Einwohnerversammlung Botnang 2018
Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung
Thema | Stadtentwicklung |
---|---|
Zeitraum | für Beteiligung: 04.06.18 bis 23.07.18 |
Zielgruppe | Einwohnerinnen und Einwohner aus Botnang |
Im Dialog mit der Stadtspitze
Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks hatten die Möglichkeit, sich bereits vor der Veranstaltung in die Themen der Einwohnerversammlung über ein Online-Beteiligungsverfahren einzubringen: Hier auf dem Web-Portal der Landeshauptstadt konnten sie über Themenvorschläge abstimmen und eigene Wünsche einbringen.
Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Botnang konnten an der Online-Befragung teilnehmen.
- Sie möchten auf dem Portal mitmachen? Bitte melden Sie sich dafür an.
Fragen voranmelden
Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Botnang an der Online-Befragung teilnehmen können.
Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit der Stadtspitze und der Bezirksvorsteherin besprechen?
Die Zerstörung der "Wälder"bzw. die Abholzung des überwiegend alten Baumbestandes rund um Botnang nimmt verheernde Ausmaße an!Damit verbunden die Vernichtung von Brutplätzen von Sing-und Waldvögeln und die Demolierung von Waldwegen!
Was tut die Stadt, um diesen Zerstörungswahn zu stoppen und im Sinne einer "nachhaltgen" Waldpflege auch den Naherhohlungswert des Waldes zu optimieren?
Profil gelöscht
Die Stadtverwaltung Stuttgart ist auf der gesamten Gemarkung für die Betreuung und Bewirtschaftung sowohl des Stadtwaldes als auch des Staatswaldes, also des Waldes im Eigentum des Landes Baden-Württemberg, zuständig. Für beide Waldbesitzer bestehen Planungen mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Der aktuelle Planungszeitraum läuft von 2013 bis 2022.
In diesen Planungen wird jeweils die Zielsetzung für die Waldbewirtschaftung festgelegt. Dies beinhaltet auch, welche Bereiche des Waldes vollständig einer natürlichen Waldentwicklung überlassen werden, wo einzelne Bäume und Baumgruppen gezielt ausgewählt und bis zum natürlichen Zerfall erhalten werden und wo spezielle Naturschutzmaßnahmen im Wald realisiert werden sollen. Abstimmungen mit der Naturschutzverwaltung gehören zum Standard dieser Vorgehensweise. Beide Planwerke werden vom jeweiligen Eigentümer, dem Land Baden-Württemberg und dem Gemeinderat der Stadt Stuttgart, beschlossen.
Die grundlegenden Ziele der Waldpflege und –bewirtschaftung sind für den Stadtwald und den Staatswald wie folgt festgelegt:
• Stabiler Waldaufbau, Verkehrssicherung
• Erholungsnutzung
• Naturschutzfachliche Wertigkeit
• Holznutzung unter Beachtung der vorstehenden Ziele
Die Arbeiten im Winter 2017/18 in den Wäldern um Botnang stehen sowohl in Einklang mit diesen Zielen als auch mit den Schutzzielen und den Regelungen des Naturschutzgebiets „Rot- und Schwarzwildpark mit Pfaffenwald“ sowie des FFH-Gebiets „Glemswald“.
Aufgrund der anstehenden Forstreform in Baden-Württemberg wird das Land ab Mitte 2019 die Bewirtschaftung der landeseigenen Flächen selbst übernehmen. Hierzu gehört auch der Schwarzwildpark.
Im Falle des Stadtwaldes, z. B. am Birkenkopf, Kräherwald oder im Feuerbacher Tal, wird die grundlegende Zielsetzung wieder vor Beginn des nächsten Planungszeitraums 2023-2032 mit breiter Beteiligung erfolgen.
20.07.18, 08:15 , 0 Zustimmungen , 0 Kommentare
Weitere Phasen ansehen
"Ein einzigartiger Stadtbezirk"
Aber auch die fehlenden Kitaplätze und Erzieherinnen sprach der OB an. Hier habe die Stadt bereits eine eigene Ausbildung initiiert und zahle außerdem mehr Gehalt, um zusätzliche Bewerber zu bekommen. Auch den Erhalt des Waldes habe er auf seine Fahnen geschrieben, mit der Stärkung des Bestandes und des Naturschutzes sowie einer sichergestellten Naherholung. Dabei müsse allerdings die Verkehrssicherheit garantiert sein. "Nicht der finanzielle Ertrag, sondern die ökologische Leistung des Waldes ist entscheidend", betonte Kuhn und kündigte einen Dialog mit den Bürgern vor den nächsten großen Holzfällarbeiten an.
Zahlreiche Bürger beklagten sich über den zunehmenden Schleichverkehr und die Missachtung von Tempolimits im Bezirk, die steigende Aggressivität von Autofahrern sowie zu schmale und daher gefährliche Geh- und Schulwege. Ordnungsbürgermeister Martin Schairer sagte hier eine Überprüfung zusammen mit der Schulwegbeauftragten zu, verneinte aber ansonsten eine zu starke Überschreitung der Tempolimits bei den vor Ort durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen.
"Wir müssen alle den Autoverkehr reduzieren, das Car-sharing fördern - denn ein Leihwagen ersetzt bis zu zehn Privatautos - und auch den Radverkehr als gängige Alternative begreifen, bei dem Stuttgart mit nur rund fünf Prozent Anteil am Verkehr noch viel nachzuholen hat", machte Kuhn deutlich und versprach auch mehr Kontrollen. Stuttgart sei einerseits ein herausragender Standort der Automobilindustrie, müsse andererseits aber auch die Folgen eines ausufernden Individualverkehrs reduzieren, so der OB. Peter Pätzold versicherte als Bürgermeister für Städtebau und Umwelt auf eine entsprechende Frage, dass die auf den Verkehrsstraßen eingezeichneten Radstreifen für die Fahrer sicher seien.
Zu den Wünschen nach einem weiteren Ausbau des Nahverkehrs in Botnang sagte Kuhn, die SSB prüfe solche Forderungen grundsätzlich. Ein Ausbau müsse sich jedoch auch durch eine vermehrte Nutzung und Auslastung rechnen. Darüber könnten also letztendlich auch die Fahrgäste bestimmen.
Zu den Wünschen nach einem intensiveren Dialog sagte der OB abschließend: "Wir müssen zusammenhalten und gemeinsam an den aktuellen Herausforderungen arbeiten. Wenn Sie ein Problem besprechen möchten, kommen Sie auf uns zu: beispielsweise über das Bezirksamt, die Verwaltung, die Gelbe Karte oder auch das Internet mit dem Bürgerbeteiligungsportal."
Weitere Informationen zum Vorhaben
- Einladung - Einwohnerversammlung Botnang 2018 (PDF)
- Protokoll - Einwohnerversammlung Botnang 2018 (PDF)
Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Telefon: (0711) 216-60381
E-Mail: nina.dreher@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Rathaus
Marktplatz 1
70173 Stuttgart
Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart