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Stuttgart-Plieningen

Einwohnerversammlung Plieningen 2018

Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: 19.03.18 bis 07.05.18
ZielgruppeEinwohnerinnen und Einwohner aus Plieningen

formelle Beteiligungformelle Beteiligung
beendet

Im Dialog mit der Stadtspitze

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Plieningen hatten am Montag, 7. Mai 2018, die Möglichkeit, mit der Stadtspitze über Fragen ihres Bezirks zu sprechen. Die Bezirksvorsteherin stellte die Entwicklungen der letzten Jahre vor und gab einen Ausblick in die Zukunft. Danach ging Oberbürgermeister Fritz Kuhn auf  ausgewählte Themen ein und stellte sich den Fragen der Teilnehmer.

Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks hatten die Möglichkeit, sich bereits vor der Veranstaltung in die Themen der Einwohnerversammlung über ein Online-Beteiligungsverfahren einzubringen: Hier auf dem Web-Portal der Landeshauptstadt konnten sie über Themenvorschläge abstimmen und eigene Wünsche einbringen.

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Weilimdorf konnten an der Online-Befragung teilnehmen.
 
Phase 2

Fragen voranmelden

03.04.2018 bis 24.04.2018

Hier hatten Sie die Möglichkeit, vom 3. bis 24. April 2018 konkrete Fragen für die Einwohnerversammlung in Plieningen einzureichen, oder ihre Unterstützung für bereits eingereichte Fragen von Mitbürgerinnen und Mitbürgern auszudrücken. Alle eingereichten Fragen werden hier im Portal von der Stadtverwaltung beantwortet.

Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Plieningen an der Online-Befragung teilnehmen konnten.

beendet

Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit der Stadtspitze und der Bezirksvorsteherin besprechen?

Versetzung des Glascontainers in der Osumstraße.
Da der Gehweg konstant voller kleiner Glassplitter und Scherben ist und hier täglich mehrere hunderte Kinder zum Kindergarten oder aber den nahe liegenden Schulen unterwegs sind (im Sommer logisch mit lockerem Schuhwerk) bitte ich um schnelle Versetzung der Container. Zudem ist es auch für Hunde, Erwachsene oft eine Zumutung, da es gerne aussieht wie Sau und der Eimer dahinter als auch Container gern am Überlaufen ist. Es ist zudem eine Lärmbelästigung Hauptsächlich in den Sommermonaten, da oft mitten in der Nacht körbeweise Flaschen entsorgt werden. Quillt der Container über,liegen alle Flaschen auf dem Gehweg, wo kaum gelaufen werden kann. Darum bitte ich, als auch viele Nachbarn aus der Straße diesen zu versetzen. Danke!

Moderationsteam

Die Festlegung von Altglas-Containerstandplätzen in dicht besiedelten Gebieten stellt ein großes Problem dar. Häufig fehlt es aus Platzgründen an geeigneten Flächen. Logistische Voraussetzungen müssen eingehalten werden, um Lärmbelästigungen für die Anwohner zu vermeiden. Die an der Standplatzfestlegung Beteiligten haben oft große Schwierigkeiten, vor diesem Hintergrund benutzerfreundliche Standplätze zu finden, die es der Bevölkerung ermöglichen, in vertretbarer Entfernung ihr Altglas zu entsorgen.

Von der verkehrlichen Seite ist der Standort der Container in der Osumstraße Ecke Steckfeldstraße als geeignet anzusehen.

Hinsichtlich der Lärmbelästigungen, ausgehend von Altglascontainern, wurde bereits durch die Gerichte geprüft und festgelegt, dass das entsprechende Entsorgungssystem einschließlich des dadurch verursachten Lärms als sozialadäquat und – wie das Rasenmähen – als wohntypisch auch im Wohngebiet grundsätzlich hingenommen werden muss.

Leider halten sich manche Benutzer der Altglascontainer nicht an die angegebenen Einwurfzeiten. Dies rechtfertigt jedoch nicht die Umsetzung bzw. Entfernung der Container. Sollten sich die Benutzer nicht an die Einwurfzeiten halten, so kann beim zuständigen Polizeirevier Anzeige wegen unzulässigem Lärm erstattet werden.

Die Entsorgungsfirma wurde darauf hingewiesen, bei jeder Leerung herumliegende Glasscherben zu entfernen.

Ich bitte daher um Ihr Verständnis, dass wir den bisherigen Standort beibehalten müssen.

Nach Rücksprache mit der Betriebsstelle ist der Papierkorb an den Altglascontainer ausreichend dimensioniert und wird regelmäßig bis zu dreimal die Woche geleert. Leider kommt es an diesem Standort häufiger zu wilden Sperrabfallablagerungen, die der AWS im Rahmen vom "wilden Müll" abtransportiert. Hinweise wie Kennzeichen der Fahrzeuge oder Fotos werden gerne entgegengenommen oder können der Polizei direkt gemeldet werden.

03.05.18, 13:15 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Ein moderner Stadtbezirk im Grünen

 
Direkte Antworten erhielten die Besucher der Einwohnerversammlung von OB Kuhn, der anwesenden Bürgermeisterin und den Bürgermeistern. Foto: Ferdinando Iannone
Direkte Antworten erhielten die Besucher der Einwohnerversammlung von OB Kuhn, der anwesenden Bürgermeisterin und den Bürgermeistern. Foto: Ferdinando Iannone

Rege Beteiligung an Einwohnerversammlung in Plieningen – Versammlungshalle ist mit 340 Plätzen voll besetzt

Vor allem ein Thema hat die Besucherinnen und Besucher der Einwohnerversammlung in Plieningen am 7. Mai beschäftigt: der zunehmende Verkehr mit allen seinen Auswirkungen. Aber auch fehlende Kitaplätze sowie die Wünsche nach einer neuen Mehrzweckhalle und einem Wochenmarkt waren Diskussionspunkte auf der Versammlung.

Als modern und doch mit dörflichen Strukturen, in der Nähe von Autobahn und Flughafen gelegen und doch im Grünen, als Wissenschaftsstandort einer international bekannten Universität und doch gelassen, so hat Oberbürgermeister Fritz Kuhn den Stadtbezirk in seiner Eingangsrede charakterisiert.
In der anschließenden Diskussion machten die Bürger ihrem Unmut über die Folgen eines zunehmenden Autoverkehrs Luft: Die Rücksichtslosigkeit nehme weiter zu: Es werde zu schnell gefahren, falsch geparkt und damit die Sicherheit von Menschen gefährdet, über Gehwege mit abgesenkten Bordsteinen gefahren und der Bezirk auch als Kfz-Parkplatz von auswärtigen Urlaubern genutzt, die vom nahegelegenen Flughafen wegfliegen.
 
OB Kuhn wies darauf hin, dass eine gegenseitige Rücksichtnahme notwendig und geboten sei, schließlich seien alle Verkehrsteilnehmer, ob Auto- und Radfahrer oder Fußgänger gleichberechtigt.
 

Verkehr reduzieren

An der Reduzierung des Individualverkehrs, am Ausbau und dem Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr führe kein Weg vorbei, sagte der OB. Eine direkte Anbindung der Stadtbahn an die Innenstadt, die so genannte Möhringer Kurve, sei nicht ohne Probleme, werde jedoch zurzeit genau untersucht und könne eventuell bis 2025 umgesetzt werden.
 
Ordnungsbürgermeister Martin Schairer betonte, die Sicherheit in und um den Straßenverkehr müsse gewährleistet sein und kündigte an, die Kontrollen zu intensivieren und sich persönlich Problemstellen zusammen mit der Bezirksvorsteherin Andrea Lindel ­anzusehen. Auf weitere Tempo­reduzierungen im Stadtbezirk konnte er den Anwesenden jedoch wenig Hoffnung machen. Hier setze die Straßenverkehrsordnung ­enge rechtliche Grenzen: Ein Tempolimit könne nicht willkürlich, sondern nur bei Problemen der Sicherheit, der Lärm- und der Luftbelastung verhängt werden. Von einer gewünschten Geschwindigkeitsbegrenzung auf den normalen 50-Kilometer Vorrangstraßen wären dann ebenso die öffentlichen Busse betroffen, die ihren Fahrplan nicht mehr einhalten könnten, gab der OB zu bedenken. Zusätzliche Staus seien die Folge. In den reinen Wohngebieten führe die Stadtverwaltung jedoch oft Tempo 30 ein.
 
Der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Peter Pätzold, wies auf das Vorhaben von Stadtverwaltung und Universität hin, ein gemeinsames Verkehrskonzept unter anderem mit Parkraumbewirtschaftung, und besseren Fuß- und Radverbindungen zum Campus zu erarbeiten.

Um den Fehlbedarf im Bezirk zu reduzieren, seien weitere Kitaplätze in der Planung und mit der "praxisintegrierten Erziehung" werde der Erzieherberuf zunehmend wieder attraktiver, antwortete ­Isabel Fezer, Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, auf entsprechende Klagen.
 
Den Wunsch nach einer neuen Mehrzweckhalle habe er sich notiert, versicherte der OB und auch für das neue Standortverbot für Honigbienen werde sich eine Lösung finden. Für einen Wochenmarkt gebe es jedoch wegen der dafür notwendigen Besucherfrequenz wenig Hoffnung.
 

Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben

Nina Dreher
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Telefon:  (0711) 216-60381
E-Mail:   nina.dreher@stuttgart.de

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Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
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Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
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Abteilung Kommunikation
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