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Stadtweit

Perspektive Stuttgart

Leitbild und Strategie für die langfristige Entwicklung der Stadt Stuttgart

ThemaStadtentwicklung
ZeitraumFür Beteiligung: ab 24. April 2024
ZielgruppeAlle Stuttgarterinnen und Stuttgarter

informelle Beteiligunginformelle Beteiligung
offen

Eine neue Perspektive für die Stadtentwicklung Stuttgarts

Anlass und Ziel

Städte sind nie fertig, sondern im ständigen Wandel. Das gilt auch für Stuttgart und lässt sich unschwer an den Bauprojekten der vergangenen und kommenden Jahre ablesen. Die Stadt verändert sich, weil sich unsere Gesellschaft und die Arbeitswelt laufend wandeln und sich dadurch neue Ansprüche an Stadträume ergeben. Die entscheidenden Fragen lauten: Wie soll sich Stuttgart in den nächsten Jahrzehnten entwickeln? Welche Themen sind uns dabei besonders wichtig? Wie kann Stuttgart mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen und gleichzeitig ein gutes Lebensumfeld bieten.
 
Die Stadt Stuttgart will mit der Stadtentwicklungsperspektive ein neues, themenübergreifendes Gesamtkonzept entwickeln. Darin stehen Ziele, wie sich die Stadt entwickeln soll und wie das gelingen kann. Ein besonderes Augenmerk wird auf die vielfältigen Auswirkungen des Wachstums und der urbanen Transformation gelegt werden.
 

In Phasen zur Stadtentwicklungsperspektive 

Prozessplan Perspektive Stuttgart

Mit dem Stadtentwicklungskonzept von 2006 (STEK 2006) verfügte die Landeshauptstadt Stuttgart über einen Orientierungsrahmen zur Gestaltung der Stadtentwicklung. Das alte STEK wurde 2021 in einem dialogischen und partizipativen Prozess evaluiert. Mit der Evaluierung begann der Weg hin zu einem neuen Stadtentwicklungskonzept – der Perspektive Stuttgart.

Die PerspektiveStuttgart entsteht in einem mehrstufigen Prozess. In mehreren öffentlichen Foren und Online-Dialogen können sich interessierte Stuttgarterinnen und Stuttgarter einbringen und mitdiskutieren. Begleitet wird der Arbeitsprozess durch die erforderliche Mischung aus verwaltungsinternem und externem Sachverstand in verschiedenen Gremien. Der Erarbeitungsprozess ist in die drei Phasen eingeteilt und soll verschiedene (Teil-)Produkte beinhalten:

Phase 1: Leitbild (2023 bis 2024)

Im ersten Schritt wurde unter Beteiligung von Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit ein übergeordnetes Leitbild (PDF) erarbeitet, das zentrale Ziele und Prinzipien für die Stadtentwicklung in Stuttgart formuliert.

Phase 2: Alternative Zukunftskonzepte (2025 bis 2026)

In der zweiten Phase wird geprüft, wie und wo die Stadt weitergebaut werden kann, um die Ziele aus dem Leitbild zu erfüllen. Drei beauftragte Planungsteams erarbeiten in einem konkurrierenden Planungsverfahren jeweils ein sogenanntes alternatives Zukunftskonzept. Die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten können so vergleichend nebeneinandergestellt und bewertet werden.

Grafische Darstellung des zeitlichen Ablaufs in Phase 2

Phase 3: Raumstrategie und Handlungskonzept (ab 2026)

Die besten Ergebnisse aus der Phase 2 werden als Synthese zu einer Raumstrategie zusammengefasst und mit Maßnahmen konkretisiert. 

Gemeinsame Entwicklung der Perspektive Stuttgart

Für ein richtungsweisendes gesamtstädtisches Konzept ist von großer Bedeutung, dass es von vielen Schultern getragen wird. Deshalb ist die Beteiligung der Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung sehr wichtig. Für die Perspektive Stuttgart gibt es daher verschiedene Beteiligungsformate, die den gesamten Prozess begleiten:
  • Öffentliche Foren

Insgesamt finden fünf öffentliche Foren statt. In den Foren werden die Zwischenergebnisse vorgestellt und gemeinsam mit der Öffentlichkeit diskutiert. Zu den Foren ist Jede und Jeder eingeladen. Das nächste Forum findet am 2. Juli 2025 statt. Die weiteren Termine werden rechtzeitig hier angekündigt.

  • Online Dialoge

Die Online-Dialoge sind stadtweite Befragungen zur Perspektive Stuttgart, die in der ersten und zweiten Phase stattfinden. Der nächste Online-Dialog startet im Oktober 2025. Die weiteren Termine werden rechtzeitig hier angekündigt.

  • Fachwerkstätten

In den Fachwerkstätten werden mit der Stuttgarter Fachöffentlichkeit Zwischenstände reflektiert.

  • Verwaltung

Die Perspektive Stuttgart betrifft mehr als nur ein Amt. Um einen amtsübergreifenden regelmäßigen Austausch sicherzustellen, finden regelmäßige Sitzungen des Perspektivteams der Verwaltung statt. Darüber hinaus gibt es Workshops mit einzelnen Ämtern und Arbeitsgruppen.

  • Gemeinderat-Begleitgruppe

Die Begleitgruppe ist das politische Gremium, um außerhalb der Sitzungen des Gemeinderats gemeinsam Zwischenstände diskutieren und den Prozess steuern zu können. 

 

Phase 2

Öffentliches Forum I: Leitbild

24.04.2024

Im Forum I wurde der Leitbildentwurf der Perspektive Stuttgart öffentlich vorgestellt und diskutiert.
 
Der Ablauf:
  • Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper
  • Präsentation des Leitbilds durch die Planungsbüros Urban Catalyst GmbH und berchtoldkrass space&options
  • Gespräch mit Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt
  • Ausstellung und Workstations 

Phase 1

Online-Dialog

24.04.2024 bis 23.06.2024

Die Perspektive Stuttgart setzt Handlungsschwerpunkte für die Zukunft, denkt themenübergreifend und behält die gesamte Stadt im Blick. In der ersten Prozessphase sind unter Mitwirkung der Verwaltung, des Gemeinderats und der Fachöffentlichkeit inhaltliche Leitziele entstanden.
 
Im Online-Dialog (24. April bis 23. Juni) hatten Sie die Möglichkeit, die Schwerpunkte um Ihre persönliche Perspektive zu ergänzen. Das Ergebnis ist ein übergeordnetes Leitbild für das Stuttgart von morgen.

Wohnraum, Klimaschutz, Stadtqualität: „Perspektive Stuttgart“ bringt mutige Ideen in den Stadtraum

Stuttgart hat sich ein neues Stadtentwicklungskonzept vorgenommen: Die „Perspektive Stuttgart“ entwirft die zukünftige räumliche Entwicklung der Landeshauptstadt. Dieses städtische Gesamtkonzept legt die wichtigsten Ziele, programmatischen Ansätze und Entwicklungsräume fest.
 
Eine Gruppe von Menschen verschafft sich bei einer Stadtrundfahrt im Februar einen Eindruck von den Besonderheiten Stuttgarts.
Drei Planungsteams haben sich bei einer Exkursion Mitte Februar einen ersten Eindruck von den Besonderheiten Stuttgarts verschafft. Foto: Dominique Brewing/Stadt Stuttgart
Berücksichtigt werden soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte. Ämter, Gemeinderat und Öffentlichkeit haben in 2024 als Grundstein das Leitbild erarbeitet, jetzt wird es von Expertinnen und Experten weiterentwickelt und lokal ausgearbeitet.
 
Dr. Hermann‐Lambert Oediger, Leiter der Abteilung Stadtentwicklung: „Die Stadt wird mutiger und erfinderischer mit den begrenzten Flächen umgehen müssen, um Herausforderungen wie Wohnungsmangel und Klimawandel zu meistern. Dazu brauchen wir neue Perspektiven, ungewöhnlich klingende Vorschläge und eine Aufbruchsstimmung. All dies werden wir uns jetzt – in der zweiten Phase unseres Projekts – vornehmen. Wir werden dazu ‚in den Raum gehen‘, um konkreter, greifbarer zu werden.“

Dabei werden die Ziele des Leitbilds in den Stadtraum übertragen und frische Ideen für Stuttgarts künftigen Städtebau gesucht. In einem vielbeachteten Ausschreibungsverfahren wurden dafür aus fast 20 Bewerbungen die besten drei Planungsteams aus Hamburg, Berlin und Wien ausgewählt. Diese sind: urbanista, Yellow Z + RAUMPOSITION, TELEINTERNETCAFE + TREIBHAUS Landschaftsarchitektur + c/o Zukunft + Buro Happold.
 

Planungsteams auf Exkursion

Die drei Planungsteams haben sich Mitte Februar 2025 ein erstes Bild vor Ort von den Besonderheiten Stuttgarts verschafft. Nach einem intensiven Austausch mit dem Leiter des Amts für Stadtplanung und Wohnen, Thorsten Donn, und der Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration, Dr. Alexandra Sußmann, ging der Kreis auf Exkursion. Ziel war es, Lebenswirklichkeiten mehrerer Stadtbezirke vom Zentrum bis an den Stadtrand zu erkunden.
 
Eine Person hält im Bus sitzend eine Broschüre in der Hand, auf der ein Stadtplan zu sehen ist.
Bei einer Rundfahrt haben die drei Planungsteams mehrere Stadtbezirke vom Zentrum bis an den Stadtrand erkundet. Foto: Dominique Brewing/Stadt Stuttgart
Neben der besonderen Topographie ist dem Blick von außen besonders die große Zentralität Stuttgarts aufgefallen. Außerhalb des Kessels mutete Stuttgart für die Teilnehmenden schnell kleinstädtisch an. Auch das dichte Nebeneinander von unterschiedlichen Nutzungen und den daraus entstehenden Brüchen fiel ins Auge der Expertinnen und Experten. „Die Perspektive Stuttgart legt den Fokus auf Räume außerhalb des Kessels, die oft übersehen werden: Randbereiche, Zwischenräume und die äußere Stadt“, so Professor Philipp Krass von den Begleitbüros berchtoldkrass und Urban Catalyst.
 
Die Teams haben nun ein Jahr Zeit, eigene Ideen zu entwickeln und Zukunftskonzepte auszuarbeiten. Die ersten Ergebnisse werden beim öffentlichen Forum am 1. Juli 2025 um 18 Uhr im StadtPalais vorgestellt und mit der Stadtöffentlichkeit diskutiert. Es folgen zwei weitere öffentliche Foren.
 
Neben dem öffentlichen Austausch werden die Arbeiten der Teams von einem Fachbeirat begleitet und bewertet. Den Beirat bilden:
  • Prof. Undine Giseke, Landschaftsarchitektin
  • Leona Lynen, Stadtforscherin
  • Stephan Reiß‐Schmidt, Stadtplaner
  • Konrad Rothfuchs, Verkehrsplaner
  • Prof. Dr. Christina Simon‐Philipp, Stadtplanerin
  • Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Stuttgart

Forum 1 der Perspektive Stuttgart

Am 24. April 2024 fand das erste öffentliche Forum der Perspektive Stuttgart statt. Die Veranstaltung markierte den öffentlichen Auftakt des Gesamtprozesses und stellte die bisherigen Ergebnisse der ersten Prozessphase Leitbild der Stuttgarter Stadtgesellschaft vor. Darüber hinaus bot die Veranstaltung die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Amt für Stadtplanung und Wohnen sowie den begleitenden Planungsbüros Urban Catalyst GmbH und berchtoldkrass space&options in den Dialog über die inhaltlichen Schwerpunkte der Perspektive Stuttgart zu treten.
 
Hier können Sie die Dokumentation zum Forum 1 herunterladen:

Wie blicken Sie auf das Stuttgart von morgen?

Vom 24. April bis zum 23. Juni 2024 fand der begleitende Online-Dialog zur ersten Prozessphase „Leitbild“ der Perspektive Stuttgart statt. Gefragt waren alle Stuttgarter*innen, lebensweltliche Perspektiven auf die Stadt und ihre zukünftige Entwicklung einzubringen.

In der Auswertung sind die zentralen Ergebnisse der Befragung zusammengetragen. Die zahlreichen Hinweise der Stuttgarter*innen bilden später eine wichtige Grundlage für die Arbeit der Planungsteams in Phase II, in der alternative Zukunftskonzepte für Stuttgart entworfen werden.
 
Die Auswertung können Sie hier herunterladen:

Stadtentwicklungskonzept 2006 (STEK 2006)

Mit dem Stadtentwicklungskonzept von 2006 (STEK 2006) verfügte die Landeshauptstadt Stuttgart über einen Orientierungsrahmen zur Gestaltung der Stadtentwicklung. Das alte STEK wurde 2021 in einem dialogischen und partizipativen Prozess evaluiert. Mit der Evaluierung begann der Weg hin zu einem neuen Stadtentwicklungskonzept – der Perspektive Stuttgart.
 
Den Abschlussbericht der Evaluierung können Sie hier herunterladen:
 

Ihre Ansprechpartner zum Vorhaben

Amt für Stadtplanung und Wohnen
Abteilung Stadtentwicklung
Telefon:   (0711) 216-81024
Mail:       perspektive@stuttgart.de
 
 
Anschrift:
Landeshauptstadt Stuttgart
Amt für Stadtplanung und Wohnen
Eberhardstraße 10
70173 Stuttgart
 

Ihre Ansprechpartner für allgemeine Fragen zum Portal

Oliver Seibold
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91780
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de
 
Simone Sommer
Abteilung Kommunikation
Telefon:    (0711) 216-91813
Mail:        stuttgart-meine-stadt@stuttgart.de

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Rathauspassage 2
70173 Stuttgart​