Schoettle‐Areal: Gemischtes Gebiet mit bezahlbaren Wohnungen geplant

Luftbildaufnahme des Schoettle‐Areals in Stuttgart‐Süd (Archivfoto). Foto: Manfred Storck
Luftbildaufnahme des Schoettle‐Areals in Stuttgart‐Süd (Archivfoto). Foto: Manfred Storck
In Stuttgart‐Süd, wo aktuell noch das Statistische Landesamt untergebracht ist, soll ein gemischtes Gebiet entstehen: Ein Areal am Erwin‐Schoettle Platz könnte künftig bezahlbare Wohnungen und Arbeitsplätze mit sozialen und kulturellen Angeboten verbinden.
 
Stadt und Bürgerschaft haben das Potenzial des Gebietes erkannt. Die Verwaltung möchte daher im Herbst 2022 dem Gemeinderat einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen machen. Der Bürgermeister für Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen, Thomas Fuhrmann sagte am Montag, 27. Juni: „Bevor wir mit der Entwicklung starten, sind noch einige Hürden zu überwinden. Vor allen Dingen müssen wir die Flächen erwerben. Dazu sind wir bereits in guten Verhandlungen mit dem Eigentümer: Wir erkennen auch beim Land den Wunsch, hier ein gemischtes Quartier entstehen zu lassen."
 

Gebiet hat großes Potential

Der Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold, sagte: „Das Gebiet hat mit seinen 0,6 Hektar ein großes Potential: Wer dort lebt und arbeitet, ist in der Innenstadt und zugleich einen kurzen Spaziergang vom Dornhaldenwald oder der Karlshöhe entfernt.“ Die Stadt habe bereits 2021 die Flächen in der Potenzialanlayse Wohnen berücksichtigt. „Daraus hat sich der Auftrag aus dem Rat ergeben für weitere Planungen. Die hierfür erforderlichen Finanzen sind im aktuellen Haushalt berücksichtigt. Klasse ist, dass sich Bürgerinnen und Bürger Gedanken zur Entwicklung und Zwischennutzungen machen. Die Verwaltung bereitet den Beteiligungs‐ und Planungsprozess vor. Darüber werden wir in wenigen Wochen mit dem Rat sprechen“, so Pätzold weiter.
 
Damit könnte Anfang nächsten Jahres ein Prozess starten, der die Ideen der örtlichen Initiativen und Fachleuten aufgreift. Ziel ist ein formaler Wettbewerb im Herbst 2023, der die Planungen für das Quartier konkretisiert. Im Raum steht die dann städtischen Grundstücke in Erbpacht und mit einem Konzeptverfahren zu vergeben. Darüber wird auch im morgigen Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik beraten.