Bürgerwerkstatt Feuersee
Aufwertung der Uferabschnitte in Zusammenarbeit mit den Bürgern
Thema | Stadtentwicklung |
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Zeitraum | für Beteiligung: 08.11.16 |
Zielgruppe | Alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter |


Feuersee - "Wir machen weiter"
Südufer fertiggestellt - nun folgen die anderen Uferabschnitte
Ideen der Bürger bereichern die Planung
Bürgerwerkstatt
Ihre Ideen waren wichtig und bereicherten die Planung, alses um die Gestaltung der nächsten Uferabschnitte am Feuersee ging. Deshalb führte die Landeshauptstadt eine zweite Bürgerwerkstatt am Dienstag, 8. November 2016 im Bürgerzentrum West in der Bebelstraße 22 im Hajek-Saal ab 19 Uhr durch. Dort wurden auch erste Überlegungen präsentiert. Die Bürgerwerkstatt begann um 19.30 Uhr. Eine Anmeldung per E-Mail über buergerwerkstatt-feuersee@stuttgart.de war zur besseren Vorbereitung erbeten.
Neugestaltung der Uferabschnitte
Die Neugestaltung der Uferabschnitte ging auf eine intensive Bürgerbeteiligung in den Jahren 2013 und 2016 zurück, nachdem das Südufer in seiner alten Form keine Aufenthaltsqualität mehr bot. Heute ist dieser Bereich barrierefrei – über eine breite Rampe und auf der gegenüberliegenden Seite über eine Treppe – erreichbar. Mit Blick auf die Johanneskirche kann man den See auf den großzügigen Muschelkalk‐Sitzstufen erleben. Die Kante des ufereinfassenden Fußweges ist so tief gestaltet, dass man die Beine ins Wasser hängen lassen kann.
Die neuen Bänke entlang des sanierten Plattenweges unter den Platanen sind zum Teil seniorengerecht und ermöglichen durch Armlehnen ein einfacheres Setzen und Aufstehen. Junge Besucher finden am Westufer Kletter‐ und Balancierelemente, die gerne angenommen werden. Für alle Generationen besteht die Möglichkeit, auf der wassergebundenen Decke Boule zu spielen. Eine Sitzkombination mit einem Schachtisch ist ebenfalls ein neues Angebot, das gerne genutzt wird.
Vor allem in der Mittagspause ist viel los am Feuersee. Aber auch am Wochenende und vor allem im Sommer abends freuen sich die Besucher über ein paar Stunden im Freien. Zwei Dinge sind jedoch leider noch suboptimal: zum einen ist trotz intensiver Bemühungen des Tiefbauamts das Wasser des Feuersees immer noch sehr grün und trüb. Zum anderen lassen viele Gäste ihren Müll einfach überall herumliegen. Das ist ärgerlich, denn trotz der großen Sammelbehälter ist es damit nicht besser geworden. Da ist jeder einzelne gefragt.
Feuersee wird weiter aufgewertet
Im Anschluss an die kürzlich erfolgte Fertigstellung des Südufers am Feuersee in Stuttgart-West sollen nun auch das Ost- und das Westufer umgestaltet und attraktiv aufgewertet werden. Dies hat der Ausschuss für Umwelt und Technik in seiner Sitzung vom 9. Juli beschlossen.
Die Umgestaltung und Aufwertung der beiden Uferseiten erfolgt auf der Grundlage der Vorplanung des Landschaftsarchitekturbüros g2 Gauder + Gehring, die auch die Leitung der Baumaßnahmen übernehmen sollen. Das Büro verfügt über eine entsprechende Erfahrung in der Bearbeitung innerstädtischer Projekte. Geplant sind neue öffentliche Aufenthaltsflächen und Spielpunkte sowie Ruhezonen rings um den See. Dabei werden die Fußwege mit einem Betonplatten-Belag in den Maßen 50 mal 50 Zentimeter in ungebundener Bauweise hergestellt.
Zweite Bürgerwerkstatt Feuersee am 8. November 2016
Viel Lob erhielten die neue Freitreppe am Südufer, sowie der barrierefreie Zugang über die Rampe und der neue Treppenaufgang. Viele Menschen genießen das Ambiente am Wasser. Die Anwohner betonten, dass sie durchaus bereit seien, auch die Nachteile, die die Besucherströme mit sich brin-gen, hinzunehmen. Unangenehm sei es aber, wenn es noch mitten in der Nacht laut ist und die Besucher ihren Müll überall liegen lassen. Obwohl die Stadt bereits versucht hat, durch zusätzliche Mülleimer die Situation zu verbessern, besteht hier immer noch Handlungsbedarf. Ein besonderes Ärgernis sei immer wieder Hundekot, der nicht entfernt werde.
Kritik wurde auch an den einzeln stehenden Spielgeräten in der Johannesstraße geäußert. Die Geräte seien halbherzig und Kinder würden daran sehr selten gesehen. Wichtiger für die Kinder seien auto-freie, sichere Bewegungsflächen, auf denen gefahrenfrei gespielt werden könne. Geräte wie eine Wippe oder solche, an denen sich mehrere Kinder betätigen können, wären sinnvoller.
Teilnehmer äußern ihre Wünsche
Gewünscht wird, dass man direkt an der Kante zum Wasser mit Blick auf den See sitzen kann. Unterschiedliche Zonierungen der Uferkante sollen eine flexible Nutzung ermöglichen.Ein großes Thema war auch die Beleuchtung. Während sich die eine Arbeitsgruppe eine eher dezente Beleuchtung wünschte, die die Atmosphäre am See und in der Nacht nicht stört, wollte die andere Gruppe, dass die Gehwege und das Westufer besser ausgeleuchtet werden. Intelligente und moderne LED-Leuchten konnten sich einige sogar integriert in die Möblierung vorstellen.
Kontrovers diskutiert wurde die Erreichbarkeit des Wassers an sich. Zum einen sollten die alten baufälligen Geländer entfernt werden. Zum anderen sehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bürgerwerkstatt aber auch die Gefahren, die damit einhergehen. Hier ist viel Planungskompetenz gefragt, um die Lösung zu finden, die allen Belangen gerecht werden kann.
Thema Verkehr wird kontrovers diskutiert
Abschließend wurden die Teilnehmer nach ihren Lieblingsplätzen am See gefragt. Mit einem Herzsymbol konnten sie diese markieren. Eindeutig beliebter ist bei allen das Ostufer. Hier müssen die Planer genau untersuchen, woran das liegt. Neben gefühlten Gründen liegt es sicherlich an der besseren Besonnung und einer geordneteren Struktur, die dieser Uferabschnitt ausstrahlt. Die Anregungen werden nun vom Planungsbüro geprüft und nach Möglichkeit in eine Vorplanung eingearbeitet. Zu gegebener Zeit wird diese dann im Bezirksbeirat vorgestellt. Dieser und evtl. der Gemeinderat müssen dann über eine Finanzierbarkeit über die Stadtentwicklungspauschale hinaus beraten.
Weitere Informationen zum Vorhaben
Laden Sie sich hier die Einladung zur Bürgerwerkstatt herunter:
In den Gemeinderatsdrucksachen (GRDrs) zum Vorhaben finden Sie weitere Informationen zum Nachlesen oder herunterladen:
Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben
Antje Sartorius
Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung
Telefon: (0771) 216-20054
Mail: antje.sartorius@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung
Eberhardtstraße 10
70173 Stuttgart
Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart