Stadtweit
Mineralbad Berg
Generalsanierung
Thema | Baumaßnahme |
---|---|
Zeitraum | für Beteiligung: 01.09.2016 vsl. Umsetzung: 18.09.2020 |
Zielgruppe | Alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter |
beendet
50er-Jahre Charme soll auch nach der Sanierung erhalten bleiben
Der Bäderausschuss hat in seiner Sitzung am 19. Juni 2015 dem Projektbeschluss zur Generalsanierung des Mineral-Bads Berg zugestimmt (vgl. GRDrs 287/2015). Die Generalsanierung sieht die Entkernung und Generalsanierung der Bestandsgebäude sowie den Abbruch des Bewegungsbades und des Technik- und Personalgebäudes vor. Die Sanierung umfasst alle Gebäude- und Betriebsteile des Bades, mit Ausnahme der Außengastronomie. Mit einer Fotodokumentation soll der Altbestand vorher dokumentiert und für die Nachwelt in geeigneter Form erhalten werden.
Die Vorgabe an die Planer war, den in der Stuttgarter Bäderlandschaft einmaligen und prägenden Retrocharakter der 50er-Jahre auch nach der Sanierung zu erhalten. Die Holzliegen um das Außenbecken sowie die Holzkabinen werden während der Bauzeit gesichert, wenn erforderlich restauriert und wieder aufgebaut. Ebenso werden die einzigartigen kippartigen Mineralwasserkaltduschen in gleicher Funktion wieder in den gewohnten Bereichen installiert. Der besondere Baumbestand des parkähnlichen Außenbereichs sowie das kleine Gerätehäuschen bleiben erhalten. Das Bewegungsbad wird als Neubau architektonisch in den Ostflügel integriert. Durch einen separaten Zugang im ersten Obergeschoss kann das Bewegungsbad auch extern erschlossen werden. Die Kaltbadehalle wird in nordöstlicher Richtung um einen Ruhebereich erweitert. Das bisher im ersten Obergeschoss platzierte kleine Bistro wird durch eine zeitgemäße Nass- und Trockengastronomie mit einer Ausgabeküche im Erdgeschoss ersetzt. In Abhängigkeit des noch zu erstellenden Gastronomiekonzeptes kann die Zubereitung von warmen Speisen wahlweise über die Sommergastronomie oder extern erfolgen.
Die Vorgabe an die Planer war, den in der Stuttgarter Bäderlandschaft einmaligen und prägenden Retrocharakter der 50er-Jahre auch nach der Sanierung zu erhalten. Die Holzliegen um das Außenbecken sowie die Holzkabinen werden während der Bauzeit gesichert, wenn erforderlich restauriert und wieder aufgebaut. Ebenso werden die einzigartigen kippartigen Mineralwasserkaltduschen in gleicher Funktion wieder in den gewohnten Bereichen installiert. Der besondere Baumbestand des parkähnlichen Außenbereichs sowie das kleine Gerätehäuschen bleiben erhalten. Das Bewegungsbad wird als Neubau architektonisch in den Ostflügel integriert. Durch einen separaten Zugang im ersten Obergeschoss kann das Bewegungsbad auch extern erschlossen werden. Die Kaltbadehalle wird in nordöstlicher Richtung um einen Ruhebereich erweitert. Das bisher im ersten Obergeschoss platzierte kleine Bistro wird durch eine zeitgemäße Nass- und Trockengastronomie mit einer Ausgabeküche im Erdgeschoss ersetzt. In Abhängigkeit des noch zu erstellenden Gastronomiekonzeptes kann die Zubereitung von warmen Speisen wahlweise über die Sommergastronomie oder extern erfolgen.
Weitere Maßnahmen
Um eine barrierefreie Erschließung des Bades zu erreichen, werden im Eingangsbereich die vorhandenen Gebäudeversprünge mit mehreren Rampen ausgeglichen. Mit insgesamt drei Aufzugsanlagen können alle Bereiche des Mineralbades barrierefrei genutzt werden.
Der Neubau des Außenbeckens orientiert sich an seiner ursprünglichen Form und Größe. Durch den Neubau wird das Außenbecken an die aktuellen Hygiene- und Sicherheitsstandards angepasst, damit auch in Zukunft der Betrieb mit frischem unbehandeltem Quellwasser der fünf Berger Heilwasserquellen gewährleistet ist.
Das neue Bewegungsbad soll künftig ebenfalls mit Mineralwasser betrieben werden. Das aus dem Außenbecken abfließende Mineralwasser wird nach den geltenden Normen technisch aufbereitet und als Füllwasser für das Bewegungsbad und 34°C Aufwärmbecken verwendet.
An bestimmten Tagen soll als neues besonderes Angebot das Innenbecken der Kaltbadehalle mit auf 30 bis 32°C erwärmtem frischem Mineralwasser betrieben werden. Durch den Einsatz von energetisch effizienten Anlagen, wie beispielsweise Wärmepumpen in Verbindung mit einem Pufferspeicher, wird der Gesamtenergieverbrauch an den Warmbadetagen gering gehalten. Somit können die positiven Eigenschaften des CO2-gesättigten frischen Mineralwassers, ähnlich wie in den Therapie- und Rundbecken im LEUZE Mineralbad, erhalten bleiben.
Durch die thermische Sanierung des Nordflügels kann die Saunaanlage der Herren, wie bisher von der Damensauna räumlich getrennt, in das Obergeschoss gelegt werden. Die weiterhin geschlechtergetrennt betriebene Saunaanlage wird mit ausreichenden Ruhe- und Aufenthaltsbereichen ausgestattet sein. Durch den Raumgewinn im Erdgeschoss kann das Foyer großzügiger gestaltet und eine attraktive Nass- und Trockengastronomie geschaffen werden. Die im Foyer in die Decke eingelassene Glaskunst von Max Ackermann sowie das von Bert Hundhausen gestaltete Buntglasfenster im Bewegungsbad werden restauriert und wieder an den gewohnten Stellen eingebaut. Durch die Installation der von Edgar Harwardt künstlerisch gestalteten und vergoldeten letzten Heilbäder-Kupferbadewanne aus dem Mineral-Bad Berg wird es eine weitere künstlerische Bereicherung geben.
Die herausragende Besonderheit, das frische Quellwasser der Berger Urquelle, bleibt durch im Mineralbad verteilte Trinkbrunnen für die Badegäste, aber auch für externe Gäste nutzbar. So wird etwa die "Elisenquelle" am Ende des Nordflügels wieder in Betrieb genommen und erstmalig auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der Neubau des Außenbeckens orientiert sich an seiner ursprünglichen Form und Größe. Durch den Neubau wird das Außenbecken an die aktuellen Hygiene- und Sicherheitsstandards angepasst, damit auch in Zukunft der Betrieb mit frischem unbehandeltem Quellwasser der fünf Berger Heilwasserquellen gewährleistet ist.
Das neue Bewegungsbad soll künftig ebenfalls mit Mineralwasser betrieben werden. Das aus dem Außenbecken abfließende Mineralwasser wird nach den geltenden Normen technisch aufbereitet und als Füllwasser für das Bewegungsbad und 34°C Aufwärmbecken verwendet.
An bestimmten Tagen soll als neues besonderes Angebot das Innenbecken der Kaltbadehalle mit auf 30 bis 32°C erwärmtem frischem Mineralwasser betrieben werden. Durch den Einsatz von energetisch effizienten Anlagen, wie beispielsweise Wärmepumpen in Verbindung mit einem Pufferspeicher, wird der Gesamtenergieverbrauch an den Warmbadetagen gering gehalten. Somit können die positiven Eigenschaften des CO2-gesättigten frischen Mineralwassers, ähnlich wie in den Therapie- und Rundbecken im LEUZE Mineralbad, erhalten bleiben.
Durch die thermische Sanierung des Nordflügels kann die Saunaanlage der Herren, wie bisher von der Damensauna räumlich getrennt, in das Obergeschoss gelegt werden. Die weiterhin geschlechtergetrennt betriebene Saunaanlage wird mit ausreichenden Ruhe- und Aufenthaltsbereichen ausgestattet sein. Durch den Raumgewinn im Erdgeschoss kann das Foyer großzügiger gestaltet und eine attraktive Nass- und Trockengastronomie geschaffen werden. Die im Foyer in die Decke eingelassene Glaskunst von Max Ackermann sowie das von Bert Hundhausen gestaltete Buntglasfenster im Bewegungsbad werden restauriert und wieder an den gewohnten Stellen eingebaut. Durch die Installation der von Edgar Harwardt künstlerisch gestalteten und vergoldeten letzten Heilbäder-Kupferbadewanne aus dem Mineral-Bad Berg wird es eine weitere künstlerische Bereicherung geben.
Die herausragende Besonderheit, das frische Quellwasser der Berger Urquelle, bleibt durch im Mineralbad verteilte Trinkbrunnen für die Badegäste, aber auch für externe Gäste nutzbar. So wird etwa die "Elisenquelle" am Ende des Nordflügels wieder in Betrieb genommen und erstmalig auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Beteiligung der Öffentlichkeit und der Badegäste
Die Durchführung des Projekts fand von Beginn an unter hoher Aufmerksamkeit und Interesse der Öffentlichkeit, vor allem seitens der Badegäste, statt. Während der Planungsphase führten die Stuttgarter Bäder mehrere Informationsveranstaltungen mit interessierten Badegästen durch. Von den Badegästen gewählte Vertreter nahmen an den regelmäßigen Bemusterungsrunden teil, so dass deren Anregungen in den Planungsprozess einfließen und weitestgehend berücksichtigt werden konnten.Die Stuttgarter Bäder planen während der Bauphase Informationsveranstaltungen in Form von Baustellenbegehungen.
Aktueller Stand
Mit dem Baubeschluss 2016 waren die Kosten für das Projekt noch mit 29,4 Millionen Euro veranschlagt worden. Durch Vergabeverluste und längere Zeitverzögerungen bei den erforderlichen Genehmigungsabstimmungen mit dem Eisenbahnbundesamt und der Bahn muss mit einer Kostensteigerung von 4,5 Prozent gerechnet werden.
Dazu kommen noch die Ausgaben für die Sanierung der Quellen in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro - um einen sicheren Quellbetrieb zu garantieren - und die aus dieser Verzögerung resultierenden Folgekosten. Zusammen erhöht sich damit der Mittelbedarf für die laufende Generalsanierung um insgesamt 4,5 Millionen Euro auf netto zirka 33,9 Millionen Euro.
Die Wiedereröffnung des Mineral-Bads wird sich ebenfalls verzögern. Das Bauende wird voraussichtlich im August 2020 sein. Der Bäderausschuss hat der Quellensanierung und den Mehrkosten in seiner Sitzung vom 5. Oktober 2018 zugestimmt.
Sanierung der Quellen
Die sechs Heilwasserquellen des Mineralbads wurden zwischen 1831 und 1832 erstmals gebohrt und reichen bis in eine maximale Tiefe von 67 Metern. Der letzte Umbau fand in den 1960er-Jahren statt. Von 2015 bis 2018 wurden die Quellen im Rahmen der Generalsanierung geophysikalisch näher untersucht. Bei der anfangs unter die Lupe genommenen Ost- und der Nordquelle gab es keine Beanstandungen. Sie befinden sich in einem ordentlichen Ausbauzustand. Bei der Mittelquelle, die das Außenbecken speist, konnte trotz eines minimalen Wasseraustritts ebenfalls ein bautechnisch ordnungsgemäßer Zustand festgestellt werden. In der Wahl der Baustoffe muss hier jedoch wegen des aggressiven Mineralwassers auf eine höhere Beständigkeit geachtet werden.
Urquelle ist die Berger Quelle
Bei der Urquelle handelt es sich um die schüttungsreichste Berger Quelle mit zirka 32 Litern Austritt pro Sekunde. Die Fassung, die den Horizont des Oberen Muschelkalks bis in eine Tiefe von 61 Metern erschließt, wurde als standsicher und funktionstüchtig beurteilt. Eine vorhandene Dichtungslücke unterhalb des Abschlussschachtes wird verpresst und damit beseitigt. Anders als bei den genannten vier Quellen, deren längerfristiger Weiterbetrieb ohne Probleme möglich ist, muss jedoch bei der Süd- und der Westquelle aufwendig saniert werden.
Bei der Südquelle handelt es sich um eine kleine Fassung mit einer Schüttung von lediglich 1,5 Litern pro Sekunde. Sie reicht im Horizont des Unterkeupers bis in eine Tiefe von 25 Metern. Aufgrund einer Undichtigkeit der Fassung und einer seit 2017 rückläufigen Schüttung wurde sie als sanierungsbedürftig eingestuft. Sie soll verschlossen, an anderer Stelle gebohrt und mit einer neuen Fassung wiederhergestellt werden. An der Westquelle ist der Rohrstrang in Teilen geknickt und gerissen, es droht langfristig ein Kollaps und damit ein Verschluss der Quelle. Auch hier muss eine neue Fassung gebaut werden. Die Planungs- und Bauzeiten der Sanierungsmaßnahmen werden zwischen 12 und 15 Monaten betragen.
Die Wiedereröffnung des Mineral-Bads wird sich ebenfalls verzögern. Das Bauende wird voraussichtlich im August 2020 sein. Der Bäderausschuss hat der Quellensanierung und den Mehrkosten in seiner Sitzung vom 5. Oktober 2018 zugestimmt.
Sanierung der Quellen
Die sechs Heilwasserquellen des Mineralbads wurden zwischen 1831 und 1832 erstmals gebohrt und reichen bis in eine maximale Tiefe von 67 Metern. Der letzte Umbau fand in den 1960er-Jahren statt. Von 2015 bis 2018 wurden die Quellen im Rahmen der Generalsanierung geophysikalisch näher untersucht. Bei der anfangs unter die Lupe genommenen Ost- und der Nordquelle gab es keine Beanstandungen. Sie befinden sich in einem ordentlichen Ausbauzustand. Bei der Mittelquelle, die das Außenbecken speist, konnte trotz eines minimalen Wasseraustritts ebenfalls ein bautechnisch ordnungsgemäßer Zustand festgestellt werden. In der Wahl der Baustoffe muss hier jedoch wegen des aggressiven Mineralwassers auf eine höhere Beständigkeit geachtet werden.
Urquelle ist die Berger Quelle
Bei der Urquelle handelt es sich um die schüttungsreichste Berger Quelle mit zirka 32 Litern Austritt pro Sekunde. Die Fassung, die den Horizont des Oberen Muschelkalks bis in eine Tiefe von 61 Metern erschließt, wurde als standsicher und funktionstüchtig beurteilt. Eine vorhandene Dichtungslücke unterhalb des Abschlussschachtes wird verpresst und damit beseitigt. Anders als bei den genannten vier Quellen, deren längerfristiger Weiterbetrieb ohne Probleme möglich ist, muss jedoch bei der Süd- und der Westquelle aufwendig saniert werden.
Bei der Südquelle handelt es sich um eine kleine Fassung mit einer Schüttung von lediglich 1,5 Litern pro Sekunde. Sie reicht im Horizont des Unterkeupers bis in eine Tiefe von 25 Metern. Aufgrund einer Undichtigkeit der Fassung und einer seit 2017 rückläufigen Schüttung wurde sie als sanierungsbedürftig eingestuft. Sie soll verschlossen, an anderer Stelle gebohrt und mit einer neuen Fassung wiederhergestellt werden. An der Westquelle ist der Rohrstrang in Teilen geknickt und gerissen, es droht langfristig ein Kollaps und damit ein Verschluss der Quelle. Auch hier muss eine neue Fassung gebaut werden. Die Planungs- und Bauzeiten der Sanierungsmaßnahmen werden zwischen 12 und 15 Monaten betragen.
Beteiligung der Öffentlichkeit und der Badegäste
Die Durchführung des Projekts fand von Beginn an unter hoher Aufmerksamkeit und Interesse der Öffentlichkeit, vor allem seitens der Badegäste, statt. Die Bäderbetriebe Stuttgart führten mehrere Informationsveranstaltungen mit interessierten Badegästen durch. In sogenannten Bemusterungsrunden während der Planungsphase nahmen gewählte Vertreter der Badegäste teil, deren Anregungen in den Planungsprozess einfließen und weitestgehend berücksichtigt werden konnten.
Mineralbad Berg ist wieder geöffnet
Nach vierjähriger Generalsanierung hat das Mineralbad Berg am 5. Oktober pünktlich um 9 Uhr seine Türen für die Badegäste geöffnet. Schwimmbadleiter Jérôme Forgerit-Balci begrüßte am Eingang persönlich die ersten Besucher, die es kaum erwarten konnten, endlich ihre ersten Bahnen ziehen zu dürfen.
Im Vorfeld war die Nachfrage nach E-Tickets für den Wiedereröffnungstag riesengroß: Alle online verfügbaren Tickets für die drei Zeitfenster waren nach der Freischaltung bereits drei Tage im Voraus vergriffen. Spontanbesucher konnten sich allerdings an der Tageskasse vor Ort noch einen der begehrten Plätze sichern.
Im Vorfeld war die Nachfrage nach E-Tickets für den Wiedereröffnungstag riesengroß: Alle online verfügbaren Tickets für die drei Zeitfenster waren nach der Freischaltung bereits drei Tage im Voraus vergriffen. Spontanbesucher konnten sich allerdings an der Tageskasse vor Ort noch einen der begehrten Plätze sichern.
Um 22 Uhr endete der erste Betriebstag im neuen Mineralbad Berg. Trotz wenig sommerlicher Temperaturen sah man nur strahlende Gesichter. Die Mineralwasserstadt Stuttgart hat endlich ihr traditionsreiches Schmuckkästchen wieder.
Das Mineralbad Berg ist ab sofort unter Corona-Bedingungen von Montag bis Sonntag zu je drei Zeitfenstern geöffnet. Das erste Zeitfenster geht von 9 bis 13 Uhr, das zweite von 13.30 bis 17.30 Uhr und das dritte von 18 bis 22 Uhr. Der normale Einzeleintritt kostet pro vierstündigem Zeitfenster 8 Euro, ermäßigt 6,40 Euro. Die Saunen bleiben zunächst geschlossen. Tickets sind bis zu drei Tage im Voraus unter stuttgarterbaeder.de/e-ticket oder alternativ an der Badekasse – während des Zeitfensters und sofern noch verfügbar – erhältlich. An der Badekasse werden die gewohnten Zahlungsmöglichkeiten angeboten.
Erreichbar ist das Mineralbad Berg mit den Stadtbahnlinien U1, U2 und U14 bis Haltestelle Mineralbäder. Die Adresse lautet Mineralbad Berg, Am Schwanenplatz 9, 70190 Stuttgart. Telefonisch ist das Bad unter der Nummer 216-99890 zu erreichen. Weitere Infos gibt es unter www.stuttgarterbaeder.de/mineralbadberg.
Sanierung des Mineralbads Berg ist abgeschlossen
In den vergangenen vier Jahren ist das Mineralbad Berg komplett saniert worden. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen. Am 5. Oktober eröffnet das Bad wieder. Zum Abschluss der Sanierung haben sich Oberbürgermeister Fritz Kuhn und der Technische Bürgermeister Dirk Thürnau mit weiteren geladenen Gästen am Freitag, 18. September, ein Bild von dem "neuen" Mineralbad Berg gemacht.
OB Fritz Kuhn lobte bei dem Termin die Stadt Stuttgart als "Mineralwasserstadt": "44 Millionen Liter sprudeln hier täglich aus dem Boden, 19 Mineralquellen haben wir. Darauf können wir, kann die Bürgerschaft zurecht stolz sein." Das älteste Bad der Stadt sei das Mineralbad Berg, so der OB weiter. Kuhn: "Die Heilwirkung des Berg-Wassers ist vielfach untersucht und gepriesen worden. Auf der Haut prickelt es wie Champagner." Der OB führte weiter aus: "Bergianer zu sein, ist eine Lebensphilosophie. Wildes Toben und Planschen gibt es hier nicht. Stattdessen wird hier auf gediegene Weise geschwommen und das Wasser genossen. Diese starke Identität des Bad Berg hat sich über die Jahrzehnte nicht verändert."
Technik-Bürgermeister Dirk Thürnau wies auf das Alleinstellungsmerkmal des Mineralbads Berg hin: "Das große Außenbecken ist eine Besonderheit und mit einem Bergsee vergleichbar. Dieses Becken enthält ausschließlich naturbelassenes, stark kohlensäurehaltiges Heilwasser. Aufgrund der hohen Quellschüttung von rund 50 Liter pro Sekunde wird es im Durchflussverfahren betrieben und muss nicht gechlort werden." Thürnau beschrieb die Herausforderungen während der Sanierung: "Wegen des Zustands der Bausubstanz musste eine Vielzahl der Stützen und Träger vollständig erneuert werden. Der Schutz der sechs Heilwasserquellen, die während der Bauzeit weiterhin ungehindert abfließen mussten, verursachte ebenfalls einen hohen baulichen und Überwachungsaufwand. Außerdem waren wir mit unerwarteten Entwicklungen konfrontiert: Die Schäden an der West- und Südquelle wurden erst während der Baumaßnahme festgestellt und mussten behoben werden."
Der Geschäftsführer der Stuttgarter Bäder, Alexander Albrand, lud die Gäste zu einem kräftigen Schluck quellfrischen Mineralwassers aus den neuen Trinkbrunnen ein und sagte: "Ich freue mich, dass wir bei der Sanierung den Trinkbrunnen hier im Außenbereich nach oben auf Höhe der Badeplatte bringen konnten, wodurch er barrierefrei und für alle Gäste gut zugänglich wurde."
Bei einem Rundgang erläuterte der Geschäftsführer des durchführenden Architekturbüros 4a Architekten, Matthias Burkart, dass der einmalige und prägende Retro-Charakter der 1950er-Jahre beibehalten wurde und viele Details mit Wiedererkennungswert erhalten blieben.
OB Fritz Kuhn lobte bei dem Termin die Stadt Stuttgart als "Mineralwasserstadt": "44 Millionen Liter sprudeln hier täglich aus dem Boden, 19 Mineralquellen haben wir. Darauf können wir, kann die Bürgerschaft zurecht stolz sein." Das älteste Bad der Stadt sei das Mineralbad Berg, so der OB weiter. Kuhn: "Die Heilwirkung des Berg-Wassers ist vielfach untersucht und gepriesen worden. Auf der Haut prickelt es wie Champagner." Der OB führte weiter aus: "Bergianer zu sein, ist eine Lebensphilosophie. Wildes Toben und Planschen gibt es hier nicht. Stattdessen wird hier auf gediegene Weise geschwommen und das Wasser genossen. Diese starke Identität des Bad Berg hat sich über die Jahrzehnte nicht verändert."
Technik-Bürgermeister Dirk Thürnau wies auf das Alleinstellungsmerkmal des Mineralbads Berg hin: "Das große Außenbecken ist eine Besonderheit und mit einem Bergsee vergleichbar. Dieses Becken enthält ausschließlich naturbelassenes, stark kohlensäurehaltiges Heilwasser. Aufgrund der hohen Quellschüttung von rund 50 Liter pro Sekunde wird es im Durchflussverfahren betrieben und muss nicht gechlort werden." Thürnau beschrieb die Herausforderungen während der Sanierung: "Wegen des Zustands der Bausubstanz musste eine Vielzahl der Stützen und Träger vollständig erneuert werden. Der Schutz der sechs Heilwasserquellen, die während der Bauzeit weiterhin ungehindert abfließen mussten, verursachte ebenfalls einen hohen baulichen und Überwachungsaufwand. Außerdem waren wir mit unerwarteten Entwicklungen konfrontiert: Die Schäden an der West- und Südquelle wurden erst während der Baumaßnahme festgestellt und mussten behoben werden."
Der Geschäftsführer der Stuttgarter Bäder, Alexander Albrand, lud die Gäste zu einem kräftigen Schluck quellfrischen Mineralwassers aus den neuen Trinkbrunnen ein und sagte: "Ich freue mich, dass wir bei der Sanierung den Trinkbrunnen hier im Außenbereich nach oben auf Höhe der Badeplatte bringen konnten, wodurch er barrierefrei und für alle Gäste gut zugänglich wurde."
Bei einem Rundgang erläuterte der Geschäftsführer des durchführenden Architekturbüros 4a Architekten, Matthias Burkart, dass der einmalige und prägende Retro-Charakter der 1950er-Jahre beibehalten wurde und viele Details mit Wiedererkennungswert erhalten blieben.
Über 160-jährige Geschichte: Anziehungspunkt für Adelige und Heimaturlauber
Das Mineralbad Berg ist am 29. Juni 1856 von Friedrich Neuner unter dem Namen "Stuttgarter Mineral-Bad bei Berg“ eröffnet worden. Nachdem sich das Berg lange in privatem Besitz befand, wurde die Landeshauptstadt Stuttgart im Jubiläumsjahr 2006 - das Bad existierte da bereits 150 Jahre - alleinige Eigentümerin des drei Hektar großen Geländes. Während seiner über 160-jährigen Geschichte war es nicht nur Anziehungspunkt für Adelige und die württembergische Königsfamilie, sondern auch für zahlreiche Prominente, Künstler oder all diejenigen, die in den 1950er- und 1960er-Jahren nicht nach Italien fuhren und einen Ersatz-Urlaubsort suchten.
Badebetrieb ab 5. Oktober unter Corona-Bedingungen
Ab 5. Oktober ist das Mineralbad Berg von Montag bis Sonntag zu je drei Zeitfenstern geöffnet. Das erste Zeitfenster geht von 9 bis 13 Uhr, das zweite von 13.30 bis 17.30 Uhr und das dritte von 18 bis 22 Uhr. Der normale Einzeleintritt kostet pro vierstündigem Zeitfenster 8 Euro bzw. ermäßigt 6,40 Euro. Die Saunen bleiben erst einmal geschlossen. Tickets sind bis zu drei Tage im Voraus unter www.stuttgarterbaeder.de/e-ticket oder alternativ an der Badekasse – während des Zeitfensters und sofern noch verfügbar - erhältlich. An der Badekasse werden die gewohnten Zahlungsmöglichkeiten angeboten.
Erreichbar ist das Mineralbad Berg mit den Stadtbahnlinien U1, U2 und U14 bis Haltestelle Mineralbäder. Die Adresse lautet Mineralbad Berg, Am Schwanenplatz 9, 70190 Stuttgart. Telefonisch ist das Bad unter der Nummer 0711/216-99890 zu erreichen. Weitere Infos gibt es unter www.stuttgarterbaeder.de/mineralbadberg.
Erreichbar ist das Mineralbad Berg mit den Stadtbahnlinien U1, U2 und U14 bis Haltestelle Mineralbäder. Die Adresse lautet Mineralbad Berg, Am Schwanenplatz 9, 70190 Stuttgart. Telefonisch ist das Bad unter der Nummer 0711/216-99890 zu erreichen. Weitere Infos gibt es unter www.stuttgarterbaeder.de/mineralbadberg.
Hintergründe zur Generalsanierung
Der Gemeinderat hat am 21. Juli 2016 dem Baubeschluss zur Generalsanierung zugestimmt. Mit den Sanierungsarbeiten wurde Ende September 2016 begonnen. Die Gesamtkosten des Projekts Generalsanierung Mineralbad Berg belaufen sich auf ca. 34 Millionen Euro. Die Generalsanierung sah eine vollumfängliche Sanierung der beiden Gebäudeflügel und einen Neubau des Bewegungsbades sowie des Außenbeckens vor. Die Sanierung umfasste, mit Ausnahme der Außengastronomie, alle Betriebsteile des Bads. Durch Rampen im Eingangsbereich sowie drei Aufzugsanlagen können alle Bereiche des Mineralbads barrierefrei erreicht werden. Die Saunaanlage im Obergeschoss wird wie bisher geschlechtergetrennt betrieben. Es stehen je zwei Schwitzkabinen sowie Ruhe- und Aufenthaltsflächen zur Verfügung. Das Foyer im Erdgeschoss wurde umgestaltet und eine attraktive Nass- und Trockengastronomie geschaffen.
Während der Baumaßnahme wurden Schäden an der West- und Südquelle festgestellt. Zum Schutz der Heilwasserquellen mussten die Schäden umgehend mittels einer Komplettsanierung der Westquelle und im Fall der Südquelle durch eine Neubohrung beseitigt werden. Des Weiteren musste der Neubau des Außenbeckens wegen natürlicher Quellwasseraustritte während der Maßnahme gestoppt und umgeplant werden. Die dadurch verursachten Störungen im Gesamtablaufplan verzögerten am Ende die Fertigstellung der Generalsanierung.
Während der Baumaßnahme wurden Schäden an der West- und Südquelle festgestellt. Zum Schutz der Heilwasserquellen mussten die Schäden umgehend mittels einer Komplettsanierung der Westquelle und im Fall der Südquelle durch eine Neubohrung beseitigt werden. Des Weiteren musste der Neubau des Außenbeckens wegen natürlicher Quellwasseraustritte während der Maßnahme gestoppt und umgeplant werden. Die dadurch verursachten Störungen im Gesamtablaufplan verzögerten am Ende die Fertigstellung der Generalsanierung.
Weitere Informationen zum Vorhaben
In den Gemeinderatsdrucksachen (GRDrs) zum Vorhaben finden Sie weitere Informationen zum Nachlesen oder herunterladen:
Ihr Ansprechpartner zum Vorhaben
Landeshauptstadt Stuttgart
Stuttgarter Bäder
Breitscheidstraße 48
70176 Stuttgart
Breitscheidstraße 48
70176 Stuttgart
Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal
Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91780
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Telefon: (0711) 216-91813
Mail: stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart