Foto & Grafik: Stadt Stuttgart
Stuttgart-Botnang

Einwohnerversammlung Botnang 2018

Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung

ThemaStadtentwicklung
Zeitraumfür Beteiligung: 04.06.18 bis 23.07.18
ZielgruppeEinwohnerinnen und Einwohner aus Botnang

formelle Beteiligungformelle Beteiligung
beendet

Im Dialog mit der Stadtspitze

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Botnang hatten am Montag, 23. Juli 2018, die Möglichkeit, mit der Stadtspitze über Fragen ihres Bezirks zu sprechen. Die Bezirksvorsteherin stellte die Entwicklungen der letzten Jahre vor und gab einen Ausblick in die Zukunft. Danach ging Oberbürgermeister Fritz Kuhn auf  ausgewählte Themen ein und stellte sich den Fragen der Teilnehmer.

Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks hatten die Möglichkeit, sich bereits vor der Veranstaltung in die Themen der Einwohnerversammlung über ein Online-Beteiligungsverfahren einzubringen: Hier auf dem Web-Portal der Landeshauptstadt konnten sie über Themenvorschläge abstimmen und eigene Wünsche einbringen.

Nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Botnang konnten an der Online-Befragung teilnehmen.
 
Phase 2

Fragen voranmelden

18.06.2018 bis 09.07.2018

Hier haben Sie die Möglichkeit vom 18. Juni bis 9. Juli 2018 konkrete Fragen für die Einwohnerversammlung in Botnang einzureichen, oder ihre Unterstützung für bereits eingereichte Fragen von Mitbürgerinnen und Mitbürgern auszudrücken. Alle eingereichten Fragen werden hier im Portal von der Stadtverwaltung beantwortet.

Bitte beachten Sie, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtbezirks Botnang an der Online-Befragung teilnehmen können.

beendet

Welche Frage(n) möchten Sie auf der Einwohnerversammlung mit der Stadtspitze und der Bezirksvorsteherin besprechen?

Mich würde interessieren, ob es seitens Stadt und Netzanbieter Planungen gibt, Stromleitungen zu legen, um künftig Haushalte mit Anschlüssen zum Aufladen von Elektroautos zu versorgen? In unserer Wohnanlage wurde das Thema ad acta gelegt, weil die Stromleitung von der Straße aus das nötige Volumen nicht leisten könne. Dieses Thema wird aber künftig mehr und mehr Menschen betreffen und sollte nicht allein auf den Endverbraucher abgewälzt werden.

Moderationsteam

Wir haben Ihre Frage zuständigkeitshalber an die Stuttgart Netze Betrieb GmbH weitergeleitet und von dort folgende Antwort erhalten:

Die Stuttgart Netze – ein Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke Stuttgart und der Netze BW – investiert regelmäßig und nachhaltig in das Stuttgarter Stromnetz mit dem Ziel, dieses noch zuverlässiger zu machen. Dabei berücksichtigen wir selbstverständlich auch Elektromobilität und die damit verbundene zusätzliche Last. Gerade bei größeren Bauvorhaben, bei denen auch Tiefgaragen oder Parkhäuser vorgesehen sind, bestimmt Elektromobilität maßgeblich mit, wie wir das Netz vor Ort dimensionieren. Generell fragen wir bei jeder Anschlussanfrage an unser Netz explizit nach, ob in Zukunft Ladeeinrichtungen geplant sind.

Technisch ist es auch bei bestehenden Häusern problemlos möglich, die Stromleitungen von der Straße zum Haus (den so genannten „Hausanschluss“) derart zu ertüchtigen, dass diese der Mehrbelastung durch Elektromobilität standhalten. Dies gilt für Mehrfamilienhäuser genauso wie für Einfamilienhäuser, Gewerbe- und Industriegebäude.

Gleichzeitig ist es jedoch unsere Aufgabe, die Stromversorgung in der Stadt Stuttgart an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr nicht nur zuverlässig, sondern auch möglichst effizient und zu wirtschaftlichen Kosten sicherzustellen. Alles, was wir in das öffentliche Stromnetz investieren, wird am Ende des Tages über die Netzentgelte und damit über die Allgemeinheit finanziert. Dies ist in Deutschland gesetzlich so geregelt.

Die aktuellen Regelungen sehen deshalb vor, dass die anfallenden Kosten für die Ertüchtigung eines Hausanschlusses grundsätzlich von denjenigen zu tragen sind, die eine Maßnahme veranlasst haben. Das betrifft zum einen die Zahlung der direkten Kosten der Maßnahme (wir nennen das die „Netzanschlusskosten“) und zum anderen die anteiligen Kosten für diejenigen Elemente im Stromnetz, die mittelbar verstärkt und eben auch finanziert werden müssen. Das ist der sogenannte „Baukostenzuschuss“. Das Ganze ist geregelt in den ergänzenden Bedingungen zur Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) sowie Kostenerstattungsregelungen.

Weitere Infos zu uns finden Sie auch im Internet unter www.stuttgart-netze.de.

11.07.18, 14:00 , Zustimmungen , 0 Kommentare

"Ein einzigartiger Stadtbezirk"

OB Fritz Kuhn und die Bürgermeister gingen auf die Fragen der Besucher ein. Fehlende Informationen wurden nachgereicht. Foto: Ferdinando Iannone
OB Fritz Kuhn und die Bürgermeister gingen auf die Fragen der Besucher ein. Fehlende Informationen wurden nachgereicht. Foto: Ferdinando Iannone
Es war die zunehmende Verkehrsbelastung im Bezirk, die die Bürgerinnen und Bürger bei der Einwohnerversammlung am 23. Juli vor allem beschäftigte. Aber auch der als zu groß empfundene Holzeinschlag im Wald, der Ausbau des Nah­verkehrs und der Radwege sowie die Sanierung des Bürgerhauses wurden als Themen aufgegriffen.
 
Oberbürgermeister Fritz Kuhn hatte in seiner Rede in der mit rund 450 Personen voll besetzten Versammlungshalle den Bezirk als "wunderbar im Wald eingebettet" bezeichnet, der auch vom Nahverkehr gut erschlossen sei und in dem er selbst gerne wandere.

Aber auch die fehlenden ­Kitaplätze und Erzieherinnen sprach der OB an. Hier habe die Stadt bereits eine eigene Ausbildung initiiert und zahle außerdem mehr Gehalt, um zusätzliche Bewerber zu bekommen. Auch den Erhalt des Waldes habe er auf seine Fahnen geschrieben, mit der Stärkung des Bestandes und des Naturschutzes sowie einer sichergestellten Naherholung. Dabei müsse allerdings die Verkehrssicherheit garantiert sein. "Nicht der finanzielle Ertrag, sondern die ökologische Leistung des Waldes ist entscheidend", betonte Kuhn und kündigte einen Dialog mit den Bürgern vor den nächsten großen Holzfällarbeiten an.

Zahlreiche Bürger beklagten sich über den zunehmenden Schleichverkehr und die Missachtung von Tempolimits im Bezirk, die steigende Aggressivität von Autofahrern sowie zu schmale und daher gefährliche Geh- und Schulwege. Ordnungsbürgermeister Martin Schairer sagte hier eine Überprüfung zusammen mit der Schulwegbeauftragten zu, verneinte aber ansonsten eine zu starke Überschreitung der Tempolimits bei den vor Ort durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen.

"Wir müssen alle den Autoverkehr reduzieren, das Car-sharing fördern - denn ein Leihwagen ersetzt bis zu zehn Privatautos - und auch den Radverkehr als gängige Alternative begreifen, bei dem Stuttgart mit nur rund fünf Prozent Anteil am Verkehr noch viel nachzuholen hat", machte Kuhn deutlich und versprach auch mehr Kontrollen. Stuttgart sei einerseits ein herausragender Standort der Automobilindustrie, müsse andererseits aber auch die Folgen eines ausufernden Individualverkehrs reduzieren, so der OB. Peter Pätzold versicherte als Bürgermeister für Städtebau und Umwelt auf eine entsprechende Frage, dass die auf den Verkehrsstraßen eingezeichneten Radstreifen für die Fahrer sicher seien.

Zu den Wünschen nach einem weiteren Ausbau des Nahverkehrs in Botnang sagte Kuhn, die SSB prüfe solche Forderungen grundsätzlich. Ein Ausbau müsse sich jedoch auch durch eine vermehrte Nutzung und Auslastung rechnen. Darüber könnten also letztendlich auch die Fahrgäste bestimmen.

Zu den Wünschen nach einem intensiveren Dialog sagte der OB abschließend: "Wir müssen zusammenhalten und ­gemeinsam an den aktuellen Herausforderungen arbeiten. Wenn Sie ein Problem besprechen möchten, kommen Sie auf uns zu: beispielsweise über das Bezirksamt, die Verwaltung, die Gelbe Karte oder auch das Internet mit dem Bürgerbeteiligungsportal."
 
Hier können Sie sich das Protokoll zur Einwohnerversammlung in Botnang anschauen oder herunterladen:

Ihre Ansprechpartnerin zum Vorhaben

Nina Dreher
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Telefon:  (0711) 216-60381
E-Mail:   nina.dreher@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Gemeinderat und Stadtbezirke
Rathaus
Marktplatz 1
70173 Stuttgart
 

Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Beteiligungsportal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91813
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Abteilung Kommunikation
Rathauspassage 2
70173 Stuttgart​