Masterplan 100 % Klimaschutz
Information und Mitgestaltung
Thema | Umwelt |
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Zeitraum | für Beteiligung: 15.05.17 bis 25.06.17 |
Zielgruppe | Alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter |
Masterplan 100 % Klimaschutz
Die Vision
Stuttgart im Jahr 2050: Die Energiegewinnung läuft weitestgehend erneuerbar, der Verkehr ist stark geprägt von Elektromobilität und vom Fuß- und Radverkehr. Die meisten Häuser produzieren mehr Energie, als sie verbrauchen. Die Art und Weise, wie Unternehmen wirtschaften, hat sich in der Vergangenheit immer weiter verbessert und ist mittlerweile höchst energie- und ressourceneffizient.
Statt mehrere Milliarden Euro, die für den Energiebezug ins Ausland fließen, geschieht die Wertschöpfung vor Ort durch Bürger, Unternehmen und lokale Energieversorger. Nicht zuletzt dank intensiver Forschungsarbeit am Wissenschaftsstandort Stuttgart ist es gelungen, nachhaltige und optimierte Technologien zur Stromerzeugung und -versorgung zu entwickeln.
Diese eindrucksvolle Vision einer attraktiven und zukunftsfähigen Stadt lässt sich in einem Satz so zusammenfassen: Die Landeshauptstadt Stuttgart will bis 2050 klimaneutral werden. Das heißt, Stuttgart will die Treibhausgasemissionen bezogen auf 1990 um 95 Prozent senken und den Endenergieverbrauch halbieren.
Damit setzt sich Stuttgart ein sehr ambitioniertes Ziel. Wie kann es erreicht werden?
Der Weg
Die Akteure
Das Projekt "Masterplan 100 % Klimaschutz" (Förderkennzeichnen: 03KP0012) wird im Rahmen der "Nationalen Klimaschutzinitiative" gefördert:
Projektträger Jülich Forschungszentrum Jülich
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Umfrage zum "Masterplan 100 % Klimaschutz"
Um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, wird Stuttgart seit 2016 vom Bundesumweltministerium gefördert. Ziel des zuständigen Amts für Umweltschutz ist es, die Bürgerinnen und Bürger an der Erstellung des Masterplans beteiligen - unter anderem mit dieser Umfrage, an der Interessenten vom 15. Mai bis zum 25. Juni teilnehmen konnten.
Umfrage zum Masterplan 100 % Klimaschutz
Zum Abschluss einige Informationen über Sie für die statistische Auswertung
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Entwurf des Masterplans 100% Klimaschutz im Gemeinderat angenommen
Über 1.000 Bürger und Akteure haben sich beteiligt
Im Rahmen der Bürger- und Akteursbeteiligung zum Projekt "Masterplan 100 % Klimaschutz" haben sich über 1.000 Bürgerinnen und Bürger sowie weitere Akteure beteiligt. In den beiden Bürgerforen in Degerloch und Feuerbach wurden von den Stuttgarterinnen und Stuttgartern insgesamt 193 Vorschläge zu den Themen "Wohnen", "Mobilität", "Konsum" und "Stadtgesellschaft" gesammelt.Die Teilnehmer hatten sowohl viele Ideen, was jeder persönlich für den Klimaschutz tun kann, aber auch, welche Aufgaben die Stadt zukünftig übernehmen sollte. Guten Zulauf hatten die angegliederte LED-Tausch-Aktion und die Foto-Puzzle-Aktion. Bei letzterer notierten die Teilnehmer auf ein handflächengroßes Puzzle-Stück, was sie ab sofort für den Klimaschutz tun werden (Foto links oben). Die einzelnen Teile ergeben ein Gesamtpuzzle, das Stück für Stück erweitert wird und schließlich im Rathaus ausliegen soll.
Ebenso spannend sind die Erkenntnisse der Bürger-Umfrage, die Anfang Mai 2017 an zwölf verschiedenen Orten im Stadtgebiet Stuttgart sowie online auf www.stuttgart-meine-stadt.de durchgeführt wurde (Foto links unten). Insgesamt wurden dabei rund 750 Personen zu Energieeinsparung und Klimaschutz befragt. Positiv fällt die hohe Zustimmung gegenüber den Klimaschutz-Zielen der Landeshauptstadt Stuttgart auf. Dreiviertel aller befragten Stuttgarter stufen den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, die nahezu vollständige Reduktion der Treibhausgas-Emissionen und die Halbierung des Endenergieverbrauchs sowie die komplette Abdeckung des restlichen Energiebedarfs mit erneuerbaren Energien als "wichtige" Ziele ein. Allerdings ist auch auffällig, dass 90 Prozent der Befragten die Ziele der Landeshauptstadt Stuttgart nicht gekannt haben. Hier muss künftig mehr Kommunikationsarbeit geleistet werden.
Großes Interesse haben die Befragten an den Themen Ökostrom, effiziente Haushaltsgeräte, Elektromobilität und programmierbare Thermostate. Die Bereitschaft, künftig diese Angebote zu nutzen, ist hoch. Gut aufgestellt sind die Befragten bereits bei den Themen LED-Nutzung, richtig Lüften und Standby vermeiden. Diese Energiesparmaßnahmen werden bereits zu einem großen Teil von der Bürgerschaft umgesetzt. Weniger kompromissbereit sind die Stuttgarter beim Thema Individualverkehr. Einen kompletten Verzicht auf das eigene Auto können sich nur rund 17 Prozent der Befragten vorstellen.
Angesprochen darauf, was geschehen müsste, damit Bürgerinnen und Bürger mehr für den Klimaschutz tun, waren die häufigsten Antworten: Finanzielle Anreize, erkennbarer Nutzen für mich und für mein Umfeld und mehr Beratungsangebote. Die Rolle der Landeshauptstadt Stuttgart wird dabei vor allem als Anreizgeber, Vorreiter, Berater und Ansprechpartner gesehen.
Neben der Bürgerbeteiligung fanden im Rahmen der Akteursbeteiligung auch Arbeitsgruppentreffen mit Fachvertretern statt. Hierbei wurden in fünf AG-Sitzungen, die analog zu den fünf Handlungsfeldern des Masterplans aufgestellt wurden, zahlreiche Maßnahmenvorschläge und Hinweise auf die Strukturierung der Handlungsfelder gegeben. Alles in allem wurden mit sechs verschiedenen Formaten über 1.000 Akteure in den Masterplan-Prozess eingebunden.
Weitere Informationen
Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart