Die Villa Berg und ihr Park spielen eine wichtige Rolle für die Aufwertung des Stuttgarter Ostens. Sie nehmen zugleich eine Brückenfunktion ein zwischen den Stadtteilen am Neckar und dem Grünen U der Innenstadt. Wie die historische Villa mit ihrem Sendesaal zukünftig ausgestaltet sein wird, das möchte die Stadt auch weiterhin unter Einbindung ihren Bürgerinnen und Bürgern erarbeiten.
Erfahren Sie, welche Projekte zum Sanierungsgebiet Stuttgart 29 gehören.
WEITERAlle interessierten Bürgerinnen und Bürger waren zur Abschlussveranstaltung am 7. Dezember 2016 ab 18:30 Uhr in die Aula der Johann-Friedrich-von Cotta-Schule in der Sickstraße 165 eingeladen. Neben einem Rückblick auf die bisherigen Ergebnisse der Bürgerbeteiligung gab es eine Podiumsdiskussion und einen Ausblick, wie es mit der Villa Berg weitergeht. An diesem Abend haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem über den
Entwurf der Leitlinien zum Nutzungskonzept der Villa Berg abgestimmt.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger waren am 20. Oktober 2016 um 19 Uhr in die Aula der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule eingeladen. In einem Workshop ging es darum, einzelne Ideen zusammenzuführen, mögliche Umsetzungen zu prüfen sowie Nutzungsszenarien zu entwickeln und im Hinblick auf die Entscheidung des Gemeinderates zu priorisieren.
Bei dieser Umfrage wollten wir von Ihnen wissen, welche grundsätzlichen Aspekte Ihnen besonders wichtig sind, ergänzend zu den konkreten Nutzungsideen, die bisher im Rahmen der Beteiligung erarbeitet wurden. Bereits in ersten Ergebnissen festgehalten, war der Wunsch nach einer generationenübergreifenden und barrierefreien Nutzung.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger waren am 14. September 2016 um 19 Uhr in die Aula der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule eingeladen. In einem Workshop ging es darum, einzelne Ideen zusammenzuführen, mögliche Umsetzungen zu prüfen sowie Nutzungsszenarien zu entwickeln und im Hinblick auf die Entscheidung des Gemeinderates zu priorisieren.
AmMittwoch, 20. Juli 2016, ist die informelle Bürgerbeteiligung zur Zukunft der Villa Berg gestartet. Interessierte waren zur Auftaktveranstaltung in die Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule eingeladen. Vor Beginn der Veranstaltung konnte bereits ab 18 Uhr eine Ausstellung vor Ort angeschaut werden. Darüber hinaus gab es Infos zum baulichen Zustand und Denkmalschutz. Außerdem wurden Beiträge der Bürger gezeigt. Der Abend begann um 19 Uhr mit einer Einführung durch Oberbürgermeister Fritz Kuhn. Im Anschluss informierten Experten über den Denkmalschutz, den Baubestand sowie den Beteiligungsprozess. Doch das Wichtigste an diesem Abend war der Beginn des Beteiligungsprozesses zur Entwicklung eines Nutzungskonzepts. Dazu wurden verschiedene Themengruppen gebildet.
Am 23. April 2016 fand der Tag der Offenen Tür der Villa Berg statt. Von 11 bis 18 Uhr war das Gebäude für alle Besucher geöffnet, die sich selbst ein Bild von der ehemaligen Sommerresidenz des württembergischen Kronprinzen- und späteren Königspaares Karl und Olga machen wollten. Bürgervereine präsentierten außerdem ihre Vorschläge zur Zukunft des Hauses.
Was verbinden Sie mit der Villa Berg und ihrem Park? Was wollen Sie der Stadt Stuttgart noch vor der Aufnahme des Beteiligungsprozesses, der im Sommer starten wird, mit auf den Weg geben? In dieser Umfrage konnten Sie Ihre Perspektive einbringen! Die Ergebnisse der Umfrage flossen gemeinsam mit den Ergebnissen der Bestandsuntersuchung, die den Status Quo des Gebäudes und die baulichen Rahmenbedingungen erfasste, in die informelle Bürgerbeteiligung zum Nutzungskonzept der Villa Berg ein. Sie wurden außerdem auf der Auftaktveranstaltung präsentiert.
Im Jahr 2022 soll die Villa Berg wieder öffnen. Der Gemeinderat hat am Donnerstag, 16. Februar, einstimmig Leitlinien beschlossen, wie Park und Villa künftig genutzt werden könnten. Diese waren zuvor in einem Bürgerbeteiligungsverfahren entwickelt worden. Gleichzeitig stimmte das Gremium der Ausschreibung sowie Beauftragung einer Machbarkeitsstudie und weiterer Leistungen mit Kosten von maximal 600.000 Euro zu.
Oberbürgermeister Fritz Kuhn würdigte die kulturelle Bedeutung der Villa und des Parks: "Wir wollten beides der Stadt zurückgegeben und gemeinsam mit den Bürger weiterentwickeln. Dazu hat die informelle Bürgerbeteiligung wichtige Ergebnisse geliefert. Ich danke allen, die sich ausdauernd und kontinuierlich eingebracht haben."
Die Leitlinien sehen vor, dass die Villa Berg zu einem "offenen Haus für Musik und Mehr" wird. Neben einer großen Bandbreite musikalischer Nutzungsmöglichkeiten sollen dort ergänzende kulturelle Angebote sowie Themen aus den Bereichen Gesellschaft und Wissen ihren Platz finden. Außerdem soll eine Gastronomie das Haus ganztägig beleben.
Mit der Machbarkeitsstudie wird geprüft, inwiefern die Leitlinien umsetzbar sind und die denkmalgeschützte Substanz der Villa Berg weitestgehend erhalten werden kann. Zu klären ist, ob der Saal natürlich belichtet und die Größe der Bühne variiert werden kann. Auch der Einbau von Aufzügen für die Barrierefreiheit ist ein Thema. Die Studie soll dem Gemeinderat im Herbst zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
Mit dem Erwerb der Villa Berg ist auch die dazugehörige Tiefgarage ins Eigentum der Stadt übergegangen. Sie ist sowohl für die zukünftige Nutzung der Villa selbst, als auch für die geplante Wohnbebauung unentbehrlich. Die Garage muss aufwändig saniert werden. Zur Planung müssen weitere Ingenieurleistungen beauftragt werden.
Der in den Leitlinien ebenfalls verankerte Wunsch der Bürger, den Park zu erhalten, zu pflegen und nach historischem Vorbild zu gestalten, muss in Einklang mit den Zielen des Landesamts für Denkmalpflege gebracht werden. Aktuell wird deshalb im Auftrag des Garten-, Friedhofs- und Forstamts ein Parkpflegewerk erarbeitet, das bis Ende des Jahres vorliegen soll.
Im folgenden Dokument finden Sie die Beschreibung der historischen Villa Berg. Der Text ist ein Zitat aus "Die Hoflager und Landsitze des Württembergischen Regentenhauses" (Stuttgart, 1889) von Christian Friedrich von Leins, dem Architekten der Villa Berg. Verschiedene historische Abbildungen ergänzen die Veröffentlichung: die sogenannten Figuren von Christian Friedrich von Leins und CAD-Zeichnungen von Vanessa Jack. Für die redaktionelle Bearbeitung zeichnen verantwortlich: Maria Gromadzka und Horst Sondermann, Hochschule für Technik Stuttgart. Am Tag der offenen Tür konnten die Besucher den Text an mehreren Klanginstallationen hören.