Das Stammheimer Schloss zählt zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten im Stadtbezirk. Foto: Martin Hechinger/Bürgerverein Stammheim
Stuttgart-Stammheim

Einwohnerversammlung Stammheim 2016

Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: 19.02.16 bis 11.04.16
ZielgruppeEinwohnerinnen und Einwohner aus Stammheim

formelle Beteiligungformelle Beteiligung
beendet

Im Dialog mit der Stadtspitze

Stammheim
Die Bewohnerinnen und Bewohner von Stammheim hatten am 11. April 2016 die Möglichkeit, mit der Stadtspitze über Fragen ihres Bezirks zu sprechen. Die Bezirksvorsteherin stellte die Entwicklungen der letzten Jahre vor und gab einen Ausblick in die Zukunft. Danach ging Oberbürgermeister Fritz Kuhn auf ausgewählte Themen ein und stellte sich den Fragen der Teilnehmer.

Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks hatten die Möglichkeit, sich bereits vor der Veranstaltung in die Themen der Einwohnerversammlung über ein Online-Beteiligungsverfahren einzubringen: Hier auf dem Web-Portal der Landeshauptstadt konnten sie über Themenvorschläge abstimmen und eigene Wünsche einbringen.

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stammheim konnten an der Online-Befragung teilnehmen.​

Phase 2

Fragen voranmelden

04.03.2016 bis 24.03.2016

Hier hatten die Bürgerinnen und Bürger aus Stammheim die Möglichkeit vom 4. bis 24. März 2016 nicht nur neben den vorgeschlagenen Themen auch Fragen zu anderen Bereichen zu stellen. Sie konnten diese direkt an die Stadtverwaltung richten, die zu jeder Frage Stellung nahm.

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Stammheim konnten an der Online-Befragung teilnehmen.

beendet

Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit der Stadtspitze und der Bezirksvorsteherin besprechen?

Um das Problem mit der Schranke am Emmerholzweg zu lösen, würde ich die Pflugfelder Straße am Ende schließen so wie zu RAF-Zeiten und gegenüber der Einmündung zur Westrandstraße /B27a einen Durchbruch durch den Lärmschutzwall, mit einer separaten Zufahrt zur JVA und OLG. Mir ist bewusst das dadurch das Gewerbegebiet Emmerholz so vom Stammheimer Ortskern abgeschnitten wird, aber die Gewerbetreibenden lassen sich ihre Anfahrt ja sowieso vom Kunden vergüten und hätten also keinen großen finanziellen Verlust.

jens.thielen

Der Durchbruch ist aber eigentlich genau das was die Anwohner nicht wollen! Natürlich ist es letztlich die einzige Möglichkeit, jedoch ist diese "Zufahrt" zur JVA aus meiner Sicht noch nie richtig durchdacht worden! Der erste Fehler war schonmal das man beim Neubau der Torwache, den Eingang zu JVA da hin gemacht war, wo er immer schon war, anstatt darüber nachzudenken, diesen auf die andere Seite (Richtung Kornwestheim, B27A) zu verlegen. Um überhaupt über eine Zufahrt nachzudenken, muss man sich bewusst darüber werden, das es eben nur ein Zufahrt sein kann und keine Durchfahrt Richtung Stammheim, also, Durchfahrt vom Parkplatz der JVA Richtung Aspacher Straße muss dann zugemacht werden. Dann ist es natürlich so, daß man durch so einen Durchbruch die vorhandenen stark frequentierten Wege durchschneidet, das man eine Straße in unmittelbarer Nähe eines Bolzplatzes, eines Spielgeländes und eines Spielplatzes baut. Möglichkeiten wäre hier ggf. eine Untertunnelung, aber das würde wahrscheinlich alle Kosten sprengen. Fakt ist meiner Meinung nach, daß ein Gefängnis diesen Ausmaßes, mit einer riesigen OLG-Aussenstelle eigentlich in einem Wohngebiet nichts mehr zu suchen hat. Planerisch ist das Thema JVA / OLG in den letzten Jahren ein absoluter Offenbarungseid von Stadt und Land! Es sei denn man hätte gesagt, das man keine Familien dort ansiedelt, aber das wollte man auch nicht und nun hat man das Dilemma, das man nicht mehr auflösen kann.

16.03.16, 11:30 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Albatroß

Also Durchbruch durch den Lärmschutzwall auf keinen Fall, das würde die eh schon stark belasteten Anwohner noch stärker belasten. Es sieht so aus, als sei da einiges in der Planung schief gelaufen, wie jens.thielen schon ausgeführt hat.

20.03.16, 18:35 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Moderationsteam

Eine komplette Unterbrechung der Verkehrsverbindung zum Gewerbegebiet Emerholz auf Höhe der Solitudeallee hätte eine Abhängung des Gewerbegebiets zur Folge und würde auch den Linienbusverkehr zu Umwegen zwingen. Bei den Diskussionen im Vorfeld der Einrichtung der Schranke wurde eine Aufrechterhaltung dieser Verkehrsverbindung zur Bedingung gemacht und wird insbesondere vom Gewerbe auch heute noch gefordert.

Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt wurden von der Stadtverwaltung Überlegungen angestellt, zur Entlastung der Ortsdurchfahrt und insbesondere der Asperger Straße vom Verkehr der Justizvollzugsanstalt, eine direkte Zufahrt von der B 27a zum Parkplatz der Anstalt herzustellen. Leider konnte mit dem Land als Träger der Justizvollzugsanstalt keine Einigung über die Finanzierung einer solchen Zufahrt erzielt werden.

05.04.16, 13:08 , Zustimmungen , 0 Kommentare

Einwohnerversammlung in Stammheim - Lärm und Verkehr im Mittelpunkt

Oberbürgermeister Fritz Kuhn und die anwesenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister stellten sich den Fragen der Stammheimer und sprachen mit ihnen über die Zukunft des Stadtbezirks. Foto:martinlorenz.net
Oberbürgermeister Fritz Kuhn und die anwesenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister stellten sich den Fragen der Stammheimer und sprachen mit ihnen über die Zukunft des Stadtbezirks. Foto:martinlorenz.net

Einwohnerversammlung in Stammheim gut besucht - Kritik an geplantem Industriegebiet in Kornwestheim

Die Themen Lärm und Verkehr haben die Besucher der Einwohnerversammlung in Stammheim am 11. April am meisten bewegt. Kritik richtete sich auch an die zahlreichen Pendler, die auf dem Weg zur Arbeit in den Stammheimer Wohngebieten parken wollen.

"Stammheim ist einer der sichersten und familienfreundlichsten Stadtbezirke", sagte Oberbürgermeister Fritz Kuhn zur Begrüßung der 550 Besucher. Der Stadtbezirk sei einer der wenigen in Stuttgart, dessen Einwohnerzahl im Wachstum sei. Er lobte das Engagement der zahlreichen Stammheimer Bürger, die für ein lebendiges Vereinsleben sorgen.

Einwohner kritisierten in der anschließenden Diskussion den geplanten Ausbau des Containerbahnhofs in Kornwestheim. Dieser würde zu starker Lärmbelastung in Stammheim führen. Insbesondere das Wohngebiet Sieben Morgen seien hiervon betroffen. In unmittelbarer Nachbarschaft hat die Stadt Kornwestheim ein Industrie- und ein Gewerbegebiet ausgewiesen. Hier ist unter anderem ein öffentlicher LKW-Parkplatz geplant. Die Anwohner fürchten deshalb auch eine erhöhte Verkehrsbelastung. Baubürgermeister Peter Pätzold verwies darauf, dass laut Lärmmessungen Grenzwerte eingehalten werden. "Kornwestheim kann selbst über Bauprojekte auf seinem Stadtgebiet entscheiden. Wir befinden uns aber im Dialog mit der Stadt."

Des Weiteren beklagten die Bürger, dass Pendler aus der Region günstige Parkplätze in Stammheimer Wohngebieten suchen würden, um dann anschließend mit der Stadtbahnlinie U15 in die Innenstadt zu fahren.  Zudem würden die Pendler insbesondere im Bereich der Pflugfelder Straße zu schnell fahren. Auch die Parksituation vor der Justizvollzugsanstalt sei nicht ideal. "Eine Region, die im Verkehr erstickt, ist nicht zukunftsfähig", sagte OB Kuhn. "Ich nehme aus der heutigen Einwohnerversammlung mit, dass nicht nur im Stuttgarter Kessel die Verkehrsbelastung viel zu hoch ist, sondern auch in den Randgebieten. Daran müssen wir arbeiten." Die Stadt prüfe zudem in Zusammenarbeit mit dem Verband Region Stuttgart, wo neue Park-and- Ride-Parkplätze möglich seien.

Der OB verwies auf die Bedeutung des geplanten Neubaugebiets Langenäcker-Wiesert, das Wohnraum für 800 Einwohner schaffen soll. "Wir brauchen nicht noch mehr hochpreisige Eigentumswohnungen, die keiner bezahlen kann. Stattdessen benötigen wir bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit mittlerem und geringem Einkommen, wie er im Baugebiet Langenäcker-Wiesert entstehen soll. Vor allem bei den Themen Wohnen und Verkehr müssen wir die Zukunft anpacken, denn hier stehen große Veränderungen an."

Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben

Nina Dreher
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Telefon:  (0711) 216-60381
E-Mail:   nina.dreher@stuttgart.de

Anschrift:
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Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Rathaus
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Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

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Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
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Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
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70173 Stuttgart​