaftsschule verteilt sich auf zwei Standorte: Den Hauptstandort an der Schickhardtstraße und mit Einrichtung der gymnasialen Oberstufe zum Schuljahr 2021/22 auch die Außenstelle in der Heusteigstraße 97. Aus den schulischen Entwicklungen resultiert ein erheblicher Raumfehlbedarf, der mit dem Neubau und der Sanierung des Bestandsgebäudes für die Schulnutzung gedeckt werden soll. Der Neubau soll beste pädagogische Möglichkeiten für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen an der Schickhardt‐Gemeinschaftsschule schaffen.
Die Jury zum Siegerentwurf: „Mit der Setzung eines kompakten, viergeschossigen, würfelförmigen Neubaus gelingt es dem Siegerentwurf, dem historischen Fischer‐Schulbau ein ruhiges, selbstbewusstes Gegenüber zu setzen. Das Verschieben der Volumina von Sockel‐ und Obergeschossen bildet zum Pausenhof und zur Heusteigstraße eine klare Adressierung aus und bildet gleichzeitig einen überdachten Übergang zum Freiraum hin. Die Entscheidung, den Neubau auf die Eingangshöhe des Bestandbaus zu setzen, schafft eine wohltuende räumliche Kante zur Heusteigstraße, die mit Sitzstufen den Übergang vom Pausenhof zum öffentlichen Raum markiert. Durch die Holzhybridbauweise und die Umsetzung eines zukunftsfähigen Energiekonzepts wird der Entwurf den hohen klimapolitischen Zielen unserer Landeshauptstadt gerecht.“
Der Leiter des Hochbauamts, Peter Holzer, erläutert: „Der Siegerentwurf besticht durch die klare Struktur der Grundrisse, welche sich in der funktionalen Gliederung sowie Erschließung ablesen lässt und fügt sich an dem städtebaulichen Knotenpunkt Heusteigstraße/Cottastraße gekonnt ins Stadtbild ein.“
Die Jury zum Siegerentwurf: „Mit der Setzung eines kompakten, viergeschossigen, würfelförmigen Neubaus gelingt es dem Siegerentwurf, dem historischen Fischer‐Schulbau ein ruhiges, selbstbewusstes Gegenüber zu setzen. Das Verschieben der Volumina von Sockel‐ und Obergeschossen bildet zum Pausenhof und zur Heusteigstraße eine klare Adressierung aus und bildet gleichzeitig einen überdachten Übergang zum Freiraum hin. Die Entscheidung, den Neubau auf die Eingangshöhe des Bestandbaus zu setzen, schafft eine wohltuende räumliche Kante zur Heusteigstraße, die mit Sitzstufen den Übergang vom Pausenhof zum öffentlichen Raum markiert. Durch die Holzhybridbauweise und die Umsetzung eines zukunftsfähigen Energiekonzepts wird der Entwurf den hohen klimapolitischen Zielen unserer Landeshauptstadt gerecht.“
Der Leiter des Hochbauamts, Peter Holzer, erläutert: „Der Siegerentwurf besticht durch die klare Struktur der Grundrisse, welche sich in der funktionalen Gliederung sowie Erschließung ablesen lässt und fügt sich an dem städtebaulichen Knotenpunkt Heusteigstraße/Cottastraße gekonnt ins Stadtbild ein.“
Weitere Preisträger und Anerkennungen
Den zweiten Preis erhielt Auer Weber Assoziierte GmbH mit grabner huber lipp Landschaftsarchitekten aus Stuttgart, der dritte Preis ging an ARGE MOELLER SOYDAN PartGmbH & Bernrieder Sieweke‐Lagemann Architektur BDA GmbH & Atelier 8 Landschaftsarchitektur aus Berlin.
Zwei Anerkennungen wurden ausgesprochen für die Arbeiten von DREI ARCHITEKTEN Konsek Streule Vogel Partnerschaft mbH mit Gänsle+Hehr Landschaftsarchitekten aus Stuttgart sowie Bez+Kock Architekten Generalplaner GmbH mit pfrommer roeder Landschaftsarchitekten aus Stuttgart.
Zwei Anerkennungen wurden ausgesprochen für die Arbeiten von DREI ARCHITEKTEN Konsek Streule Vogel Partnerschaft mbH mit Gänsle+Hehr Landschaftsarchitekten aus Stuttgart sowie Bez+Kock Architekten Generalplaner GmbH mit pfrommer roeder Landschaftsarchitekten aus Stuttgart.
Verkehrsberuhigung als Wettbewerbsaufgabe
Ein zusätzlicher Bestandteil der Wettbewerbsaufgabe war der Ideenteil „Verkehrsberuhigung“: Für den angrenzenden öffentlichen Raum galt es, unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten für Kinder, Jugendliche und das Quartier generationsübergreifend zu schaffen. Für diesen Ideenteil wurden folgende Arbeiten gleichwertig mit einer Anerkennung ausgezeichnet: CODE UNIQUE Architekten GmbH mit RSP Freiraum aus Dresden, Bez+Kock Architekten Generalplaner GmbH mit pfrommer roeder Landschaftsarchitekten aus Stuttgart sowie Auer Weber Assoziierte GmbH mit grabner huber lipp Landschaftsarchitekten aus Stuttgart.
Ausstellung im Rathaus
Alle zwölf eingereichten Arbeiten können in einer Ausstellung im Erdgeschoss im Stuttgarter Rathaus, Marktplatz 1, von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr bis einschließlich 5. Juli 2024 besichtigt werden.
Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben
Melanie Döring
Schulverwaltungsamt
Telefon: (07119 216-88456
E-Mail: melanie.doering@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Schulverwaltungsamt
Hauptstätter Straße 79
70178 Stuttgart
Schulverwaltungsamt
Hauptstätter Straße 79
70178 Stuttgart
Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal
Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart