An der Böckinger Straße entsteht ein durchmischtes Quartier mit vielen sozialen Komponenten. Visualisierung: Hild und K Architektur
Stuttgart-Zuffenhausen

IBA'27: Böckinger Straße

Bau eines integrierten Stadtquartiers

ThemaStadtentwicklung,Baumaßnahme
Zeitraumfür Beteiligung: seit 31.01.2019
vsl. Umsetzung: noch offen
ZielgruppeAlle Stuttgarterinnen und Stuttgarter

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
offen

Innovatives Miteinander in Wohn- und Freiräumen

Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) möchte unter Mitwirkung der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V. (eva) eine Fläche an der Böckinger Straße in Zuffenhausen-Rot entwickeln und die Bürgerinnen und Bürger in die Planungen miteinbeziehen. Insgesamt sollen auf der 5,8 Hektar großen Fläche rund 400 Wohnungen entstehen. Darüber hinaus soll das Quartier im Rahmen der IBA'27 einen exemplarischen Beitrag für eine hochwertige und nachhaltige Entwicklung eines integrativen Wohnquartiers leisten.

Es wird ein lebendiges, sozial durchmischtes Stadtquartier in qualitätsvoller Gestaltung für verschiedene Nutzergruppen entstehen. Das Viertel soll eine Vorbildfunktion für zeitgemäße und innovative Wohn- und Bauformen haben, insbesondere im kostengünstigen Wohnungsbau sowie im sozialen Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner.

Das Quartier an der Böckinger Straße ist eines der großen Wohnbauentwicklungsgebiete der nächsten Jahre in Stuttgart. Dort plant die SWSG um eine gemeinsame Quartiersmitte ca. 400 Wohneinheiten, davon ein hoher Anteil im sozial geförderten Mietwohnungsbau. Für einen Teil der Wohnungen sollen im Rahmen der IBA'27 innovative Vorschläge aufgezeigt werden, beispielsweise für flexible Wohn- bzw. Grundrissformen, experimentelle Bautypologien oder neue ökologische bzw. technische Ansätze beim Bauen.
 
Integrativer Bestandteil des neuen Wohnquartiers ist die vor Ort bereits seit Jahren etablierte eva, die im ortsbildprägenden Immanuel-Grözinger-Haus (IGH) Wohnraum für alleinstehende Männer bietet. Zur Einrichtung zählt neben dem Wohnheim ein großer Nachbarschaftsgarten, der den Bewohnern Möglichketen der Beschäftigung bietet und allen Anwohnerinnen und Anwohnern des Quartiers schon heute offensteht. Dieser Garten soll in Teilen erhalten bzw. angemessen erweitert werden. Hierfür stehen Flächen im östlichen Teil des Gebiets zur Verfügung. Im Hinblick auf das Wohnraumangebot der eva ist geplant, einen Teil der Heimplätze aus dem Immanuel-Grözinger-Haus in das neue Quartier zu verlagern und dort zu integrieren. Auch soll hierfür südlich angrenzend an das IGH ein Neubau am Rotweg entstehen.
 
Angedacht ist, dass die Bewohnerinnen und Bewohner des neuen Viertels, des Immanuel-Grözinger-Hauses (IGH) und des Bestandsquartiers zusammen Sharing-Modelle umsetzen, etwa für urbanes Gärtnern. Gemeinschaftlichkeit soll dabei gefördert werden. Eine Nutzungsmischung aus Wohnen, sozialen und gemeinschaftlichen Einrichtungen, Co-Working-Bereichen und Ateliers sowie einem Café wird angestrebt. Es entsteht ein nachhaltiges Quartier, in dem Instrumente der Klimaanpassung zum Einsatz kommen. Auch soll das Viertel möglichst frei von Pkw gehalten werden, um so die Aufenthalts- und Umweltqualität zu erhöhen.

Der international ausgelobte Planungswettbewerb wurde im Januar 2020 entschieden, zum Sieger wurde der Entwurf von Hild und K mit Studio Vulkan gekürt (siehe "Ergebnisse").
 
Im neuen Quartier werden auch eine Begegnungsstätte (ein Stadtteilhaus) und eine Kindertagesstätte realisiert. Dabei soll die Begegnungsstätte zu einem Treffpunkt für alle im Stadtteil Rot werden. Aufbauend auf dem städtebaulichen Entwurf des ersten Preisträgers aus dem Planungswettbewerb, haben verschiedene Architekturbüros im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung für diesen beiden Gebäude Ideen und Konzept entwickelt. Gewonnen hat hier der Entwurf des Büros UTA Architekten aus Stuttgart (siehe ebenfalls den Reiter "Ergebnisse").
 
Gemeinsam mit den Architekinnen und Architekten werden derzeit auf Basis des Wettbewerbsentwurfs in einem engen Dialog zwischen der SWSG, der eva, der IBA‘27 GmbH und der Landeshauptstadt die Planung für das Quartier weiter konkretisiert und der neue Be-bauungsplan erstellt. Bis 2027 wird im Rahmen der IBA an der Böckinger Straße ein neues zukunftsweisendes Quartier entstehen.
 
Weitere umfangreiche Informationen zum Projekt an der Böckinger Straße finden Sie auf der Website der SWSG unter www.swsg.de/boeckinger-strasse.html.

Bürger konnten sich beteiligen

Die Bürgerbeteiligung zum Quartier an der Böckinger Straße startete mit einem Informations- und Dialogabend am 31. Januar 2019 im Bürgerhaus Rot. Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten dort Anregungen und Anliegen einbringen sowie Fragen zum Vorhaben stellen. Die vielen Anregungen und Hinweise der Teilnehmer flossen in die Auslobung eines Planungswettbwerbs ein, der tragfähige und nachhaltige Konzepte für ein sozial gemischtes Wohngebiet finden soll. Darüber hinaus wurden an diesem Abend Bürgervertreter bestimmt, die den weiteren Planungsprozess an der Böckinger Straße begleiten und als Multiplikatoren fungieren.
 
Der Planungswettbewerb endete mit der Tagung des Preisgerichts am 20. Januar 2020. Im Anschluss daran wurden die eingereichten Arbeiten öffentlich ausgestellt und konnten von interessierten Bürgerinnen und Bürgern besichtigt werden. Mehr Informationen hierzu finden Sie unter dem Reiter "Teilnehmen".
 

Ihre Ideen waren gefragt

Wie soll die neue Quartiersmitte aussehen? Welche Angebote sind im neuen Stadtteilhaus gewünscht? Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) und die Stadt Stuttgart haben zum Mitmachen und Mitgestalten aufgerufen. Alle Stuttgarter, insbesondere aber die Bewohnerinnen und Bewohner aus Rot, konnten sich in der Ideenfindung rund um das neue Zentrum einbringen. Dafür stand ein Fragebogen der SWSG zum Ausfüllen bereit.
 
Zum Vorhaben sind noch weitere Bürgerbeteiligungen geplant. Sobald diese feststehen, informieren wir Sie hier auf dem Portal.

Planungswettbewerb - innovative Konzepte gesucht

Um das genannte Ziel eines Quartiers mit Vorbildfunktion im sozialen und baulichen Bereich verwirklichen zu können, wurde ein Planungswettbewerb gestartet. Dazu wurden Vorgaben definiert, die den Rahmen des Wettbewerbs bilden:
  • Entwicklung eines lebendigen, sozial durchmischten Stadtquartiers für verschiedene Nutzergruppen
  • hohe gestalterische Qualität, architektonisch vielfältig
  • gute Verträglichkeit mit dem vorhandenen Stadtraum
  • urbane Qualität schaffen
  • attraktive Gestaltung der Freiräume innerhalb des Quartiers
  • Vernetzung mit den angrenzenden Wohnquartieren, sowie den umliegenden Naherholungs- und Landschaftsgebieten
  • Schafung einer Quartiersmitte als sozialem Treffpunkt
  • belebte Erdgeschosse
  • Dachbegrünungen und weitere ökologische Maßnahmen
  • Erhalt des Immanuel-Grözinger-Hauses als städtebauliche Landmarke im Stadtteil
Ziel ist es, das bereits vorhandene Wohnraumangebot im Stadtteil mit dem neuen Quartier quantitativ und qualitativ zu ergänzen. Das Stadtbild, der öffentliche Raum sowie die wohnungsnahen Freiräume sollen weiter aufgewertet werden.
 

Autoarmes Quartier

Das neue Quartier soll als möglichst autoarmes Quartier entwickelt und die Anzahl der notwendigen Stellplätze je Wohneinheit reduziert werden. Bewohner-Stellplätze sind in private Tiefgaragen zu integrieren und Besucher-Stellplätze auf privaten Grundstücksflächen unterzubringen. Konzepte für Quartiersgaragen sind denkbar. Im Rahmen des Wettbewerbs soll außerdem ein Mobilitätskonzept mit innovativen Ideenansätzen erarbeitet werden.
 

Lärmbelastung reduzieren

Insbesondere durch die östlich an das Plangebiet angrenzende Bahnstrecke Untertürkheim – Kornwestheim mit nächtlicher Nutzung für den Güterverkehr ist das Plangebiet teils erheblich mit Lärm belastet. Um dennoch eine Wohnnutzung zu ermöglichen, sind Schallschutzmaßnahmen an der Bahnstrecke notwendig. Darüber hinaus ist ein Teilbereich, der unmittelbar an die Bahnstrecke angrenzt, für eine Wohnnutzung nicht geeignet. Weitere umweltrelevante Belange, wie etwa stadtklimatische Aspekte oder Niederschlagswassermanagement, sollen im Rahmen der Wettbewerbsbearbeitung ebenfalls berücksichtigt werden.

Für die Entwicklung des neuen Quartiers ist zudem die Aufstellung eines Bebauungsplans erforderlich. Im Jahr 2007 wurde daher ein Aufstellungsbeschluss für einen entsprechenden Bebauungsplan gefasst. Das Verfahren soll im Anschluss an den Wettbewerb auf Grundlage der Wettbewerbsergebnisse wieder aufgenommen werden.
 

Die Böckinger Straße als IBA'27-Vorhaben

Der Gemeinderat hat am 24. Januar 2019 beschlossen, neben anderen Vorhaben auch das Quartier an der Böckinger Straße als IBA-Potenzial für die Internationale Baustellungen 2027 (IBA’27) einzureichen. Das Vorhaben wurde mittlerweile als eines von mehreren Projekten in das IBA’27-Netz aufgenommen.

Das Quartier an der Böckinger Straße soll im Rahmen der IBA’27 als exemplarischer Beitrag für eine hochwertige und nachhaltige Entwicklung eines integrativen Wohnquartiers präsentiert werden. Um diesem Leitbild und den Vorgaben der IBA'27 möglichst gerecht zu werden, wurden Voraussetzungen für das Quartier erarbeitet, die auch Anregungen und Hinweise aus der Bürgerinformationsveranstaltung im Januar 2019 berücksichtigen. Daraus sollen im Rahmen der IBA’27 innovative, zukunftsweisende Projektideen entwickelt werden:
  • nachhaltiger Umgang mit Fläche, Raum und Ressourcen
  • neue Formen der Partizipation und solidarische Konzepte des Teilens, u.a. mit Konzepten für ein innovatives Miteinander in Wohn- und Freiräumen
  • multifunktionale öffentliche Räume für Kommunikation, Begegnung und kulturellen Austausch
  • experimentelle, flexible Wohnformen bzw. Nachbarschaftsmodelle und innovative Grundrisstypologien
  • Stärkung der Baukultur und neue Wege der Gestaltung, u.a. mit Konzepten für preiswertes Bauen in beispielhaft gestalteter Architektur
  • neue klimagerechte, energieschonende und ökologische Technologien und Prozesse beim Planen und Bauen
  • ressourcenschonende und stadtverträgliche Formen der Mobilität
Über diese Aspekte hinaus wurden weitere Ideen von den Wettbewerbsteilnehmern gewünscht. So ist ein auf das Quartier bezogenes Gesamtkonzept als zu entwickeln, das die aufgeführten Voraussetzungen berücksichtigt und Ideenansätze in Bezug auf die Ziele der IBA‘27 formuliert. Das gilt ebenso für die Einzelbausteine innerhalb des Quartiers,

Neben dem Planungswettbewerb haben sich im Sommer 2019 im Rahmen der IBA'27 Studierende verschiedener nationaler und internationaler Hochschulen in der IBA School mit dem Quartier an der Böckinger Straße beschäftigt. Die Ergebnisse der Arbeiten wurden im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.
 

Der bisherige Projektverlauf im Überblick

  • 2015 Erste Abstimmungsgespräche mit dem Grundstückseigentümer sowie den zuständigen Behörden seitens der SWSG
  • 2017 Fertigstellung der Machbarkeitsstudie
  • 2018 Erarbeitung der Rahmenbedingungen sowie der Aufgabenstellung des Planungswettbewerbs
  • Januar 2019 Info- und Dialogabend (siehe Pressemitteilung vom 13.2.2019) mit allen interessierten Bürgern und Bürgerinnen. Die Anregungen und Hinweise der Bürgerbeteiligung sind in die Wettbewerbsauslobung eingeflossen. Des Weiteren wurden zwei Bürgervertreter und -vertreterinnen festgelegt.
  • September 2019 Start des europaweit ausgeschriebenen Realisierungs- und Ideenwettbewerbs
  • Januar 2020 Tagung des Preisgerichts unter Teilnahme der Bürgervertreter und -vertreterinnen
Phase 1

Info- und Dialogabend

31.01.2019

Zu einem Informationsabend mit anschließendem Dialog waren am 31. Januar 2019 interessierte Bürgerinnen und Bürger in das Bürgerhaus Rot eingeladen. Die Einwohnerinnen und Einwohner konnten dort Anregungen und  Anliegen einbringen sowie Fragen zum Vorhaben stellen.

beendet

Ihr Weg zu uns!

Wo:

Bürgerhaus Rot
Auricher Straße 34
70437 Stuttgart
Haltestelle: Schozacher Straße

Wann:

Donnerstag, 31. Januar 2019 18:00 bis 20:00 Uhr

Öffentlicher Nahverkehr:

Elektronische Fahrplanauskunft (VVS)

Weitere Phasen ansehen

Prämierte Wettbewerbsarbeiten

Die prämierten Wettbewerbsarbeiten im Überblick
Beim Planungswettbewerb zur Böckinger Straße wurden insgesamt sechs Entwürfe ausgezeichnet:
  1. Platz: Hild und K mit Studio Vulkan (beide München)
  2. Platz: Auer Weber Assoziierte GmbH mit becker + haindl architekten. stadtplaner.landschaftsarchitekten PartGmbB
  3. Platz: EMT Architektenpartnerschaft mbH in ARGE mit WSA Architektenwerkgemeinschaft, mit Lehen drei Architektur Stadtplanung GbR und Frank Jetter Landschaftsarchitekten
  4. Platz: Freivogel Mayer Architekten mit planungsgruppe stahlecker
 
Darüber hinaus fanden zwei weitere Arbeiten eine Anerkennung durch das Preisgericht. Es waren die Entwürfe von Mäckler Architekten GmbH mit Glück Landschaftsarchitektur GmbH und von UTA Architekten und Stadtplaner GmbH (Stuttgart) mit Koeber Landschaftsarchitektur GmbH (Stuttgart) mit Bureau Baubotanik, Transsolar und Ohlf-Schoch Architekten.
 
Auf der Designstudie sind die Kita und das Stadtteilhaus nach den Entwürfen von UTA Architekten zu sehen. Grafik: UTA Architekten
Blick auf die neu angedachte Kita und das Stadtteilhaus, dass UTA Architekten entworfen haben. Grafik: UTA Architekten
Stadtteilhaus und Kita im Quartier
 
Im neuen Quartier werden auch eine Begegnungsstätte (ein Stadtteilhaus) und eine Kindertagesstätte realisiert. Dabei soll die Begegnungsstätte zu einem Treffpunkt für alle im Stadtteil Rot werden. Aufbauend auf dem städtebaulichen Entwurf des ersten Preisträgers aus dem Planungswettbewerb, haben verschiedene Architekturbüros im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung für diesen beiden Gebäude Ideen und Konzept entwickelt. Gewonnen hat hier der Entwurf des Büros UTA Architekten aus Stuttgart (siehe Grafik links).

Wettbewerb Böckinger Straße abgeschlossen

Siegerentwurf von Hild und K mit Studio Vulkan

Der städtebauliche Wettbewerb für das Gebiet Böckinger Straße, der von der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) ausgelobt wurde, hat einen Gewinner: Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Professor Jens Wittfoht hat am 20. Januar 2020 den Entwurf des Büros Hild und K Architektur, München-Berlin, in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten Studio Vulkan, Hannover-Zürich, mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
 
Applaus für das Siegermodell (v. li.): Helmuth Caesar, Technischer Geschäftsführer der SWSG, Baubürgermeister Peter Pätzold, Matthias Haber, Gesellschafter bei Hild und K Architekten, Prof. Dipl.-Ing. Jens Wittfoh, Vorsitzender des Preisgerichts, und Samir M. Sigi, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWSG. Foto: SWSG
Applaus für das Siegermodell (v. li.): Helmuth Caesar, Technischer Geschäftsführer der SWSG, Baubürgermeister Peter Pätzold, Matthias Haber, Gesellschafter bei Hild und K Architekten, Prof. Dipl.-Ing. Jens Wittfoh, Vorsitzender des Preisgerichts, und Samir M. Sigi, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWSG. Foto: SWSG
Der Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold, sagte, er freue sich sehr über das gelungene Konzept der SWSG für den geförderten Wohnungsbau. „Es handelt sich bei dem Projekt um ein durchmischtes Quartier mit vielen sozialen Komponenten. So können beispielsweise die pädagogisch genutzten, wertvollen Gärten des Projektpartners Evangelische Gesellschaft erhalten bleiben. Und selbstverständlich werden die Bürgerinnen und Bürger über eine öffentliche Beteiligung eingebunden.“ Der Vorsitzende Geschäftsführer der SWSG, Samir Sidgi, sprach von rund 350 möglichen Wohneinheiten auf einem Gelände von zirka 5,5 Hektar. „Hier können zukunftsgewandte und auch experimentelle Wohnformen für die Internationale Bauausstellung 2027 realisiert werden.“

Die geplanten Neubauten werden zwischen drei und fünf Geschosse umfassen und sind eingebettet in eine umfangreiche Durchwegung, die den Anschluss des Neubaugebiets sowohl an die Bestandsquartiere als auch an das angrenzende Gartengebiet erlauben. Eine dem Siegerentwurf zugrundeliegende Idee ist es daher auch, die vorhandene Identität des Ortes nicht zu zerstören, sondern einzubinden, indem vorhanden Strukturen wie kleine Häuschen, ein Café oder Gärten im Baugebiet erhalten bleiben.

Für die notwendige Aufenthaltsqualität im Freien wird ein langgestreckter öffentlicher Platz in der Mitte des Areals sorgen. Mit Hilfe der darunterliegenden Tiefgarage können die Autos – und auch die Fahrräder – weitgehend von der Oberfläche entfernt werden. Geplant ist die Erschließung des Geländes bis Ende 2021, ein erster Bauabschnitt könnte dann voraussichtlich bis 2023 realisiert werden. 

Die Wettbewerbsarbeiten waren bis 7. Februar 2020 im Bürgerhaus in Rot und im Stadtplanungsamt zu sehen. Weitere Informationen zum Wettbewerb können Sie hier im Auszug aus dem Protokoll des Preisgerichts nachlesen:
 

Wie geht es weiter?

Nachdem die Preisträger nun feststehen, wird die SWSG im nächsten Schritt Verhandlungsgespräche führen und vorbehaltlich der notwendigen Gremienbeschlüsse mit den Verantwortlichen des Siegerentwurfs tiefer in die Planungen einsteigen. Parallel dazu gilt es, das Bebauungsplanverfahren voranzutreiben. Im Frühjahr 2020 stehen zudem die nächsten Partizipations-Workshops an.
 
Das Siegermodell von Hild und K Architektur GmbH (München/Berlin) mit Studio Vulkan (Hannover/Zürich). Foto: SWSG
Das Siegermodell von Hild und K Architektur GmbH (München/Berlin) mit Studio Vulkan (Hannover/Zürich). Foto: SWSG

Ihr Ansprechpartner zum Vorhaben

Amt für Stadtplanung und Wohnen
Abteilung Städtebauliche Planung Nord
Telefon: (0711) 216-20131
 
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Amt für Stadtplanung und Wohnen
Eberhardstraße 10
70173 Stuttgart

Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91813
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart​