Stadtweit
Zukunftslabor Kultur
Entwicklung des Kunst-, Kultur- und Kreativstandorts Stuttgart
Thema | Kultur |
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Zeitraum | für Beteiligung: 01.03.2017 bis 26.04.2018 |
Zielgruppe | Alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter |
beendet
Zukunftsweisender Dialog
Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Umbrüche und Entwicklungen hat das Stuttgarter Kulturamt das Zukunftslabor Kultur etabliert. Ziel ist es, gemeinsam mit der Stadtgesellschaft in einem mehrjährigen Prozess – ausgehend von der Kultur der Gegenwart - gesellschaftliche Entwicklungen und Trends zu identifizieren, empirische Befunde zu liefern und aus den Untersuchungsergebnissen langfristige Strategien abzuleiten. Leitfragen lauten hierbei: "Wie kann die Kulturstadt von morgen aussehen?", "Welche Kulturstadt wollen wir?" und "Wie machen sich Kultureinrichtungen für die Zukunft fit?".
Bürger können sich an Kulturumfragen, Besucher- und Nicht-Besucher-Umfragen, Dialogforen wie dem Kulturstammtisch und Innovationskongressen beteiligen.
Alle neuen Termine und Teilprojekte finden Sie hier auf dem Beteiligungsportal, alle Ergebnisse und Veröffentlichungen unter www.stuttgart.de/kultur/zukunftslabor.
Bürger können sich an Kulturumfragen, Besucher- und Nicht-Besucher-Umfragen, Dialogforen wie dem Kulturstammtisch und Innovationskongressen beteiligen.
Alle neuen Termine und Teilprojekte finden Sie hier auf dem Beteiligungsportal, alle Ergebnisse und Veröffentlichungen unter www.stuttgart.de/kultur/zukunftslabor.
Phase
3
"Zulab-Musik" Workshop
26.04.2018
Das Kulturamt hat am 26. April 2018 im Rahmen seines Zukunftsprozesses "Zulab Musik" um 15:00 Uhr in der Merz-Akademie einen Workshop mit Folkert Uhde zum Thema Konzertdesign veranstaltet. Im Workshop stellte Folkert Uhde die Theorie und praktische Umsetzung in eigenen Beispielen und Projekten der Teilnehmer vor.
beendet
So finden Sie zu uns!
Wo:
Merz AkademieHochschule für Gestaltung, Kunst und Medien
Teckstraße 58
70190 Stuttgart
Haltestelle: Raitelsberg
Wann:
Donnerstag, 26. April 2018 15:00 bis 18:00 UhrÖffentlicher Nahverkehr:
Elektronische Fahrplanauskunft (VVS)Weitere Phasen ansehen
Zukunftslabor Musik
Ausgehend von den allgemein formulierten Leitfragen des Zukunftslabors Kultur standen im Rahmen der Analyse der Sparte Musik folgende Fragestellungen im Vordergrund: "Wie wird sich die Musiklandschaft in den nächsten Jahrzehnten entwickeln?", "Welche Auswirkungen wird die Digitalisierung haben?", "Welche Anforderungen muss ein Konzerthaus im 21. Jahrhundert erfüllen?".
Der zweite Band der Stuttgarter Texte zur Zukunftsforschung "Zukunftslabor Musik" gibt einen Überblick über die Ergebnisse des zweijährigen Musikprozesses (2017/2018) und bietet eine Vielzahl an Ideen und Anregungen:
Der zweite Band der Stuttgarter Texte zur Zukunftsforschung "Zukunftslabor Musik" gibt einen Überblick über die Ergebnisse des zweijährigen Musikprozesses (2017/2018) und bietet eine Vielzahl an Ideen und Anregungen:
Neue Wege in die musikalische Zukunft
Lebhafte Diskussion beim Innovationskongress des Kulturamts im Planetarium – Redebeiträge werden dokumentiert Die Zukunft ist digital. Und analog. Welche Folgen dies für die Musiklandschaft der Zukunft haben könnte, hat das Zukunftslabor Musik mit über 100 Teilnehmern am 27. Januar beim Innovationskongress im Carl-Zeiss-Planetarium untersucht.
"Nach neunzehn Vorträgen sind wir angereichert mit Impulsen", bilanzierte die Kulturamtsleiterin Birgit Schneider-Bönninger nach elf Stunden intensivem Vortragsprogramm. „Der Kongress ist ein wichtiger Schritt auf unserem gemeinsamen Weg, die Kulturszene der Stadt zukunftsfähig aufzustellen und zukunftsorientierte Lösungen für Verwaltungs- und Förderkonzepte zu entwickeln“, betonte Kulturbürgermeister Fabian Mayer. "Innovations- und Zukunftsorientierung zählen zu den Kernaufgaben in meinem gesamten Geschäftskreis. Deshalb unterstütze ich das Zukunftslabor der Kulturverwaltung nach Kräften."
Tilman Dost, kaufmännischer Intendant der Stuttgarter Philharmoniker, berichtete von ersten Konsequenzen aus dem Leitbild-Prozess des städtischen Orchesters: Mit den Nachtschwärmer-Konzerten im Gustav-Siegle-Haus wurde in der aktuellen Spielzeit bereits ein neues Format erfolgreich eingeführt. Geplant sind zudem eine Website für Kids und die Zusammenarbeit mit Medienkünstlern bei einzelnen Konzerten. Vor allem aber, betonte Dost, werde der Prozess fortgesetzt und sicher weitere Veränderungen bringen. Was haben technische Entwicklungen mit Musik zu tun? "Wir müssen die Technik vermenschlichen", forderte Björn Gottstein, Redakteur für Neue Musik beim SWR und Leiter der Donaueschinger Musiktage. "Wir müssen mit den Computern arbeiten." Als Beispiel erwähnte er die bewegungsempfindlichen Datenhandschuhe, mit denen der Niederländer Michael Waisvisz Synthesizer schon in den 1990er-Jahren steuerte – sie basieren auf Bewegungssensoren, die für Airbags entwickelt wurden. Musik-Apps fürs Handy oder Tablet ermöglichen Laien, eigene Musikstücke zu kombinieren oder zu erschaffen, berichtete Matthias Krebs, Leiter der Forschungsstelle App Music an der Universität der Künste in Berlin. Apps können aus einer gesummten Melodie fertige Songs konstruieren, ergänzte Matthias Röder, Geschäftsführer des Eliette und Herbert von Karajan Instituts. Unterricht-Apps und mit Sensoren ausgestattete Lern-Instrumente können Unterricht und professionelles Üben verändern.
Es werde immer einen "High End Betrieb" in der Musik geben, prognostizierte Steven Walter, der mit dem Podium Esslingen neue Aufführungsformate untersucht, durch die Musiker davon befreit werden, "als Coverband des 19. Jahrhunderts" zu wirken. Im Zeitalter der totalen Verfügbarkeit von Musik müsse es künftig immer um Einzigartiges, Überraschendes, um Entdeckungen und interdisziplinäre Plattformen gehen.
Auch Felix P. Fischer, Geschäftsführender Orchesterdirektor beim SWR Symphonieorchester, prognostizierte eine Zukunft für den Konzertbetrieb. In den vergangenen 20 Jahren wurden in Europa über 60 neue Konzerthäuser gebaut, davon 13 in Deutschland, berichtete er.
"Ein vorhandener Raum schafft Nachfrage", zeichnete er an Hand ausgewählter Beispiele deren Entwicklung zu Brennpunkten für Konzerte und Tourismus nach. Für Neukonzeptionen sei entscheidend, das Format eines "bürgerlichen (Hochkultur) Tempels" hinter sich zu lassen und ein "lebhaftes Musikzentrum in einer offenen Gesellschaft" zu schaffen.
Das Kulturamt setzt sein Zukunftslabor Musik fort. Am Donnerstag, 26. April, wird der Kulturmanager und Konzertgestalter Folkert Uhde in der Merz-Akademie einen Workshop zum Konzertdesign durchführen. Außerdem wird das Kulturamt die Redebeiträge des Kongresses ins Internet stellen und in einer Dokumentation veröffentlichen.
"Nach neunzehn Vorträgen sind wir angereichert mit Impulsen", bilanzierte die Kulturamtsleiterin Birgit Schneider-Bönninger nach elf Stunden intensivem Vortragsprogramm. „Der Kongress ist ein wichtiger Schritt auf unserem gemeinsamen Weg, die Kulturszene der Stadt zukunftsfähig aufzustellen und zukunftsorientierte Lösungen für Verwaltungs- und Förderkonzepte zu entwickeln“, betonte Kulturbürgermeister Fabian Mayer. "Innovations- und Zukunftsorientierung zählen zu den Kernaufgaben in meinem gesamten Geschäftskreis. Deshalb unterstütze ich das Zukunftslabor der Kulturverwaltung nach Kräften."
Tilman Dost, kaufmännischer Intendant der Stuttgarter Philharmoniker, berichtete von ersten Konsequenzen aus dem Leitbild-Prozess des städtischen Orchesters: Mit den Nachtschwärmer-Konzerten im Gustav-Siegle-Haus wurde in der aktuellen Spielzeit bereits ein neues Format erfolgreich eingeführt. Geplant sind zudem eine Website für Kids und die Zusammenarbeit mit Medienkünstlern bei einzelnen Konzerten. Vor allem aber, betonte Dost, werde der Prozess fortgesetzt und sicher weitere Veränderungen bringen. Was haben technische Entwicklungen mit Musik zu tun? "Wir müssen die Technik vermenschlichen", forderte Björn Gottstein, Redakteur für Neue Musik beim SWR und Leiter der Donaueschinger Musiktage. "Wir müssen mit den Computern arbeiten." Als Beispiel erwähnte er die bewegungsempfindlichen Datenhandschuhe, mit denen der Niederländer Michael Waisvisz Synthesizer schon in den 1990er-Jahren steuerte – sie basieren auf Bewegungssensoren, die für Airbags entwickelt wurden. Musik-Apps fürs Handy oder Tablet ermöglichen Laien, eigene Musikstücke zu kombinieren oder zu erschaffen, berichtete Matthias Krebs, Leiter der Forschungsstelle App Music an der Universität der Künste in Berlin. Apps können aus einer gesummten Melodie fertige Songs konstruieren, ergänzte Matthias Röder, Geschäftsführer des Eliette und Herbert von Karajan Instituts. Unterricht-Apps und mit Sensoren ausgestattete Lern-Instrumente können Unterricht und professionelles Üben verändern.
Es werde immer einen "High End Betrieb" in der Musik geben, prognostizierte Steven Walter, der mit dem Podium Esslingen neue Aufführungsformate untersucht, durch die Musiker davon befreit werden, "als Coverband des 19. Jahrhunderts" zu wirken. Im Zeitalter der totalen Verfügbarkeit von Musik müsse es künftig immer um Einzigartiges, Überraschendes, um Entdeckungen und interdisziplinäre Plattformen gehen.
Auch Felix P. Fischer, Geschäftsführender Orchesterdirektor beim SWR Symphonieorchester, prognostizierte eine Zukunft für den Konzertbetrieb. In den vergangenen 20 Jahren wurden in Europa über 60 neue Konzerthäuser gebaut, davon 13 in Deutschland, berichtete er.
"Ein vorhandener Raum schafft Nachfrage", zeichnete er an Hand ausgewählter Beispiele deren Entwicklung zu Brennpunkten für Konzerte und Tourismus nach. Für Neukonzeptionen sei entscheidend, das Format eines "bürgerlichen (Hochkultur) Tempels" hinter sich zu lassen und ein "lebhaftes Musikzentrum in einer offenen Gesellschaft" zu schaffen.
Das Kulturamt setzt sein Zukunftslabor Musik fort. Am Donnerstag, 26. April, wird der Kulturmanager und Konzertgestalter Folkert Uhde in der Merz-Akademie einen Workshop zum Konzertdesign durchführen. Außerdem wird das Kulturamt die Redebeiträge des Kongresses ins Internet stellen und in einer Dokumentation veröffentlichen.
Zwischenergebnis Zukunftswerkstatt Hegel 2020
Das Hegel-Haus soll zum Hegel-Jahr 2020 in ein zeitgemäßes, modernes Museum umgestaltet werden. Ausgehend von Kernpunkten der Hegel’schen Philosophie soll es, so die Mehrheit der Diskussionsbeiträge auf der "Zukunftswerkstatt Hegel 2020", zum Weiterdenken und zum Nachdenken über die Gegenwart anregen
Zur Vorbereitung der Ausschreibung des Gestaltungswettbewerbs hat das Kulturamt im Rahmen seines Projekts "Zukunftslabor" einen Beteiligungsprozess eingeleitet, an dem Interessenten aus der Stadtgesellschaft und ein "Change Lab" von Studierenden der Universität Stuttgart Vorschläge zur Neukonzeption des Hegel-Hauses entwickeln. "Die Partnerschaft mit den jungen Wissenschaftlern aus den Instituten für Raumkonzeption und Grundlagen des Entwerfens, Philosophie und Kunstgeschichte ist wegweisend", betonte Kulturamtsleiterin Birgit Schneider-Bönninger bei der Zukunftswerkstatt am 27. Oktober 2017.
"Schonungslos" sollten die Teilnehmer "mit uns ins Gericht gehen. Nur damit helfen sie uns bei den Überlegungen, wie man das Hegel-Haus besser machen kann", wünschte sich Torben Giese, Gründungsdirektor des Stadtmuseums, zu dessen Verantwortungsbereich auch das Hegel-Haus zählt. "Das Gebäude ist sehr, sehr klein und denkmalgeschützt. In den Veranstaltungsraum im Keller passen nur 30 Personen", umriss er die Ausgangsbedingungen.
Um das Haus in der Stadtgesellschaft zu verankern, regte Thomas Schmidt, Leiter der Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten im Deutschen Literaturmuseum Marbach, an, feste Partnerschaften mit Schulen und anderen Einrichtungen zu schließen. Es gehe einerseits darum, museale Konstellationen zu schaffen, in denen Hegels Biographie und Philosophie aufgearbeitet werden. Aus den Arbeitsgruppen kam zudem der Impuls, das Gebäude selbst als DenkSskulptur zu inszenieren, die es als authentischen Ort sichtbar und greifbar macht.
Einig waren sich die Experten in einem: Weniger ist mehr. Nicht die Menge der Exponate sei entscheidend, sondern deren Qualität. In "Denkstationen" sollten – so Sebastian Ostritsch, Akademischer Mitarbeiter am Stuttgarter Institut für Philosophie – zentrale Begriffe und Gedanken der Philosophie Hegels fassbar werden.
Auch für den Ausstellungsmacher Matthias Warkus von Denkwelten e.V. kommt es darauf an, die Besucher vor allem mit Hegels Gedankenwelt und weniger mit seinen biographischen Daten bekannt zu machen.
Wie dies aussehen könnte, illustrierte Klaus Kufeld, Leiter des Ernst-Bloch-Zentrums Ludwigshafen. Er schlug vor, zentrale Begriffe wie Hoffnung, Heimat, Künste, Arbeit oder Natur ins Zentrum zu rücken und diese so aufzubereiten, dass die Besucher auf der Basis von Hegel-Texten zum eigenen Nachdenken angeregt werden. "Die Leute sollen nicht einfach ins Museum gehen, etwas ansehen und wieder gehen. Es soll auch etwas bleiben."
Weitere Informationen zum Vorhaben
Alles rund um das Zukunftslabor Kultur finden Sie auf den Internetseiten der Stadt Stuttgart:
Der zweite Band der Stuttgarter Texte zur Zukunftsforschung "Zukunftslabor Musik" gibt einen Überblick über die Ergebnisse des zweijährigen Musikprozesses (2017/2018) und bietet eine Vielzahl an Ideen und Anregungen:
Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben
Dr. Susanne Haist
Kulturamt
Telefon: (0711) 216-80016
E-Mail: susanne.haist@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Kulturamt
Eichstraße 9
70173 Stuttgart
E-Mail: susanne.haist@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Kulturamt
Eichstraße 9
70173 Stuttgart
Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal
Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart